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StartLiteraturStar-Wars-LiteraturRezension: "Star Wars - Die Hohe Republik: Am Rande des Gleichgewichts"

Rezension: “Star Wars – Die Hohe Republik: Am Rande des Gleichgewichts”

Inhalt (Klappentext):

Hunderte Jahre vor der Herrschaft des Imperiums ist die Expansion über die Sterne auf ihrem Höhepunkt. Die junge Jedi-Ritterin Lily Tora-Asi wird dem neu besiedelten Planeten Banchii im äußeren Rand zugewiesen. Dort führt ihr Meister, der Wookiee Arkoff, einen Tempel, der als Ort des Friedens in der Region dienen soll. Doch der mysteriöse Außenposten birgt Gefahren, welche die junge Jedi vor ihre bisher größte Herausforderung stellen werden.

Kritik

Nach den vielen Veröffentlichungen zur “Hohen Republik” ist diesmal auch eine Manga-Variante dran. Anders als frühere Manga-Varianten von “Star Wars” ist dieser aber keine Nacherzählung eines vorhandenen Romans, sondern erzählt eine eigene Geschichte.

Zeichnungstechnisch erkennt man zwar teilweise den obligatorischen Manga-Stil mit den kantigen Gesichtern, im Gegensatz zu anderen Mangas aus der Galaxis weit weit entfernt scheinen die japanischen Einflüsse diesmal etwas geringer zu sein. Natürlich ist der Comic in Schwarz-weiß gehalten, wie es sich für einen Manga gehört. Abgesehen davon ist der Detailgrad aber in Ordnung. Und wer den bisherigen Manga-Stil mochte, wird auch hier wieder gut bedient.

Rezension: "Star Wars - Die Hohe Republik: Am Rande des Gleichgewichts" 1
Cover: “Star Wars – Die Hohe Republik: Am Rande des Gleichgewichts”

Storytechnisch befinden wir uns zur Zeit des Angriffs auf Valo (der ja immer noch nicht auf Deutsch vorliegt) und damit in der Zweiten Welle der ersten Phase (oder zweite Phase der ersten Welle? Ach, wer blickt da eigentlich noch durch…?). Es gibt eine Hauptgeschichte und eine Nebengeschichte, in der mit den ursprünglichen Einwohnern des Planeten Banchii kommuniziert wird. Diese Geschichte ist dann eher auch als Bonus anzusehen, auch wenn die Jedi-Jünglinge hier etwas lernen müssen. Da Heldin Lilly mit eben diesen unterwegs ist, sieht man schon, dass die Story eher für ein kleines Publikum gedacht ist.

Wobei die Banchiianer irgendwie auch wie ein Ewok-Verschnitt anmuten, was die Niedlichkeit nochmal unterstreicht. Eben wirklich nur ein Bonus, aber mehr sollte diese Story ja auch nicht sein.

Die Haupthandlung zeigt uns indes einen Angriff der Drengir auf den Planeten, wobei die Jedi natürlich zur Verteidigung herbeieilen. Dabei wird auch klar, dass anscheinend noch nicht alle von den Drengir gehört haben, auch wenn diese schon fast ein Jahr für Schrecken sorgen. Lilly muss nicht nur über die Pflanzenwesen etwas lernen, sondern eben auch über sich selbst. Wie es sich für die Neueinführung von Helden gehört, kommt man auch hier nicht ohne den Cameo-Auftritt eines bekannten Jedi aus. In diesem Fall ist es Stellan Gios, der kurz nach dem Rechten sehen darf. Stellan war ja in den Büchern zu einer Art neuem Haupthelden geworden.

Doch auch die Drengir dürfen endlich mal zeigen, was sie so drauf haben. Wobei die Tatsache, dass sie als Waffe eingesetzt werden, durchaus auch zum Nachdenken anregt. Hoffentlich wissen wir hier mehr, wenn wir endlich das Auftaktbuch der zweiten Welle auf Deutsch lesen dürfen. Auf jeden Fall ist es ein netter Kniff, dass sie dieses Mal quasi eingeschleust werden und mehr sind als nur das Monster von nebenan, das es mal niederzustrecken gilt. Klar, auch hier sind sie noch die üblichen Vernichtungsmaschinen. Sie scheinen aber schon eine gewisse Evolution zu haben und greifen hier quasi versteckt an. Elemente wie das Aufteilen in mehrere Persönlichkeiten kennt man an der Stelle schon (und wurde, glaub ich, auch in einem der anderen Comics schon gezeigt), kommen aber hier ganz gut rüber und unterstützen die bedrohliche Atmosphäre.

Okay, wer am Ende gewinnt, daran gibt es auch keinen Zweifel. Trotzdem hat der Band was und ich habe mich durchaus gut unterhalten gefühlt.

Bewertungsübersicht

Bewertung

Fazit

Auch wenn ein paar Klischees bedient werden, vermag der Band ein klein wenig aus dem Einheitsbrei der Hohen Republik herauszustechen und ein paar neue Impulse zu liefern, die interessant klingen. Wenn jetzt auch langsam die anderen Publikationen anziehen, dann wird diese Ära noch richtig gut - wobei, die Anzeichen dafür sind ja schon vorhanden.
Deutscher TitelAm Rande des Gleichgewichts
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Auch wenn ein paar Klischees bedient werden, vermag der Band ein klein wenig aus dem Einheitsbrei der Hohen Republik herauszustechen und ein paar neue Impulse zu liefern, die interessant klingen. Wenn jetzt auch langsam die anderen Publikationen anziehen, dann wird diese Ära noch richtig gut - wobei, die Anzeichen dafür sind ja schon vorhanden.Rezension: "Star Wars - Die Hohe Republik: Am Rande des Gleichgewichts"
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