Entdecke mit uns die unendlichen Weiten von Star Trek...

StartLiteraturRezension: "Superman - Die Stadt der Geheimnisse"

Rezension: “Superman – Die Stadt der Geheimnisse”

Deutscher TitelSuperman - Die Stadt der Geheimnisse
OriginaltitelSuperman 1-6
Buchautor(en)Joshua Williamson
ÜbersetzerChristian Heiß
VerlagPanini
Umfang (Seiten)180
Preis23
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2023
ISBN978-3741635076

Der Start der neuen Superman-Reihe bei uns im Review.

Inhalt (Klappentext)

Supermans Rückkehr ist ein Festtag für Metropolis und dessen Bevölkerung! Doch lange kann der Stählerne sich nicht an seiner umjubelten Heimkehr erfreuen, denn sein Erzfeind Lex Luthor schmiedet bereits wieder ausgeklügelte Pläne. Diesmal angeblich zum Wohle Supermans … Gleichzeitig wird Metropolis von einer schrecklichen Gefahr bedroht – einer geheimnisvollen Verbindung, die im Verborgenen agiert und eine ganz besondere Beziehung zu Lex hat. Zu allem Überfluss mischen auch noch der Parasit, Livewire und Silver Banshee mit! Und: Jimmy Olsen hat eine neue Flamme.

Kritik

In Supermans Welt war ja in letzter Zeit einiges los. So wurde sein offenbartes Geheimnis rückgängig gemacht (was ich immer noch doof finde) und Lex Luthor spielt sich als Held auf und will zusammen mit Superman auf der guten Seite kämpfen. Da ist doch was faul im Lande Metropolis, oder? Der vorliegende Comic, der im Übrigen mal wieder die Zählung bei Nummer 1 beginnt, setzt diese Geschichten fort.

Zeichnungstechnisch ist man zwar auf durchaus gutem Niveau, ein paar Abstriche muss man aber bei den Charakteren machen. So wirken vor allem Superman, aber auch die anderen männlichen Charaktere, etwas wie der Hulk und der Oberkörper extrem muskulös. Ein etwas eigenwilliger Stil, an den man sich aber schnell gewöhnt. Ansonsten passt der Detailgrad aber, so das man sich bei emotionalen Gesichtszügen aber auch bei den Kämpfen nicht beschweren kann. Ok, die Kämpfe sind manchmal, wie bei Parasit oder Silver Banshee, etwas verwaschen, aber damit kann man sich auch anfreunden.

Storytechnisch startet man eher langsam, nämlich mit der Anbiederung von Lex, während Superman gegen einige seiner Gegner kämpft. Lex schenkt Superman sogar seine Firma und letztlich wird der Stählerne dazu gezwungen sein, den Pakt einzugehen. Eine durchaus interessante Entwicklung, bei der man sich fragen kann, wie die Sache weitergeht.

Dafür strotzt dieser Band aber nur vor Superman-Themes, wie man sie kennt. So gibt Superman Lex nicht auf und gibt ihm als erstem Vertrauensbeweis eine Signaluhr. Dass in Supies Welt keiner verloren ist und es immer Hoffnung gibt, ist ja eine seiner Kernthemen. Wie in einer witzigen Szene im Gefängnis hier später angedeutet wird: “Mit Batman wäre das nicht passiert.”

Doch das ist nur der Auftakt zu solch starken Charakterszenen, das es eine Freude ist. Dabei steigert sich alles über die Kämpfe, der neuen Supercorp, Lois neuem Job bis hin zu Jimmys Freundin, die immer mal wieder erwähnt wird und die wir auch später zu Gesicht bekommen. Es ist nämlich die erwähnte Silver Banshee. Und gleich erfahren wir in Rückblenden, wie die zwei sich kennen- und liebengelernt haben, und das nur auf zwei Seiten! Da sind so eindrückliche Szenen vorhanden, wie Silver Jimmy ihr Geheimnis sagt, die ganz ohne wenige Worte auskommen. Normalerweise wünscht man sich vielleicht ausführlichere Rückblicke, aber hier passt es auch in der Kürze (sonst hätte man sich ja eh nur wieder darüber aufgeregt, dass die Hauptgeschichte unterbrochen wurde).

Dazu gibt es auch eine eindrückliche Szene, in der man gegen Silver mit einer Waffe vorgehen will – und Supie die einfach kommentarlos zerstört. Er sucht eben immer einen anderen, den friedlichen Weg und allein diese Szenen sind derartig emotional, das sie eindeutig das Highlight des Bandes darstellen. Da verblasst der ganze Rest schon fast von selbst. Zusätzlich gibt es noch ein kleines Easter Egg, wenn Jimmy und Supie, wie in alten Zeiten (also so 60er oder 70er) gemeinsam unterwegs sind. Und selbst Parasit bekommt später eine zweite Chance.

Auch die neuen Gegner von Superman sind ganz ordentlich gelungen, auch wenn man sich fragen muss, was ihr ultimatives Ziel ist. Und dann ist da noch Marilyn Moonlight, ebenfalls ein neuer Charakter, der recht interessant ist. Etwas schade übrigens, das Red Cloud noch immer nichts gelernt hat (auch dies hielt ich damals für einen Fehler), und echt witzig, das Livewire mehr aus Clicks aus ist als sonst was und dafür sogar den Helden hilft. Ein gelungener Seitenhieb auf die heutige Zeit. Ja, hier ist für jeden was dabei und das ergibt ein stimmiges Gesamtpaket.

Must Read

Ein (fast) absolut perfekter Superman-Band, der zwar auch Action bietet, aber vor allem von seinen Charakteren lebt. Hier werden alle Facetten, von Drama bis Humor, bedient und Supermans Glaube an das Gute überstrahlt alles. Da verzeiht man auch stellenweise ungewöhnliche Zeichnungen. So muss das!

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare
Ein (fast) absolut perfekter Superman-Band, der zwar auch Action bietet, aber vor allem von seinen Charakteren lebt. Hier werden alle Facetten, von Drama bis Humor, bedient und Supermans Glaube an das Gute überstrahlt alles. Da verzeiht man auch stellenweise ungewöhnliche Zeichnungen. So muss das!Rezension: "Superman - Die Stadt der Geheimnisse"
0
Was ist deine Meinung? Kommentiere!x