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StartLiteraturRezension: "Star Wars - Die Schlacht von Jakku 1: Aufkeimender Widerstand"

Rezension: “Star Wars – Die Schlacht von Jakku 1: Aufkeimender Widerstand”

Deutscher Titel:
Die Schlacht von Jakku 1: Aufkeimender Widerstand
Originaltitel:
The Battle of Jakku 1- Insurgency Rising
Buchautor(en):
Alex Segura
Übersetzer:
Matthias Wieland
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
104
Preis:
15
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2024
ISBN:
978-3741642371

Wir begeben uns endlich in die Zeit nach Endor.

Inhalt (Klappentext)

Direkt nach der Schlacht von Endor, die mit der Zerstörung des zweiten Todessterns und dem Tod des Imperators sowie Darth Vaders endete, herrscht noch lange kein Frieden in der Galaxis. Der imperiumstreue Moff Adelhard sucht nach Verbündeten, um die Kontrolle über seinen Sektor zu behalten. Prinzessin Leia schickt daraufhin eine kleine Gruppe handverlesener Rebellen aus, um Adelhard auszuspionieren.

Kritik

Mit dem neuen Star Wars-Band sind wir endlich in der Zeit nach Episode VI angelangt (wobei es bei Darth Vader und der Monatsreihe noch einen kleinen Tacken davor weiterläuft). Zeichnungstechnisch sind wir nicht ganz auf Superheldenniveau unterwegs. Die Charaktere wirken etwas kantiger und plumper, was ebenso für die Hintergründe gilt. Man kann zwar immer genug erkennen und auch die einzelnen Figuren identifizieren, es dauert aber eine gewisse Zeit, bis man sich an den Stil gewöhnt. Allerdings gab es hier auch schon Schlechteres und im Großen und Ganzen geht das in Ordnung.

Storytechnisch sind wir, wie erwähnt, endlich nach Epsiode VI angelangt und bekommen es mit Moff Adelhard mit einem neuen Gegner zu tun, der ein neues Imperium errichten will. Hier wird sogar auf seine Vergangenheit eingegangen, denn er erweist sich als ebenso skrupellos wie Vader und Tarkin. So wird dem Bösewicht auch etwas Profil mitgegeben.

Auch sonst zeichnet sich der Band durch ein wahres Fest an Easter Eggs vor allem für Fans aus. Kes Dameron ist wieder mit dabei, dessen letzter Einsatz schon einige Zeit her ist. Mit der Operation Cinder gibt es Bezüge zum letzten Battlefront-Spiel und es taucht sogar Großadmiralin Sloane auf. Man nimmt hier also nicht nur Bezüge auf andere Comics, sondern auch auf die Bücher und das, was später in den neuen (Disney-)Episoden noch kommen wird. Das funktioniert erstaunlich gut und ist für alle, die tiefer in der Materie stecken, ein nettes Zubrot.

Dabei beginnt die Story gar nicht so actiongeladen, sondern eher etwas ruhiger. Denn Leia  besucht Vaders Grad (wodurch auch gezeigt wird, wie der halb verbrannte Hem aus den neuen Filmen “gerettet” wird). Das verleiht ihrem Charakter Tiefgang und gibt weitere Grundlagen für die späteren Filme. Auch die anderen Charaktere kommen nicht zu kurz, wenn auch bei vielen nicht so viel Tiefe aufgebaut wird, wie hier. Erst danach geht es in die Actiongeladene Sequenz, bei der Kes’ Team versucht, sich bei Adelhard einzuschleusen. Aber da sind dann noch die Schmuggler von Kijimi (ja, wieder eine Anspielung auf Episode IX) und später darf Luke, ähnlich wie im Mandalorian, sich auf Adelhards Schiff schleichen, um die Freunde zu befreien.

Ja, das ist quasi eine 1:1-Kopie der Szene aus der Serie (wie kam Luke eigentlich unbemerkt dahin?), funktioniert aber auch hier im Comic ganz gut. Manchmal muss man einfach nur “gut” kopieren… Überdies trifft unser Held, der  sich hier noch so benimmt, wie es sich jeder von ihm wünscht, auf einen Orden von Sith-Anhängern. Es wird zwar nicht explizit gesagt, aber es könnten die Sith-Ewigen aus Episode IX sein. Übrigens bekämpft Luke hier kurz eine Rothaarige, die dann flieht. Ob dies ein erstes Auftauchen von Mara Jade im neuen Kanon sein könnte? Nun, wir werden sehen.

Auf Adlehards Schiff kommt es dann zur ein oder anderen Überraschung. Ein unerwarteter Verbündeter, ein Inquisitor der… aber wir wollen jetzt nicht alles spoilern. Sagen wir nur soviel: es sind ein paar nette Twists dabei, die man so nicht unbedingt hat kommen sehen und die deswegen umso besser gefallen. Da verzeiht man auch kleine Schwächen, wie einen schwer gepanzerten Strumtruppler (Commander Bragh), der wie eine billige Kopie von Wrecker aus “Bad Batch” daherkommt.

Bewertung

Ein guter Einstieg in die Story nach Episode VI, der zwar von vielen Fan-Momenten lebt, aber auch den Charakteren genug Entfaltungsspielraum gibt und den ein oder anderen Twist aufweist. Auf diesem Niveau darf es gerne weitergehen.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

Mehr Literatur

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Ein guter Einstieg in die Story nach Episode VI, der zwar von vielen Fan-Momenten lebt, aber auch den Charakteren genug Entfaltungsspielraum gibt und den ein oder anderen Twist aufweist. Auf diesem Niveau darf es gerne weitergehen.Rezension: "Star Wars - Die Schlacht von Jakku 1: Aufkeimender Widerstand"
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