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StartAudio Books & HörspieleJan TennerRezension: "Jan Tenner - Der neue Superheld 32: Im Bann des Fraktalfeuers"

Rezension: “Jan Tenner – Der neue Superheld 32: Im Bann des Fraktalfeuers”

Hörspielnummer 32 ist bei Tom unter der Lupe gelandet. Das Ganze, wie immer, nicht ganz spoilerfrei.

Cover

Das Cover bietet uns diesmal wieder Jan Jr., der offensichtlich mit einem Leonen in einer Art Pflanzenrahmen kämpft. Darüber offensichtlich Spuren des Fraktalfeuers. Der Hintergrund dürfte eindeutig der der fremden Welt sein, welche das Team in dieser Folge besucht.

Jan Tenner 32 Cover, © 2024 KIDDINX Studios GmbH, Berlin

Der Leone ist natürlich Zagor, den wir aus früheren Folgen kennen. Die Frage an der Stelle ist eher, ob die beiden kämpfen, oder Zagor doch nur “stolpert”. Da die beiden Freunde sind, ist kämpfen eher unwahrscheinlich und stolpern… nun, die Szene kommt so im Hörspiel nicht vor. Trotzdem, ein Leone auf dem Cover ist immer gut, von daher passt das schon!

Story

Die Story dreht sich diesmal erneut um die junge Riege um Tanja, Lara und Jan Junior. Die kristallisieren sich ja schon seit einiger Zeit als neue Hauptriege heraus und das soll ja auch so sein. Aber keine Sorge, auch die “alten” Helden haben Auftritte, wobei ich hier gar nicht mal von Cameos sprechen will, dafür sind ihre Rollen nicht gering genug. Trotzdem liegt die Hauptarbeit bei der neuen Generation.

Grob gesprochen geht es darum, dass die Erde entführt und durch einen anderen Planeten ersetzt worden ist. Irgendjemand kidnappt hier Planeten und reiht sie aneinander zur Vernichtung – hat noch jemand Doctor Who-Vibes? Der Gegner ist nämlich das titelgebende Fraktalfeuer, in Ermangelung eines besseren Begriffs nennen wir es mal “Planetenfresser” (oder -zerstörer).

Und ja, wenn ihr euch an meine Reviews erinnert (also die, die schon einige Jährchen her sind) dann wisst ihr, dass ich kein Fan kosmischer Bedrohung oder allgemein von Deus Ex Machina-Lösungen bin. Dosiert eingesetzt, und da wir es bei Jan Tenner nun auch schon lange nicht mehr hatten, geht das aber hier in Ordnung und wirkt nicht störend, außer natürlich, es passiert nun jede zweite Folge. Zu meiner Verteidigung: Ich bin eben Peter David geschädigt, denn in dessen Star Trek-Romanen gab es eigentlich immer eine kosmische Erdbedrohung, also eigentlich in JEDEM Buch. Hier aber konnte ich damit leben und die Story entwickelt sich harmonisch.

Denn die Helden werden von einem alten Bekannten der Erde hinterhergeschickt. Wobei man eher Unbekannten sagen muss, oder erinnert sich noch jemand an Rash-Kamar? Wen, fragt ihr? Ja, da wurde wohl euer Gedächtnis genauso wie bei Jan gelöscht. Denn erschwerend kommt hinzu, dass Rash-Kamar nicht in der regulären Reihe, sondern in den beiden Spezielepisoden auftauchte (wie, habt ihr etwa schon wieder vergessen, dass es die auch noch gibt?). An deren Ende wurde das Gedächtnis unserer Helden gelöscht (offensichtlich nicht das von Tanja), was damals ein Kritikpunkt von mir war. Und ja, ich gebe zu, es gefällt durchaus, dass dies hier nun wieder aufgegriffen und relativiert wird. Lieber später Fehler ausbessern, als nie – bzw. nennt man das Retconnen. Wobei es ja kein Retcon ist, sondern eher eine spätere Erklärung konform mit der Story. Umso schöner, da dies ja ein Crossover war und wenn man sich die Titel der künftigen Folgen anschaut, er noch weitere Auftritte haben wird (Achtung, kleiner Spoiler!).

Aber jetzt mal genug von Rash-Kamar, um den geht es hier nur am Rande. Zurück zur Hauptstory und der fremden Welt, von der wir hier fast schon zu wenig sehen.. äh hören. Ja, es hat mir Spaß gemacht, zusammen mit den Helden über den Planetne zu streifen und Sachen wie das Baumwesen zu treffen. Soviel Spaß, dass ich mir dachte, da wäre doch sicher noch mehr gegangen. Denn insgesamt kommt das alles recht faszinierend rüber und die letzten Folgen waren ja eher auf der Erde angesiedelt. Die Spieldauer kratzt hier wieder an den 38 Minuten und ja, soviel sei verraten, es ist ein Zweiteiler und die Geschichte geht in Folge 33 weiter, aber ich ertappte mich dann doch dabei, gerne bereits im ersten Teil noch mehr von der fremden Umgebung erfahren zu wollen. Aber gut, das ist durchaus Meckern auf hohem Niveau. Mal sehen, was der zweite Teil hier noch liefert.

Ach ja, zuguterletzt soll auch noch Zweistein erwähnt werden, der natürlich nicht tot ist. Es wäre ja auch ein fataler Fehler, den Erzfeind des Teams zum dritten (!) Mal zu töten, nur um ihn vielleicht dann doch wieder zurückzubringen. In der Science Fiction ist man ja nie wirklich tot, fragt mal die Leute von “Star Trek: Discovery”. Anyway, es muss sich auch hier noch zeigen, wie Zweisteins “Geist” sich in der nächsten Folge schlägt. So ganz werde ich aus seinem Plan noch nicht schlau, aber das geht den Helden ja auch so.

Achso, und den Leonen gibt es auch noch, von deren Welt man künftig gern mehr zeigen darf. Leonen gehen immer.

Bewertung

Eigentlich ist "Im Bann des Fraktalfeuers" wieder eine leichte Appetizer-Folge. Die große Action bleibt aus (und kommt vermutlich im zweiten Teil) und trotz der kritischen Lage ist es insgesamt etwas ruhiger. Auch wenn man über die "kosmische Bedrohung" geteilter Meinung sein kann, vermag die fremde Umgebung zu gefallen und macht Lust auf mehr. Hoffentlich kann die nächste Folge das ordentlich weiterführen.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Eigentlich ist "Im Bann des Fraktalfeuers" wieder eine leichte Appetizer-Folge. Die große Action bleibt aus (und kommt vermutlich im zweiten Teil) und trotz der kritischen Lage ist es insgesamt etwas ruhiger. Auch wenn man über die "kosmische Bedrohung" geteilter Meinung sein kann, vermag die fremde Umgebung zu gefallen und macht Lust auf mehr. Hoffentlich kann die nächste Folge das ordentlich weiterführen.Rezension: "Jan Tenner - Der neue Superheld 32: Im Bann des Fraktalfeuers"
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