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StartLiteraturFantasyRezension: "Lady Trents Memoiren" - Band 4 "Im Labyrinth der Draken"

Rezension: “Lady Trents Memoiren” – Band 4 “Im Labyrinth der Draken”

Band Vier der Drachenreihe lässt den Leser wieder einige neue Sachen entdecken. Entdecken Sie mit uns die Review dieses Romans.

Inhalt (Klappentext):

Lady Trents Memoiren 4 (Cross Cult)
“Lady Trents Memoiren” Band 4

Lady Trents Entdeckungen in Akhien sind der Stoff romantischer Legenden und haben sie von akademischer Bedeutungslosigkeit zu weltweitem Ruhm katapultiert. Die Details ihres Privatlebens während jener Zeit sind ebenso bekannt und haben bis über die Landesgrenzen hinaus für Aufregung gesorgt. Doch wie es in der Karriere dieser schillernden Frau so oft der Fall ist, ist die Geschichte, welche die Öffentlichkeit kennt, bei Weitem nicht vollständig.

Im vierten Band ihrer Memoiren erzählt Lady Trent, wie sie zu ihrer Anstellung bei der Scirländischen Königlichen Armee kam, wie ausländische Saboteure ihr Leben in Gefahr brachten, und wie die entschlossene Suche nach Wissen sie in die tiefsten Schluchten des Labyrinths der Draken führte, wo das Verhalten eines Drachens durch Zufall die Voraussetzungen für ihre bisher größte Errungenschaft schuf.

Kritik

Auf vier Bände haben es die Memoiren von Lady Trent schon gebracht. Angesiedelt in einer Mittelalterwelt, in der es Drachen gibt, und in der das Frauenbild der damaligen Zeit in etwa dem Ende unseres 19. Jahrhunderts entspricht. Auch hier schreibt Marie Brennan wieder in der Ich-Form ihre Geschichte, was aber dem Band keinen Abbruch tut.

Nach vier Bänden hat die Autorin ihre Charaktere auch im Griff. Hier braucht man sich also keine Gedanken mehr machen, denn obwohl die Handlung natürlich um Isabella zentriert ist, bekommen auch die Nebencharaktere genug Tiefe. Gut, dies ist mal mehr, mal weniger. Es ist klar, dass Isabella (und ihr späterer Mann) im Vordergrund stehen, dennoch kennt man das schon aus den Vorgängern und alles in allem kann man hier eigentlich nicht meckern. So fiebert man als Leser quasi von Anfang an mit und weiß bereits lange vor Isabella, wie sich die Sache mit ihr und Suhail entwickeln wird.

Doch es geht natürlich nicht nur um das Menschliche sondern allen voran um die Drachen und Archäologie. Man könnte das Buch als eine Art Indiana-Jones-Roman bezeichnen, wenn auch natürlich ohne die vielen Fallen und die Mystik. Denn neben den Drachen geht es hier um alte Ruinen, die immer mal wieder stimmungsvoll von Zeichnungen im Buch dargestellt werden. Auch das ist für die Reihe nichts Neues, fügt aber zweifellos einen eigenen Charme hinzu.

Allerdings werden auch wieder tiefergehende Punkte angesprochen. Dass eine “Macht” (in dem Falle ein Königreich) die Drachen als Waffe züchten will, ist nicht neu, diesen Ansatz kennt man sicher aus ähnlichen Filmen und Geschichten. Hier kommt nochmal eine Portion politischer Intrigen dazu, denn in den letzten Bänden hat sich Isabella ein paar Feinde gemacht, die nun versuchen, sie zu töten. Später kommt noch etwas weitere Mythologie hinzu, als es an die Drakoneer und ihre Ruinen bzw. ihre Kultur geht.

All das greift in ein homogenes Ganzes, welches das Buch erneut von Anfang bis Ende angenehm zum Lesen macht. Es gibt hier insgesamt also wenig zu meckern, aber man muss diese Art von ruhigem Buch, das eher durch die Charaktere und die Umgebung getragen wird, eben auch mögen.

Fazit

Ein wie immer etwas ruhigeres Buch, das aber adäquat Forschungsreisen darstellt und mit den Drachen einen altbekannten Bonus hat. Doch auch die Charakterarbeit ist wieder vorzüglich gelungen und wer bereits die Vorgänger mochte, kann hier bedenkenlos zugreifen.

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Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Marie Brennan
Originaltitel: The Memoirs of Lady Trent 4 – In the Labyrinth of Drakes
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2015
Übersetzer: Andrea Blendl
Seitenanzahl: 360
Preis: 14.- Euro
ISBN: 978-3-959818-06-3
Verlag: Cross Cult

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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