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StartLiteraturAudio Books & HörspieleRezension: "Masters of the Universe 2 - Die Burg der Zeitlosen"

Rezension: “Masters of the Universe 2 – Die Burg der Zeitlosen”

Tom sieht sich die zweite Folge der neuen MOTU-Hörspielreihe an – nicht ganz ohne Spoiler.

Cover

Das Cover zeigt einige der Masters im Kampf gegen eine Art Geist. Das ist natürlich das Monster, dass Lyn in der Folge auf die Helden hetzt, insofern geht das in Ordnung. Es sieht gut und actionreich aus und die Charaktere sind wie in ihren Figurenpendants getroffen.

Masters of the Universe 2 (retrofabrik.eu)
Masters of the Universe 2 (retrofabrik.eu)

Lediglich die schwebende Teela (auf dem Frontcover der CD etwas abgeschnitten) und der ebenfalls in der Luft schwebende Mekaneck wirken an der Stelle etwas seltsam. Telepathie? Oder was anderes? Diese Stelle gefällt mir in der Tat weniger.

Kritik

Auch die zweite Folge der neuen Masters-Reihe führt die Geschichte um unsere Helden weiter. Gleich zu Beginn gibt es aber auch hier einen Dämpfer.

Wenn wir uns erinnern, endete die letzte Folge damit, dass He-Man die Masters versammeln wollte, damit Zoar ihnen alles erklärt. Davon ist hier aber wenig zu spüren, denn Adam faulenzt im Palast und von Aufbruchstimmung ist wenig zu spüren. Die kommt zwar etwas später, denn man hat hier vorher noch 1:1 eine Szene aus dem zugrundeliegenden Comic eingebaut, in dem Orko einen Schmetterling herbeizaubert. Danach geht es mit den Helden zwar los, aber inzwischen hat Skeletor die Sorceress entführt.
Etwaige Antworten müssen also warten und nein, ich bin kein Fan derart künstlich hingezogener Erklärungsversuchen. Dafür ist die Interaktion zwischen Skeletor und Lyn ganz interessant, scheint Skeletor doch aus einer sehr alten Zeit zu stammen.
 
Auch sonst tauchen ein paar neue Charakrtere auf, wie Stratos und Buzz-Off. In einer kleinen Easter Egg-Sequenz erwähnt Buzz-Off sogar, man solle ihn nicht Herr der Wespen nennen, da ihm das nicht entspräche. Eine Anspielung auf den gleichnamigen Comic.
Aber auch Beast-Man taucht auf, der sogar seinen seit den Classics eingeführten Namen Raqill behalten darf. Hier ist er gar nicht so dumm, wie er früher immer dargestellt wird, auch wenn er aggressiv auftritt und He-Man angreift – und sich dann wundert, wenn der zurückschlägt. Ja, die bösen Eternier, die nur draufhauen kennen. Mal ehrlich, was hat man denn bei so einem Verhalten erwartet?

Zudem kann man hier recht einfach in Grayskull eindringen, im Vergleich zu nahezu allen früheren Iterationen. Wir werden gleich auf diese Themen noch bei der Besprechung des Bonus-Materials eingehen. Hier ist es dann Lyn, welche He-Man in eine Falle lockt. Wobei man hier eine neue Mystery-Box aufmacht, denn unser Held trifft dabei auf die Zeitlosen, welche scheinbar zwischen den Dimensionen existieren. Um wen es sich dabei handelt, bleibt natürlich noch geheim, aber wie im Bonusmaterial angedeutet wird man es noch erfahren. Bleibt nur zu hoffen, dass man uns nicht ewig lange mit der Auflösung hinhält.

Die obligatorische Kampfszene gegen das Energiemonster (siehe Cover) sorgt für den Actionanteil. Was aber im Anschluss folgt, ist vermutlich die stärkste Szene des ganzen Hörspiels: Die Masters entscheiden sich, He-Man beizustehen und helfen ihm beim Zurechtrücken der Steine. Dies federführend unter Fisto, wobei der mir zunächst wieder wie Ram-Man klang, womit wir wieder bei dem Problem sind, dass es schwerfällt, die vielen (männlichen) Stimmen auseinanderzuhalten bzw. ihren Charakteren zuzuordnen. Hoffentlich gibt sich das im weiteren Verlauf der Serie noch. Etwas störend war für mich auch die Beschreibung des Battle Ram – das klang mir an der Stelle zu sehr nach “Wir bewerben hier das neue Spielzeug”, was mich bereits in den alten Hörspielen etwas gestört hatte.

Ebenso interessant ist, dass ein Magiestrom zwischen Snake Mountain und Grayskull fließt. Auch hier wird Raum für künftige Entwicklungen gelegt und ja, das macht schon Lust auf mehr. Vielleicht reisen wir ja doch irgendwann in die Parallelwelt der Europa-Hörspiele? Hey man wird ja wohl noch träumen dürfen.

Da die ersten drei Hörspiele eine fortlaufende Story erzählen, darf man zudem gespannt sein, was nun in der Folge drei noch aufgelöst wird – und ob es ab Folge 4 immer noch satte 69 Minuten Hörspielzeit sein werden. Das Cover der nächsten Folge deutet an, dass Skeletor und He-Man wohl erstmals aufeinander treffen werden.

Bonus-CD

Wer die edle Deluxe-Version kauft erhält nicht nur ein Mediabook mit einer schicken Sammelkarte (diesmal von Skeletor, der auch im Fokus steht), sondern, neben der Bonus-CD, auch wieder das kleine Minicomic. Interessanterweise wird auch darauf im Bonus-Material eingegangen, wie diese Umarbeitung zustande kommt.

Natürlich darf auch ein Gespräch über die verwendeten Geschichten nicht fehlen, wobei ebenso erwähnt wird, was sie leicht geändert haben. Ebenso interessant ist der Rückblick auf Folge 1 und das Launch-Event – die Bonus-CD wird also offenbar immer erst noch aufgenommen und liegt nicht schon Folgenweise vor. Hoffentlich behält man diese Rückblicke auf die letzte Folge bei, denn auch mich interessiert, wie gut die Folgen laufen bzw. wie gut sie ankamen.

Wie bereits erwähnt, wird auch auf die oben erwähnten, scheinbar zunächst offensichtlichen, Logikfehler eingegangen. So ist Grayskull noch einfach zugänglich, weil die Magie noch nicht zu voller Stärke hochgefahren ist. Zudem die Änderung bei Beast-Man, der hier etwas intelligenter dargestellt wird, wenn auch vielleicht nicht auf dem Niveau der Helden, denn das erwähnte “Ihr könnt nur draufhauen” wird auch hier adressiert. Das Problem ist an der Stelle nur: Was ist mit den Leuten, die die Bonus-CD nicht haben und nur die normale Version? Die werden hier etwas in die Röhre gucken und die im obigen Text erwähnten Lücken vielleicht bemerken.

Okay, die Frage ist, ob es dem normalen Hörer auffallen wird, oder das doch eher Details für die Fans sind. Auf der anderen Seite, liest man in einschlägigen Foren (Planeteternia, hust), so gibt es durchaus Fans, die zur CD greifen und nicht immer die Deluxe-Version wollen, immerhin ist es auch eine Preisfrage. 30 Monate á 30 Euro sind nicht für jeden zu stemmen.

Der Rest dreht sich um noch ausstehende Mysterien oder den neuen Skeletor-Sprecher Johannes Steck (der übrigens eine sehr gute Performance abliefert). Auch das Bonusmaterial bringt wieder über eine Stunde auf die Waage. Und ja, auch diesmal hat man danach nochmal Lust, das Hörspiel zu hören und sich die vielen Easter Eggs nochmal durch den Kopf gehen zu lassen.

Bewertung

Ein paar kleinere Mankos in der Story (die aber im Bonusmaterial erklärt werden) täuschen nicht darüber hinweg, dass man auch mit dieser Folge wieder reichlich gut vorgelegt hat - nämlich wieder mit über einer Stunde in der Dauer. Ein paar Mankos, wie das Auseinanderhalten der Sprecher, sind auch hier noch vorhanden und da muss erst die Zukunft zeigen, ob es besser wird. Insgesamt überzeugt aber auch Teil 2 wieder.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Ein paar kleinere Mankos in der Story (die aber im Bonusmaterial erklärt werden) täuschen nicht darüber hinweg, dass man auch mit dieser Folge wieder reichlich gut vorgelegt hat - nämlich wieder mit über einer Stunde in der Dauer. Ein paar Mankos, wie das Auseinanderhalten der Sprecher, sind auch hier noch vorhanden und da muss erst die Zukunft zeigen, ob es besser wird. Insgesamt überzeugt aber auch Teil 2 wieder.Rezension: "Masters of the Universe 2 - Die Burg der Zeitlosen"
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