Wir versuchen uns mal an einem Lego-Set – und fangen klein an.
Wir hatten zwar schon das ein oder andere Lego Set (also namentlich Star Trek-Sets), aber wir denken ja größer und wenn wir die Lego-Sparte bei uns etwas ausbauen wollen, müssen wir auch mal mit Reviews anfangen.
Wir starten daher mal klein mit einem Lego Friends Kinderset, das ich neulich mit meiner Tochter aufgebaut habe: dem Lego Wasserpark.
Der Lego Friends Wasserpark ist eines der neuen Lego-Sets für die eher kleine Zielgruppe. Eine Teileanzahl gibt es auf der Packung nicht zu sehen, gefühlsmäßig befinden wir uns aber wohl im Bereich 500-700. Die Box selbst ist relativ groß, und das ist der Park selbst auch. Die Legoteile kommen in den neuen Papiertütchen daher, wie immer beschriftet von 1 bis 6. Ein paar Plastiktütchen gibt es aber trotz allem auch noch.
Die beiliegende Anleitung ist recht dick, hier wird wirklich jeder Schritt haarklein beschrieben. Das ist gut für die Zielgruppe, der Bau klappte sogar mit einer 6-jährigen ganz gut (laut Packung ist das Set 8+). Mit dieser Anleitung kann man sogar die Bauschritte gut nachvollziehen und den Park nach und nach hochziehen. Die Klemmkraft ist Legotypisch recht gut, die Steine lösen sich auch bei größerer Bespielbarkeit nicht (oder halt nur mit roher Gewalt).
Doch gehen wir zunächst zum größten Platzhirsch im Raum, und das ist natürlich der Preis von 75 Euro. Lego war bzw. ist natürlich schon immer teuer, und ja, das Set hat einige schöne Funktionen und ist auch etwas größer, aber auf der anderen Seite gibt es halt auch (nur) wieder Sticker und es ist ein Spielset. Und hier sehe ich es ganz ehrlich eher in der 50 Euro-Region.
Figuren haben wir auch wieder dabei, in dem Fall 4 an der Zahl. Das sind nicht die Lego-Figuren, sondern die Friends-Figuren, die also etwas größer sind. Aber wie erwähnt sollten die ja auch zum Spielen sein. Der Park an sich ist dann relativ schnell zusammengebaut, und man merkt eben auch in der dicken Anleitung, dass hier mehr auf kindgerechtes Zusammenbauen ausgelegt ist. Ganz viele Einzelschritte sind hier aufgezeigt, mehr als in einer “normalen” Anleitung. Wie eingangs erwähnt, kommt ein Kind gut damit klar (und Erwachsene natürlich sowieso).
Doch zurück zum Wasserpark. Der hat ganze drei Rutschen, je eine an jeder Seite sowie eine in der Mitte. Die in der Mitte wird über einen Mechanismus bedient, der die Figur auf einem Schlauchboot losrutschen lässt. Eine ganz coole Sache, die erstaunlich gut funktioniert. Beim Hinabrutschen öffnet sich auch der Wasserfall an der Front. Diese Spielfunktion ist eines der Highlights für Kinder. Von den Maßen her sind wir hier mit 30 cm auch ganz gut dabei.
Zusätzlich gibt es noch einen (beweglichen) Whirlpool, eine Toilette und sogar schöne kleine Details an jeder Rutsche. Etwa eine Ampel, um anzuzeigen, wann es los geht, oder eine Kamera für Erinnerungsfotos. Eben ganz so, wie man es auch aus einem “echten” Bad kennt. Hinzu kommt auch eine gewisse Unterwasseroptik mit Seesternen und dem ein oder anderen Wassertier, unter anderem einer Qualle an der Seite. Also ja, der Park kann sich durchaus sehen lassen. Weitere Details sind oben, die Leiter und das Geländer zur freien Rutsche, ebenso eine weitere Ampel zur Röhrenrutsche und dann natürlich der Whirlpool und die Details unten. Bei der Röhrenrutsche muss man aufpassen, dass man die Figuren wirklich nicht angewinkelt einführt, da sie sonst schon mal stecken bleiben können. Das ist übrigens auch ein guter Gradmesser, ob man die Rutsche richtig zusammengesetzt hat.