Der neunte Band führt uns erneut in die dritte Phase.
Inhalt (Klappentext)
Mit dem Sturmwall haben die Nihil eine Grenze um ihr Hoheitsgebiet gezogen, die jegliche Kommunikation blockiert und nicht im Hyperraum überschritten werden kann. Darüber hinaus können die Nihil diese Grenze verschieben – und genau das tun sie, um ihre Okklusionszone auszuweiten. Schon bald könnte ihr auch der Planet Eriadu einverleibt werden und einer Invasion zum Opfer fallen. Kurzerhand beginnt das junge Heldenteam um Lula Talisola und Zeen Mrala mit der Evakuierung des republikanischen Außenpostens.
Kritik
Bereits auf neun Bände hat es die Abenteuer-Reihe der Hohen Republik inzwischen gebracht (ein zehnter folgt ein Kürze). Hier werden eher meist ein paar Nebenschauplätze behandelt, wobei dieser Band genau genommen die direkte Fortsetzung von Ausgabe 6 um Lula und Zeen ist. Zeichnungstechnisch ist man zwar in gewohnten Bahnen unterwegs, die Charaktere wirken aber teils etwas klobiger. Im letzten Abschnitt wechselt der Zeichenstil sogar und da wirkt es alles etwas einfacher. Insgesamt kann man aber damit leben und es war in den früheren Ausgaben ja auch schon so. Auch was den Rest und die Hintergründe angeht, passt es soweit.
An Nebenschauplätzen gibt es diesmal nicht nur Lula und ihre Freunde sondern auch einen kurzen Ausflug zu den Nihil. Der ist aber wirklich kurz und beinhaltet einen Verrat. Auch nichts Neues, aber durchaus interessant. Vermutlich wird diese Story aber in einem der Bücher fortgeführt.
Der Hauptplot dreht sich, wie erwähnt, um Zeen und ihre Crew, welche dem titelgebenden Eriadu zu Hilfe kommen. Der Planet liegt nämlich nun am Rand der neuen Nihil-Zone und, soviel darf gespoilert werden, wird am Ende komplett darin sein. Was zunächst mit etwas Action beginnt, verschiebt sich dann auf das politische Parkett und die Freunde müssen ihrer Kollegin Sevran helfen, wieder an die Macht zu kommen.
Fans wissen natürlich, dass auf Eriadu die Tarkins vorherrschen und ja, die kommen hier, bis auf wenige Ausnahmen, genauso schmierig rüber, wie man es erwartet. Vor diesem Hintergrund ist das politische Tauziehen sogar ganz nett gemacht und weist auch Parallelen zu unserer heutigen Zeit auf. Und natürlich wirft es schon Schatten für 100 Jahre in der Zukunft voraus, wenn wir bei den Filmen sind.
Doch nicht nur die Action und die Politik gibt es hier, auch die Charaktere bekommen einige schöne Szenen spendiert. Okay, vornehmlich Lula und Zeen, welche kurz vor ihrer Hochzeit stehen und dementsprechend nervös sind. Da ist für die anderen nur am Rande Platz, trotzdem werden auch die zumindest etwas eingewoben. Das gefällt insgesamt durchaus, auch wenn es teils in erwartbaren Bahnen verläuft. Und der zu erwartende Nihil-Bösewicht ist natürlich auch ein alter Bekannter der Helden, aber trotzdem macht die Geschichte durchaus Spaß.
Da der Band zudem mit einem Cliffhanger endet, darf man auf die Fortsetzung gespannt sein. Vermutlich laufen Eriadu und seine Befreiung aber weiterhin eher nebenher.