Ein Crossover der Superlative erwartet uns in diesem Comic.
Inhalt (Klappentext)
Die Legion of Doom ist ein Superschurken-Team, das unter der Leitung von Lex Luthor in Supermans Festung der Einsamkeit einbricht, um ein Artefakt zu stehlen. Allerdings halten sich nicht alle an den Plan. So kommt es zu einem folgenschweren Unfall, der die Truppe nach Skull Island, der Insel der Monster, teleportiert. Aber einer der Verbrecher schafft es, die Legion of Doom zusammen mit Godzilla, King Kong und anderen Monstern zurückzubringen, um die Helden der Justice League anzugreifen! Batman, Wonder Woman, Flash, Green Lantern und viele andere müssen nun die Welt vor den Angriffen der gefährlichen Bestien verteidigen!
Kritik
Was liegt näher, als Godzilla und Konsorten mal gegen die Superhelden antreten zu lassen? Das dachte man sich anscheinend bei der Konzeption dieses Bandes, bei dem es die Monster aus dem Monsterverse auf unsere… okay… auf die Superheldenerde verschlägt. Mit Paralleluniversen hatte man ja schon bei Godzilla selbst zu tun und bei DC sowieso.
Zeichnungstechnisch kann man hier nicht meckern. Der Detailgrad ist gewohnt gut bzw. hoch und auch in den Kampfszenen wird man immer den Überblick behalten. Allerdings gibt es auch hier wieder großformatige Panels, die einfach nur einen Clash der Monster (bzw. Helden) zeigen und dementsprechend keinen Text haben. Was in anderen Comics eher störend ist, passt hier aber irgendwie wie die Faust aufs Auge. Denn genau das erwartet man ja von Godzilla: Monsteraction.
Wie erwähnt verschlägt es die Legion of Doom in ein Paralleluniversum, nachdem sie in Supies Festung eingebrochen sind. Aus diesem bringen sie die Monster mit, die natürlich sofort auf Verwüstungstour gehen. Und an der Stelle hagelt es für Fans der Reihe nur so an Anspielungen. Nicht nur ist eben auch Kong dabei, sondern auch unzählige andere Monster, die wir aus den amerikanischen Godzilla-Filmen kennen. Selbst Mechagodzilla mischt mit. Und als wäre das nicht genug, bauen sich manche Helden auch noch einen eigenen riesigen Kampfpanzer – also ganz in der Art Pacific Rim.
Das sorgt alles für genug Schauwerte, so dass etwas kaschiert wird, dass die eigentliche Story recht dünn ist und eben wirklich nur der Monster- und Heldenclash ist. Okay, die Monster sollen die Helden ausschalten, aber das hätte man sicher auch anders gekonnt. Nett ist, dass vor allem Superman von Godzi ordentlich aufs Maul bekommt – auch wenn sein “Tod” an eine altbekannte frühere Story erinnert. Übrigens sind wir nicht in der derzeitigen Kontinuität der Superhelden mit der Superfamilie (siehe anderer Band), sondern einige Jahre früher, als Clark Lois gerade einen Heiratsantrag macht und dann erstmal aufräumen muss. Aber wer bei den Superhelden nach Jahreszahlen fragt, hat vermutlich eh eine Mammutaufgabe vor sich.
Die Auflösung der Story ist dann auch recht trivial und vorhersehbar (die Helden gewinnen) aber wie erwähnt, darauf kommt es bei diesem Band ja nicht an. Ansonsten gibt es noch ein paar Variationen bei den Helden (Kara, den Green Lanterns), aber auf allzuviel Tiefgang soltle man da auch nicht hoffen.