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Rezension: “Vagant” – Band 3 “Sieben”

Der Abschlußband der Vagant-Trilogie beendet nicht nur die Geschichte sondern ist erneut mit seinem sonderbaren Schreibstil auffällig. Unsere Rezension ist nicht auffällig, sondern kurz und prägnant.

Inhalt (Klappentext):

Vagant 3 - Sieben (Cross Cult)
Vagant 3 – Sieben

Kritik

Der letzte Band der Vagant-Trilogie beendet die Geschichte um den schweigsamen Helden (wer hätte das bei diesem Titel auch gedacht?). Während im ersten Band noch der Vagant selbst die Hauptfigur war, hatte sich dies im zweiten Band auf Vesper verlagert, die eigentlich schon vorher die heimliche Hauptfigur war. Hier teilen sich die beiden nun in etwa gleichem Anteil den Hauptpart der Geschichte, was auch ganz gut funktioniert.

Natürlich ist auch Newmans Schreibstil wieder zu beachten, denn wie ein herkömmlicher Roman liest sich die Geschichte erneut nicht. Die Erzählperspektiven werden häufig gewechselt und man muss erneut konzentriert mitlesen, um am Ball zu bleiben. Keine leichte Kost also, aber wer die ersten zwei Teile kennt, der wird auch mit diesem zurechtkommen, und in einen dritten Band steigt man als Neuleser ja in der Regel nicht ein.

Diesmal macht die Handlung erneut einen Sprung nach vorne, hier um gute 10 Jahre. Vesper ist nun erwachsen und hat auch ein Kind, der Dämonenriss ist geschlossen aber es gibt noch genug Dämonen in der Welt. In dieser Situation erwachen die titelgebenden Sieben, quasi die Götter der Welt. In Rückblenden wird dabei auch die Herstellungsgeschichte (im wahrsten Sinne des Wortes) dieser Götter erzählt, was ihnen mehr Tiefe verleiht und die Story abrundet, vor allem auch den Vergangenheitsteil der Vorgänger beendet.

Dabei ist zu erwähnen, dass das Hauptaugenmerk nicht auf den Göttern liegt. Hier sticht nur eine hervor, Delta, die sich später dem Widerstand anschließt und die gut charakterisiert wird. Auch hier wird für genug Charaktertiefe gesorgt und auch Vesper und der Vagant selber müssen sich in diesem Band noch ein gutes Stück weiterentwickeln. Die Sieben wollen nämlich alle auslöschen, die mit Dämonen in Kontakt kamen und Zeichen der Verderbnis zeigen, also kleinere Mutationen oder ähnliches.

Das Grundprinzip ist also nicht neu, punktet aber wie erwähnt in der Umsetzung. Denn während die Sieben alle auslöschen wollen, will Vesper Frieden schließen und führt entsprechende Verhandlungen. Dies kann man auch als schöne Botschaft für die heutige Zeit verstehen, trotz aller Unterschiede zusammen leben zu können (oder es zu versuchen). Dieser rote Faden zieht sich bis zum Ende des Bandes und trotz aller Action steht hier die Botschaft des Friedens im Vordergrund.

Wie erwähnt stehen vor allem Vesper und der Vagant im Vordergrund (vielleicht auch noch Delta), die anderen Charaktere bleiben etwas auf der Strecke, auch wenn sie teilweise noch schöne Szenen bekommen. Allerdings wirkt der Verrat einer aus den ersten beiden Bänden bekannten Figur so fast schon ein wenig wie aus dem Nichts gezaubert. Aber das sind Kleinigkeiten an einem sonst durchaus gelungenem Band.

Der Rest der Handlung besteht dann auch zunehmend aus Action, wobei hier der Schreibstil dieser wieder zugute kommt. Sind Schlachtszenen meist eine der Krux in anderen Romanen, kommen hier auch alle Szenen in geschriebener Form gut zur Geltung. So darf es also zum Ende hin nochmal ordentlich krachen und man braucht auch keine großen Erklärungen für die Technologien, denn hier fügt sich einfach alles zum anderen. Und natürlich darf auch das Böckchen als Comic-Relief nicht fehlen, auch wenn die Auftritte hier ob des ernsten Themas eher rar gesät sind.

Fazit

Ein gelungener Abschluss der Reihe, der sowohl Charakterszenen als auch Action bietet und durchweg rund wirkt – sofern man mit dem Schreibstil klarkommt.

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Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Peter Newman
Originaltitel: The Seven
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2017
Übersetzer: Helga Parmiter
Seitenanzahl: 420
Preis: 16.- Euro
ISBN: 978-3-959818-04-9
Verlag: Cross Cult

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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