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Rezension: “Star Wars – Kopfgeldjäger: Dunkle Droiden”

Deutscher Titel:
Star Wars - Kopfgeldjäger: Dunkle Droiden
Originaltitel:
Star Wars - Bounty Hunters 35-42
Buchautor(en):
Ethan Sacks
Übersetzer:
Justin Aardvaark
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
184
Preis:
24
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2023
ISBN:
978-3741637988

Der zweite Teil des Crossovers ist hier.

Inhalt (Klappentext)

In einem verzweifelten Versuch, einen geheimnisvollen Kybernetik-Experten zu finden, der Beilert Valance’ Verstand möglicherweise vor dem Verfall retten könnte, ist T‘onga gezwungen, sich mit Boba Fett zu verbünden. Der gefürchtetste Kopfgeldjäger der Galaxis verspricht Hilfe, hat aber eine Bedingung: T’onga und ihre Mannschaft müssen ihn erst bei einer gefährlichen Mission unterstützen …

Kritik

Auch die Kopfgeldjäger bekommen ihren Part im neuesten Crossover und beenden damit zeitgleich ihre aktuelle Reihe. Zeichnungstechnisch ist man hier auf gewohnt gutem Niveau unterwegs. So kommen die Gesichtszüge der Charaktere gut zur Geltung, wann immer sie ihre Emotionen ausdrücken. Es gibt Schlachtszenen (aka. Actionszenen), die meist farbenfroh umgesetzt sind, wie eigentlich auch der Rest der Story, so dass man immer alle Details erkennen kann.

Kopfgeldjäger - Dunkle Droiden (paninishop.de)

Die letzte Story der Kopfgeldjäger ist indes schon einige Zeit her, aber keine Angst, man kommt hier recht gut in die Story rein. So ist die Truppe um T’onge unterwegs, um Beilerts Gedächtnis wiederherzustellen. Für Fans der alten Legends sind hier sogar ein paar alte Kryphäen wie Durge dabei. Und wer sich fragt, warum die miesen Kopfgeldjäger mit den “guten” (ja, das ist alles etwas relativ) zusammenarbeiten, nun, zumindest in der Beziehung gibt es später eine nicht ganz unerwartete Überraschung, die zumindest die Klischees voll bedient.

Das Hauptaugenmerk in diesem Band liegt aber nicht auf der Action, von der es allerdings reichlich gibt, sondern auf den Charakteren, was ja schonmal generell ein guter Ansatz ist. So darf sich nicht nur Beilert seinen Dämonen stellen, auch T’onga und ihre Frau bekommen ein paar gute Szenen spendiert. Und selbstredend glänzen auch die anderen Kopfgeldjäger, denn hier bekommt einfach jeder genug Spielraum, um die Geschichte glaubwürdig zu halten und die Charaktere weiterzuentwickeln.

Als kleines Easter Egg darf Boba Fett (ja, auch der darf in Erinnerungen schwelgen) seinen Helm verlieren. Das war ja in den Legends noch ein No-Go, auch weil man bis Episode II auch nicht wusste, wie der Mann unter dem Helm aussieht. Hier nun kann man das etwas aufweichen, was sehr gut integriert ist. Ebenfalls besser als noch in “Dunkle Droiden” kommt die Einführung der freien Droiden daher. Hier wird man an diese neue Gruppierung herangeführt, statt sie wie im anderen Comic einfach auftauchen zu lassen, was deutlich besser funktioniert. Es empfiehlt sich also, diesen Band vor besagtem anderen zu lesen.

Was hier aber auch etwas enttäuscht, ist das Finale gegen die Plage. Der große Kampf findet eben nunmal in anderen Comics statt, was man auch merkt. So wird auch hier der Stöpsel vergleichsweise etwas schnell gezogen. Auch das kennt man schon aus dem oben erwähnten Comic, funktioniert hier aber immerhin einen Ticken besser, weil eben der Rest des Drumherums um die Experimente an Organischen deutlich besser eingewoben ist.

Das Ende für Valance ist auf gewisse Weise bittersüß, aber der Band endet nicht mit dem Sieg über die Plage, sondern dem Versuch, Han Solo zu befreien und damit kurz vor Episode VI. Nun wissen Fans natürlich, dass es nicht Valance war, der Han befreit hat und dass der Versuch zum Scheitern verurteilt ist. Statt das aber so stehen zu lassen, gelingt hier ein interessanter Kniff, denn Valance agiert hinter den Kulissen, während Luke und seine Freunde den Einsatz vorbereiten. Noch schöner wäre es natürlich gewesen, in die Zeit nach Episode VI zu springen und eine echte Wiedervereinigung mit Han zu zeigen. Aber dies passiert ja vielleicht in einem der künftigen Comics, die ja in diese Zeit springen sollen.

Bewertung

Eine gute Charaktergeschichte, die in das Crossover ebenso gut eingebunden wird. Hier entwickelt sich alles sehr organisch, weswegen der Band auch an den meisten Stellen recht gut funktioniert. Abgerundet wird er durch einige Fanservice-Momente wie das Ende in Jabbas Palast. Insgesamt ein runder Abschluss für die Kopfgeldjäger.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Eine gute Charaktergeschichte, die in das Crossover ebenso gut eingebunden wird. Hier entwickelt sich alles sehr organisch, weswegen der Band auch an den meisten Stellen recht gut funktioniert. Abgerundet wird er durch einige Fanservice-Momente wie das Ende in Jabbas Palast. Insgesamt ein runder Abschluss für die Kopfgeldjäger.Rezension: "Star Wars - Kopfgeldjäger: Dunkle Droiden"
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