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Rezension: “Buffy 1 – Schule ist die Hölle”

In dieser Review sehen wir uns an, ob der “Buffy”-Reboot hält, was er verspricht.

Inhalt (Klappentext):

Joss Whedons Vampirjägerin Buffy kehrt mit einer brandneuen Comic-Serie für alte und neue Fans zurück. Der Reboot präsentiert eine moderne Neuinterpretation der Ikone, die sowohl die HighSchool als auch ihre Bestimmung als Jägerin überleben muss. Für Buffy beginnt die nächste aufregende Ära mit neuen Herausforderungen, Feinden und Freunden …

Der gefeierte Comic-Reboot des “Buffy”-Universums!

Buffy 1 (Panini)
Buffy 1

Kritik

Nachdem “Buffy” bekanntlich mit der 12.Staffel kürzlich zu Ende ging, geht es nun weiter. “Häh?” – werden nun sicher einige denken, aber ja: Mit dem vorliegenden Comic wird “Buffy” nochmal auf modern neu aufgerollt. Hintergrund war auch in den USA ein Verlagswechsel. Und neu aufrollen heißt in dem Fall, dass es wieder bei Null anfängt. Also beim Ankunft Buffys in Sunnydale.

Zeichnungstechnisch ist man dabei auf gutem Niveau geblieben. Man mag zwar ab und an den Detailgrad der anderen “Buffy”-Bände vermissen, aber im Großen und Ganzen kann man sich auch bei dunklen Szenen, die hier ja vorherrschen, nicht beschweren. Und auch die Ähnlichkeiten zu den Schauspielpendants sind immer noch vorhanden, obwohl man auch hier zweifellos hätte neue Wege beschreiten können. So aber will man auch die alten Fans abholen.

Zum Glück geht es aber nicht bei Adam und Eva los, sondern man überspringt ein bisschen den Anfang. Buffy weiß schon, dass sie die Jägerin ist und trainiert fleißig mit Giles. Hier setzt die Handlung ein und beginnt sogleich damit, das Buffy Xander und Willow rettet, die dann ihre Freunde werden (wollen). Und obwohl die Ähnlichkeiten zur bekannten Geschichte da sind, wird auch vieles gleich anders gemacht. Immerhin sind wir jetzt im Jahr 2020. Es gibt Handys und auch Willow hatte schon ihr Coming Out und ist mit einer Frau zusammen. Wie bereits erwähnt, die 90er sind vorbei, auch wenn man sich ein paar Seitenhiebe nicht verkneifen kann.

So wird Spikes Name als total unpassend für die 90er angesehen – und ein paar andere Sachen, die vermutlich eher den Hardcore-Fans etwas sagen dürften. Trotzdem ist es schön, dass auch Spike, Harmony und ein paar andere bekannte Figuren auftauchen. Das macht durchaus Laune und täuscht etwas darüber hinweg, dass Buffys erster Kampf gegen das große Böse, das in Wahrheit in diesem Fall recht freundlich ist, eigentlich keine große Sache ist und lediglich dazu dient, alles in Stellung zu bringen.

Denn nicht nur treffen sich die wichtigen Charaktere zum ersten Mal, auch Buffys Seelenleben wird ausgebreitet. So zweifelt sie etwa mehrmals an sich und muss erst im Laufe der Geschichte erkennen, dass man auch mal etwas kürzer treten und Freunde finden muss. Insgesamt betrachtet wird also ein guter Grundstein gelegt, der durch den Cliffhanger durchaus Lust auf mehr macht.

Fazit

Ein gelungener Neustart der Reihe, der alles etwas anders aufrollt. Die Story ist zwar nicht überragend, lebt aber vor allem auch durch den guten Fanservice, der hier betrieben wird. Trotzdem sollte Band 2 hier ein bisschen mehr liefern.

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Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Jordie Bellaire
Zeichner: Dan Mora
Originaltitel: Buffy the Vampire Slayer 1-5
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2019
Übersetzer: Claudia Kern
Seitenanzahl: 132
Preis: 15.- Euro
ISBN: 978-3-7416-1721-8
Verlag: Panini

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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