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Rezension: “Wonder Woman 2 – Das Schicksal der Götter”

Deutscher Titel:
Wonder Woman 2 - Das Schicksal der Götter
Originaltitel:
Wonder Woman 775-779
Buchautor(en):
Becky Cloonan, Michael Conrad, Andy MacDonald, Jill Thompson, Emanuela Luppachino, Travis Moore
Übersetzer:
Ralph Kruhm
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
132
Preis:
16 Euro
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2022
ISBN:
978-3741627392

Wir sehen uns den neuen Wonder Woman-Band an.

Inhalt (Klappentext)

Die Götter des Olymps sind tot, ermordet vom weiblichen Teil des Gottes Janus, der nun als finstere Wonder Woman durch das Multiversum zieht! Diana von Themyscira, die echte Wonder Woman, bricht zusammen mit dem geisterhaften Helden Deadman zum Friedhof der Götter auf, um Zeus und die anderen Olympier aus den Fängen des Todes zu befreien. Auf ihrer Jagd nach Janus stehen ihr jedoch noch weitere unglaubliche Abenteuer bevor, etwa im zauberhaften Feenland oder auf der Parallelwelt Erde 11, wo sie auf ihr männliches Gegenstück Wonder Man trifft. Dieser ist ein Fanatiker, der gegen die Superheldinnen seiner Welt und gegen das angebliche Matriarchat kämpft …

Kritik

Der zweite Wonder Woman-Band der neuen Reihe setzt, wie könnte es anders sein, die begonnene Story fort. Zeichnungstechnisch gibt es diesmal teils große Unterschiede. Ein Großteil der Zeichnungen ist auf gewohnt gutem Superheldenniveau, farbenfroh und mit vielen Hintergrunddetails versehen. Dann wiederum gibt es eine etwas schlichtere Version, die eher ein wenig an Weichzeichner erinnert und auch etwas surreal ist. Eine dritte Version ist irgendwo zwischen diesen beiden angesiedelt. Nun könnte man denken, viele Köche verderben den Brei, was sicher nicht ganz verkehrt ist. Die unterschiedlichen Stile passen in diesem Fall aber zur Story, denn Diana macht eine Reise durch das Multiversum. Und dabei sieht die magische Feenwelt eben etwas plumper aus und auch andere Erden unterscheiden sich im Stil. So kann man gleich zu Beginn erkennen, wo sich Diana befindet. Ein derartiges Zusammenspiel zwischen Story und Kunst wünscht man sich durchaus öfter.

Rezension: "Wonder Woman 2 - Das Schicksal der Götter" 1

Auch von der Story her geht es nämlich wieder phantastisch zu. So belebt Diana zunächst nicht nur den Olymp, sondern muss auch den doppelgängerischen Janus jagen, der ihre Gestalt angenommen hat und damit Unheil anrichtet. So kommt es eben zur Hatz zwischen den einzelnen Universen. Wie bereits beim ersten Band erwähnt, muss man hier eben bereit sein, die mythologische Welt und die Superheldenwelt zu verbinden. Feen und Fabelwesen, die zu DC gehören, vermischen sich hier und eben auch die griechische und nordische Mythologie.
Das mag aber wiederum nicht jedem gefallen, vor allem wenn man zwar Heldenabenteuer aber eben mit etwas weniger Magie und Phantastik verbindet.

Kommt man damit aber klar, ist die Story durchaus interessant. Das liegt diesmal nicht unbedingt an den Charakteren, auch wenn Diana natürlich erneut mit Siegfried umherziehen darf. Auch vertritt sie bis zum Ende ihre Werte, aber auch das ist unbedingt nichts Neues, so das Diana hier eben nur wie sie selbst agiert. Warum der Band aber trotzdem gut ist, liegt an den tollen Nostalgiemomenten und Anspielungen, die hier gezeigt werden, und die vermutlich nur den beinharten Fans etwas sagen wird.

Die Feenwelt ist nämlich das Eine, dann aber verschlägt es Diana nach Erde-11, und dort haben die Frauen das sagen und unterdrücken die Männer. Jeder Superheld aus dem normalen Universum ist hier weiblich (also eine weibliche Superman!) und die Frauen eben männlich (Wonder Man). Ein nett anzusehender Twist und vor allem machen diese vertauschten Rollen durchaus Lust auf mehr.

Ein weiterer Halt ist etwa bei Bat-Mite. Jap, eine Welt der Winzlinge als Superhelden, bei denen auch Mxyzptlk mitmischt. Und vor allem werden hier Szenen aus DC-Filmen nachgespielt und auch Batman Returns oder Batman Forever zitiert. Wie erwähnt, für Fans des Ganzen einfach nur herrlich anzuschauen. Diese Punkte täuschen dann auch über ein etwas schwaches Finale hinweg, das im üblichen Kampfgewitter untergeht. Aber wie gesagt, darum geht es hier ja nicht unbedingt.

Bewertung

Der Band lebt vor allem von seinen Nostalgiemomenten, die Fanherzen höher schlagen lassen, während die eigentliche Story durchaus etwas dünn ist. Wer mit Feen in der realen Welt und Superhelden zurecht kommt, wird aber dennoch durchaus gut unterhalten.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Der Band lebt vor allem von seinen Nostalgiemomenten, die Fanherzen höher schlagen lassen, während die eigentliche Story durchaus etwas dünn ist. Wer mit Feen in der realen Welt und Superhelden zurecht kommt, wird aber dennoch durchaus gut unterhalten.Rezension: "Wonder Woman 2 - Das Schicksal der Götter"
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