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Rezension: “Star Wars 113 – Jango Fett / Darth Vader”

Deutscher Titel:
Star Wars 113 - Jango Fett / Darth Vader
Originaltitel:
Star Wars - Darth Vader 43, Jango Fett 1
Buchautor(en):
Ethan Sacks
Übersetzer:
Matthias Wieland
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
60
Preis:
5,99
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2024

Der neueste Band der Monatsausgabe.

Inhalt (Klappentext)

Zwei neue Geschichten aus der Welt von Star Wars.

Kritik

Ausgabe 113 der monatlichen Reihe ist erschienen und präsentiert uns mit Jango Fett eine Story aus der Zeit der Republik. Doch auch Vader mischt wieder mit.

Zeichnungstechnisch ist vor allem die Jango-Story auf gewohnt gutem Niveau und weist selbst bei Actionszenen und Hintergründen einen hohen Detailgrad auf. Die Vader-Story wirkt hier etwas plumper (gut zu sehen bei Großaufnahmen von Sly Moores Gesicht, die mit wenig Details auskommen). Auch Vader und sein Helm erinnert frappierend an die frühen Marvel-Comics der 80er. Immerhin, man gewöhnt sich schnell daran und so übel ist es insgesamt betrachtet dann doch nicht.

Storytechnisch hat Jango wohl ein klein wenig die Nase vorn. Wir befinden uns hier etwa zu Zeit von Episode I und er wird von einer Republikvertreterin angeheuert, ein gestohlenes Artefakt zu finden. Da es sich aber um eine neue Reihe handelt, wird Jango erstmal wieder bei einem Routineauftrag neu „eingeführt“. Und das erinnert frappierend an die erste Staffel „The Mandalorian“, wenn Jango sein Seil benutzt, um sein Opfer zu schnappen. Auch später, wenn Schüsse von ihm abprallen, fühlt man sich irgendwie in die Serie versetzt. Das wirkt fast schon so, als hätte man das Beste aus der Serie nun ins Comic transportiert.

Chronologisch sieht man es damit bei Jango quasi zum Ersten Mal, ob er das gebraucht hätte, ist indes fraglich. Auf eigenen Füßen stehen hat immerhin noch keinem geschadet und diese Szenen hinterlassen schon einen schalen Nachgeschmack. Immerhin, die Story um die merkwürdigen Diebe und das Artefakt beginnt ganz interessant. In einigen weiteren Panels werden Jangos Konkurrenten eingeführt, die ebenso skrupellose Kopfgeldjäger sind. Die wohl bekannsteste dürfte Aurra Sing aus Episode I sein. So darf man durchaus gespannt sein, wo diese Story noch hingeht.

Der Vader-Teil spielt kurz vor Episode VI und verdeutlicht Sly Moore und wie sie ihren Widerstand aufgebaut hat. Eine ganz starke Szene, in der sie gekonnt diejenigen anspricht, die mit dem Imperium unzufrieden sind und loyale Offiziere tötet. Und es ist durchaus überraschend, dass Vader sich ihr anschließt und die Leute neu rekrutiert werden. Entweder stößt man das noch um und Palpatine erhält wieder die Oberhand, oder Vaders Pläne zur Herrschaft waren wenige Wochen vor Episode VI ein bisschen mehr als bloßes Gerede. Auch hier wird es spannend sein zu sehen, wo die Story hingeht.

Vader schnappt sich auch ein paar Waffen – und ist der General, den er abmurkst etwa Dodonna? Der würde damit eine neue Sterbeszene (im Vergleich zu den Legends) erhalten, aber das wird nicht explizit erwähnt und muss daher nicht zwingend so sein. Jedenfalls steht ja das Ende der Vader-Reihe und der Sprung der neuen Comics in die Zeit NACH Episode VI an. Das ist in den USA gerade über die Bühne gegangen und verspricht, wie früher recht interessant zu werden. Aber das ist in Deutschland noch etwas Zukunftsmusik.

Bewertung

Beide Stories sind interessant und machen Lust auf mehr, da kann man auch über ein paar Mankos wie das Anbiedern beim Mando hinwegsehen. Insgesamt eine gute Mischung.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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