Eine der besten Serien der 90er Jahre ist in unserem Rewatch gelandet. Ich hoffe, ihr kennt Babylon 5 und habt Bock, uns auf selbigen zu begleiten. Inzwischen gehen wir in die zweite Staffel.
Wie bereits beim Stargate-Rewatch gibt es auch bei B5 nur Kurzreviews gepaart mit Erinnerungen, alles andere würde den Rahmen sprengen.
2×12: Auf dem Pulverfaß
Ivanova darf erneut ihre diplomatischen Fähigkeiten zeigen, was erneut zu witzigen Szenen führt. Eine konsequente Steigerung, die zu gefallen weiß.
Das ist aber natürlich nur die Nebenhandlung, denn eigentlich geht es um den Krieg zwischen Narn und Centauri, der inzwischen erstaunliche Parallelen zur realen Welt aufweist. Okay, der Kampf zwischen G’Kar und dem Narn wirkt stellenweise etwas lächerlich, aber ansonsten ist seine Verzweiflung gut nachvollziehbar. Etwas überraschend kommt, dass Londo hier Größe zeigt und man sogar Sympathien für ihn entwickelt. Eigentlich will er nicht auf die dunkle Seite, aber es ist wohl schon zu spät.
Gute Charakterentwicklungen also in einer starken Folge.
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2×13: Der Arzt des Präsidenten
Hier wird die große Verschwörung weitergeführt, und es wird klar, dass Clark Dreck am Stecken hat.
In einer Nebenhandlung geht es um Kosh, der wieder sehr mysteriös daherkommt und weiter ausgebaut wird. Die Tricks sind nach heutigen Maßstäben sicher etwas bedenklich, aber trotzdem vermag die Folge zu gefallen.
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2×14: Minbari lügen nicht
Natürlich ist jedem klar, dass Sheridan hier nicht der Übeltäter sein kann, dementsprechend zieht die Folge an dieser Stelle nur bedingt.
Was allerdings schön ist, sind die Charakterentwicklungen von den Minbari, Sheridan und Kosh. Und natürlich der Merchandise-Store, der ein netter Seitenhieb ist. Einen Bärbylon 5 hätte ich auch gerne (allerdings war das Merchandise bei B5 ja nie so wie bei anderen großen Franchise-Serien).
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2×15: 36 Stunden auf Babylon 5
Eine Pseudo-Dokumentation auf Babylon 5. Nicht neu (wobei, damals vermutlich schon) und durchaus ganz ansehnlich.
Auch weil man eben nicht nur mal die andere Seite sieht, sondern auch, weil die Handlung zwischen Centauri und Narn weitergeht und weitere zukünftige Schatten vorauswirft.
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2×16: Das Geheimnis von Z’Ha’Dum
“Alles wird sich ändern, wenn ich ihnen alles erzähle.”
Ach red nicht Delenn, erzähl einfach. Im Vergleich zu anderen Serien, werden hier auch endlich Antworten geliefert, eine Erlösung für den Zuschauer. Mit den Schatten und den ganzen Enthüllungen, gehört diese Folge zweifellos zu einer der Besten der gesamten Serie. Als Nebenstrang gibt es nur einen vernachlässigbaren Arc um Franklin und die Nightwatch, wobei Zack Allen erstmals in den Vordergrund rückt.
Hier werden die Charaktere also konsequent weiter entwickelt.
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2×17: Duell unter Freunden
Carmen Argenziano (Jacob Carter aus Stargate) hier mal in einer anderen Rolle.
Die Folge dient eher dazu, Londo etwas voranzubringen und aufzuzeigen, auf welch dunkler Seite er steht. Die außerirdische Lebensform um Sheridan ist eher so lala. Kennt man, gab es schon öfter und wirkt stellenweise auch etwas konstruiert. Kann man machen, aber nichts Herausragendes.
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2×18: Das Ende der Markab
Der deutsche Titel verrät natürlich mal wieder den Ausgang der Folge, aber auch sonst ist die Folge bitter, was natürlich an ihrem Ausgang liegt.
Davon abgesehen plätschert die Folge aber etwas vor sich hin und ja, wenn die Markab eher was gesagt hätten, hätte man sie vielleicht noch retten können, es werden also auch ein paar Klischees bedient. Zumindest gibt es ein paar Charakterentwicklungen für zukünftige Folgen.
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2×19: Verräter ohne Schuld
Keine Staffel ohne Klo – auch hier sieht man wieder die Toiletten. Und ja, man merkt natürlich auch hier wieder den Green Screen, vor allem in HD, aber das war ja bei Babylon 5 immer ein Markenzeichen.
Die Geschichte um Lytas Rückkehr und Talias Verrat ist gut umgesetzt und birgt vor allem für Ivanova gute Charaktermomente. Angeblich wollte man ja eine richtige Beziehung mit Talia zeigen, hatte sich dann aber nicht zum letzten Schritt getraut. Meine Frau etwa konnte mit Talia ja nie etwas anfangen und begrüßte daher das Ausscheiden des Verräters, persönlich finde ich es etwas schade, das Andrea Thompson aufgehört hatte.
Nichtsdestotrotz gehört die Folge natürlich mit zu den Besten von B5.
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2×20: Die Armee des Lichts
Auch hier wird wieder alles gegeben, auch wenn die titelgebende Armee des Lichts erst in den letzten 30 Sekunden vorkommt.
Dafür erhalten wir hier eine Raumschlacht, die es in sich hat und jede Menge bewegender Szenen, allen voran natürlich von Londo und G’Kar. Und auch Draals Rückkehr setzt Weichen für die Zukunft. Ebenso eine der besten Folgen der Serie.
Leider ist das Thema hier auch in der realen Welt wieder aktuell.
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2×21: Das Verhör des Inquisitors
Schon damals vor 30 Jahren war mir der Sinn der Folge nicht ganz klar. Muss wohl so ein Allerersten-Ding sein. Okay ja, nachschauen, ob Delenn und Sheridan wirklich was taugen, aber muss man das in dem Stadium noch?
Das einzig Interessante ist hier dann auch nicht die Identität des Inquisitors, sondern G’Kars Organisierung des Widerstands.
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2×22: Ein Pakt mit dem Teufel
Warren Keffer liefert hier seine Abschiedsvorstellung. Er wird nicht vermisst werden, da er kaum aufgebaut wurde. Selbst Talia hatte mehr Screentime.
Leider ist diese Folge auch wieder recht aktuell, bezogen auf das Weltgeschehen. Und es wird eine Frage beantwortet, die man sich seit dem Beginn der Serie stellte: das Aussehen der Vorlonen. Während man ja heutzutage im Auflösen solcher Handlungen eher zaghaft ist, wird hier auf die Vollen gedrückt.
Klar, einige der Effekte sind etwas schlecht gealtert, man sieht die CGI-Hintergründe eben, aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Die Folge ist sicher eine der Besten der Serie.
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