Wir nähern uns dem Ende! Folge 8 der Lower Decks ist nun in Toms Review. Aber wie immer gilt: SPOILER-Alarm!
Auch hier listen wir die Punkte, die aufgefallen sind, wieder einzeln auf – inklusive positiver und negativer (und neutralen) Glaskugeln:
Wie der Titel der Folge schon andeutet, geht es diesmal um die Führungsoffiziere. Unsere Unterdeckler kommen nur am Anfang und am Ende vor. Eine gute Abwechslung. | ||
Sollte die Crew hier wirklich Halloween vorbereiten, wären 3 Monate seit der letzten Folge (Sternzeit 1.Juli) vergangen. Mal sehen, ob sie in den nächsten Folgen darauf achten. | ||
Leider ist die Führungscrew heillos überzeichnet. Auf die einzelnen Punkte gehen wir noch ein, aber hier hätte es an vielen Stellen einfach weniger sein sollen… nein, müssen! | ||
Okay, wir haben mit den Tellariten ein Volk, das auf Beleidigungen steht, und mit den Clicket nun eines, das keine Komplimente abkann. So richtig zünden wollte das bei mir nicht, vor allem, da die Lösung des Problems bereits (versteckt) in der ersten Minute fällt… seufz. | ||
Der Konkurrenzkampf der einzelnen Schichten geht ja in Ordnung, vor allem haben wir ihn nicht nur in Lower Decks bereits gesehen, sondern auch in den Live-Action-Serien der 90er. Aber in einer Krise bzw. wenn es um ein Lebewesen in dem Fall geht, erwarte ich eigentlich, dass man sich zusammenreißt. Dann hätte zwar der Gag nicht funktioniert, aber selbst das kennt man von Lower Decks anderes. | ||
Dass Ransom nicht ganz der Depp ist, als den er sich gerne hinstellt, wissen wir ja längst, daher roch die Lösung dieses Problems zum Himmel. Grundsätzlich ist es ja okay, aber auch hier sollte man meinen, dass eigentlich so was wie Lebensgefahr durch das Vieh besteht, so wie es Oberflächen beschädigt. Von daher ist so eine Herangehensweise in der Situation in meinen Augen mindestens grob fahrlässig, Gagpotential hin oder her. | ||
Die Clickets wollen also die Tarnfähigkeiten der Buhgoon. Wäre das nicht einfacher gegangen? Wenn es biologisch sein muss, z.B. von den Jem’Hadar? Und warum nicht einfach ein paar Tage warten, bis die Cerritos wieder abgezogen ist? Wenn es bis jetzt nicht geklappt hat, kann es ja nicht so eilig sein… | ||
Dass die Infiltratoren bereits an Bord sind, hatte ich so nicht kommen sehen. Eine nette Entwicklung. | ||
Musste es diesen Bezug zur Protomorphoseseuche von Barclay (TNG, Season 7) unbedingt geben? Und echt jetzt, mit der medizinischen Technologie kann man die veränderte Stirn nicht rückgängig machen? Also bitte… | ||
Immerhin, die Abwehr der bösen Buben durch die Tuba ist ganz witzig und gelungen umgesetzt. | ||
Es ist zwar klar, dass man Shaxs “Selbstheilung” mit dem Ausschalten der Eindringlinge verbindet, das ist aber sogar etwas, das in Kombo mit dem Blick in seine Vergangenheit ganz gut funktioniert. Vor allem erfährt man so endlich, wie er wurde, was er wurde. Erst dachte ich, man geht hier noch mehr auf die Metaebene (und vergisst Shaxs Todestrauma), er bedient sich aber der klassischen Meditation. Einziger Wermutstropfen: Es kommt für den Charakter zwei Folgen vor Schluss halt leider auch viel zu spät. | ||
Ja, es gibt Kulturen, bei denen Schmerzen teil ihres Lebens sind (sagt hier jemand Klingonen?), aber T’Anas Tortur ist so heillos drüber. Und ihr Offizierskollege macht auch noch munter mit. Im Grunde ist es Folter in Reinkultur, auch wenn sie es will. Aber was sind das nur für Offiziere, die derart extreme Maßnahmen durchziehen? Sorry, aber das war in keiner Weise witzig…. | ||
Tödliche Phaser (bzw. Äquivalente) fügen nicht “Schmerzen bis zum Tod” zu, sondern zerstören komplette Nervenbahnen im Körper bis hin zur Desintegration (Auflösung der Atombindungen). Es mag Waffen geben, für die das nicht gilt, trotzdem ist Töten nunmal Töten, da kann man noch so aufgepusht sein, auch durch Drogen. Oder anders ausgedrückt: Es gibt absolut KEINEN Anhaltspunkt dafür, warum der tödliche Schuss bei T’Ana NICHT wirken sollte. Hier hat man Star Trek-Logik einem Gag geopfert. Leider funktionierte auch das nicht für mich…. Und wo wir schonmal dabei sind, warum nicht gleich auf Desintegration stellen und sich mit Leichen aufhalten? | ||
Ich weiß, es ist in gewisser Weise ein Lower Decks-Gag aber… wenn “das ganze Schiff” erobert wird und selbst das die Unterdecks nicht mitkriegen… Leute, Leute, Leute… Gut, verbuchen wir diesen Punkt mal unter Neutral, ebenso wie den Nächsten… | ||
Mag ja sein, dass Mariners Vater sie nicht sehen will… ein schöner Zug ist es dennoch nicht. | ||
Ein riesiges Monster, das aus einer Konsole wächst und jemanden verschlingt…. nun, das würde ich gerne in einer Real-Serie sehen. Zwar gibt es in diesem Strang ein paar nette Szenen mit Billups, der ein paar Ingenieursweisheiten kloppen darf (“Sterben beim Reparieren als höchstes Gut!”), aber auch hier ist alles halt wieder heillos überzeichnet. Fast so, als hätte man zum Ende nochmal alles ohne Sinn und Verstand raushauen wollen. Auch das leider unnötig. Wampa-Slide-Vibes anyone? |
Der “Wampa-Slide” ist eine Szene aus “Star Wars – Die Mächte des Schicksals” (Forces of Destiny), welche bei TZN im Zuge des Artikels “Der Zeichentrick und der Kanon” besprochen wurde. Hier wird aufgezählt, wie manche Szenen im Zeichentrick besser funktionieren, als in einer Real-Serie, unter anderem die berühmte Wampa-Szene, bei der Leia unter einem Wampa durchrutscht. Was im Zeichentrick funktioniert, klappt in einer Realverfilmung aber nicht. Trotzdem ist die Szene laut Star Wars-Kanonregeln Kanon. Daher beschreibt “Wampa-Slide” bei TZN unmögliche oder übertriebene Szenen, die eigentlich nicht funktionieren, aber trotzdem Gültigkeit besitzen.