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Rezension: “Star Wars – Dunkle Droiden: D-Squad”

Deutscher Titel:
Star Wars - Dunkle Droiden: D-Squad
Originaltitel:
Star Wars - Dark Droids: D-Squad
Buchautor(en):
Marc Guggenheim
Übersetzer:
Matthias Wieland
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
104
Preis:
15
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
ISBN:
978-3-7416-3648-0

Auch dieses Crossover nähert sich dem Ende. Ob die Droiden nochmal auf den Putz hauen?

Inhalt (Klappentext)

Nachdem C-3PO von der Plage befallen wurde und seinen Freund R2-D2 aus einer Luftschleuse ins All geworfen hat, beschließt der kleine Droide den Kampf gegen die Plage aufzunehmen. Auf einer Reise durch die Galaxis rekrutiert er altbekannte Droiden, die ihm bei seiner Mission helfen sollen.

Kritik

Das Dunkle Droiden-Crossover geht im vorliegenden Band weiter und wer sich jetzt fragt: D-wer? Tja, der muss wohl nochmal eine Folge der Clone Wars-Serie schauen, in der die titelgebenden Droiden erstmals zusammenkamen. Zeichnungstechnisch kann man hier jedenfalls nicht meckern, auch wenn man wohl kaum von einem detaillierten Gesichtsausdruck bei Droiden sprechen kann. Dennoch gelingt es, mit den vielen Tönen und Manipulatorarmen durchaus, die Stimmung des jeweiligen Droiden einzufangen. Hinzu kommen farbenfrohe Bildchen, bei denen es auch im größten Gewusel, und von denen gibt es einige, nicht an Übersicht mangelt. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings, denn Droidentechnisch wird nicht immer viel gesprochen. Anders ausgedrückt: Der Band besteht aus vielen Seiten, in denen es nur Bilder zu bewundern gibt, etwa zu Beginn, wenn R2 von Asteroid zu Asteroid hoppelt, und ist dementsprechend schnell ausgelesen. Das passt zwar auf der einen Seite schon irgendwie zu Droiden, auf der anderen Seite hätte man sich aber dann doch ein bisschen mehr vom “Rest” gewünscht, doch dazu kommen wir gleich.

Zunächst einmal ist auch diese Story wieder in die restlichen Geschichten des Crossovers eingebettet. So werden manche Szenen dem ein oder anderen, der auch die anderen Bände kennt, sicher bekannt vorkommen. Hier werden sie teils aus einer etwas anderen Perspektive erzählt (worunter auch die Rückblende in Ajax’ Vergangenheit fällt, denn auch die kennen wir teilweise schon). Dadurch fügt sich alles zu einem harmonischen Ganzen zusammen und wer alle Bände verfolgt, hat so noch einmal mehr Spaß. Und Spaß ist ein ganz besonders wichtiger Faktor in diesem Band.

Nachdem R2 nämlich an Bord eines anderen Schiffes gelangt ist… aber halt, okay, ich erkläre noch kurz den Kontext. In “Kopfgeldjäger – Dunkle Droiden” wurde unser kleiner Freund von C-3PO, der von der Plage infiziert war, ins Weltall gepustet. Zwar hat man im dortigen Band die Plage einigermaßen gestoppt, da sich die Ereignisse hier aber parallel abspielen, folgen wir dem Frechdachs erstmal zu besagtem Schiff. Nun kann man sicher sagen, dass es schon ein etwas arg konstruierter Zufall ist, dass eben gerade in diesem Moment das Schiff auftaucht. Dabei wäre die Idee, dass R2 bei seinem Flug durchs All auf Mikrometeroiten trifft, durchaus mal was anderes gewesen…

Aber sei es drum. Der anwesende Boxendroide fungiert dann auch in der ersten Hälfte des Bandes als unser Dolmetscher, übersetzt er doch R2 Trillerlaute in Sprache für andere. Das führt zu einigen herrlich witzigen Szenen, etwa wenn R2 und Chopper (ja, an Cameos wird hier nicht gegeizt) in ein Streitgespräch verwickelt sind. Aber auch aus den Kopfgeldjägern bekannte Droiden wie 4-LOM und IG-88 tauchen auf. Später übernimmt die Rolle des humorigen Stichwortgebers Triple Zero, der mit seinen “Ich will eigentlich alle töten” immer für den ein oder anderen Lacher sorgt. Da sind wirklich einige tolle Szenen dabei, die man an dieser Stelle nicht alle aufführen kann – einfach selber lesen.

Darüberhinaus, und das will ich an der Stelle auch mal erwähnen, trifft R2 auf QT, die Droidin von Aayla, und ist offensichtlich schwer verliebt. Soviel zur berühmten “R2 is a Lesbian”-Aussage, um die es hier an der Stelle aber gar nicht gehen soll. Denn allein hier wird wieder deutlich, wie überragend gut es dem Comic gelingt, die Emotionen der Droiden an dieser Stelle auszudrücken. Das Ganze gipfelt in einem Einbruch in Jabbas Palast, wo auch gerade Lando und Lobot zugange sind, die sich dort eingeschleust haben. Das ist zum einen zwar wieder ein Hinweis auf den kommenden “Lando und Lobot”-Comic, der die Dunkle Droiden-Saga zu den beiden führt, aber bereits die direkte Vorgeschichte zu Episode VI, der wir uns immer schneller annähern. Immerhin wurde für Lore-Fans auch aufgepasst, denn der verkleidete R2 trifft kaum jemanden im Palast, der ihn später wiedererkennen könnte. Auch hier kämpft alles und jeder gerade gegen die Plage…

Am Ende vereint man sich wieder mit den freien Droiden und führt den Kampf fort – dann aber eben in den anderen Bänden.

Bewertung

Die Geschichte mag jetzt vielleicht nicht für tiefgründige Charaktermomente herhalten, obwohl aus den Droiden zweifellos das Beste rausgeholt wird. Sie macht aber einfach nur Spaß und ist ein aberwitziges Feuerwerk an Gags, so das man einfach gut unterhalten wird. Definitiv ein Highlight unter den Star Wars-Comics. Achso, ja, okay, die Plage aus dem Crossover ist dann auch irgendwo noch dabei… so ein wenig…

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Die Geschichte mag jetzt vielleicht nicht für tiefgründige Charaktermomente herhalten, obwohl aus den Droiden zweifellos das Beste rausgeholt wird. Sie macht aber einfach nur Spaß und ist ein aberwitziges Feuerwerk an Gags, so das man einfach gut unterhalten wird. Definitiv ein Highlight unter den Star Wars-Comics. Achso, ja, okay, die Plage aus dem Crossover ist dann auch irgendwo noch dabei… so ein wenig…Rezension: "Star Wars - Dunkle Droiden: D-Squad"
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