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Rezension: “Dark and Shallow Lies”

Deutscher Titel:
Dark and Shallow Lies
Originaltitel:
Dark and Shallow Lies
Buchautor(en):
Ginny Myers Sain
Übersetzer:
Helga Parmiter
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
400
Preis:
17 Euro
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2022
ISBN:
978-3-8332-4180-2

Ein Roman der etwas anderen Sorte ist heute bei uns in der Review.

Inhalt (Klappentext)

La Cachette, Louisiana, ist der denkbar schlechteste Ort, wenn man etwas zu verbergen hat. Denn das winzige Städtchen, in dem die siebzehnjährige Grey ihre Sommerferien verbringt, ist die heimliche Hauptstadt des Übersinnlichen – und der Ort, an dem Greys beste Freundin, Elora Pellerin, sechs Monate zuvor verschwunden ist. Grey weigert sich zu glauben, dass Elora sich einfach so in Luft aufgelöst hat, genauso wenig wie sie akzeptieren will, dass niemand in einer Stadt voller Hellseher weiß, was ihr zugestoßen sein könnte. Bei ihren Nachforschungen wird allerdings sehr schnell klar, dass so ziemlich jeder in La Cachette etwas zu verbergen hat – inklusive ihrer verstorbenen Mutter, deren Geheimnisse Grey sogar aus dem Grab verfolgen. Als ein mysteriöser Fremder auftaucht, stellt sich heraus, dass die Vergangenheit von La Cachette weitaus gegenwärtiger und viel gefährlicher ist, als Grey es sich je hätte vorstellen können. In einer Stadt, in der die Dunkelheit unter der Oberfläche lauert und ein Mörder frei herumläuft, kann niemand mehr als unschuldig gelten … La Cachettes seichtes Lügengeflecht droht die Stadt nun auseinanderzureißen.

Kritik

“Dark and Shallow Lies” ist ein Thriller mit übernatürlichem Touch, der in der Sumpfhauptstadt der USA, New Orleans, bzw. den sie umgebenden Sümpfen, spielt. Im Zentrum steht Greycie, die nach einem Jahr wieder nach Hause zurückkehrt, da eine Freundin verschwunden ist. Schnell wird klar: sie wurde ermordet und es entspinnt sich die Suche nach dem Mörder.

Rezension: "Dark and Shallow Lies" 1

Wie es sich für die Sümpfe von New Orleans gehört, spielt hier natürlich auch Voodoo eine Rolle. Denn die Gruppe von 10 (später mehr) Kindern, um die es hier geht, sind alle quasi Zwillingsverbunden. Immer zwei sind am gleichen Tag geboren und jeder hat spezielle Fähigkeiten, etwa das man bestimmte Dinge sehen oder fühlen kann. Indes, dieser “mystische Einfluss” wird kaum gebraucht und ist eigentlich überflüssig. An nur ein oder zwei Stellen werden die Fähigkeiten eingesetzt, und die hätte man auch nicht unbedingt gebraucht, da man die Szenen oder deren Auflösung sich auch so hätte erschließen können.

Überdies hat das Buch auch noch einen schweren Start, denn nach Greys Ankunft wird erstmal viel über die verschwundene Elora geredet. Eigentlich aber nur im kleinen Kreis, denn die anderen Kinder kommen erst nach guten 200 Seiten dazu und verschwinden dann wieder sang- und klanglos, so das man auch sie nicht gebraucht hätte. Irgendwie fragt man sich, wo die Autorin hinwill, da die Geschichte so lange braucht, um irgendwie Fahrt aufzunehmen. Zwar sind Charakterszenen generell nicht schlecht, hier ist man aber eindeutig eher für ruhige Gemüter unterwegs.

Zudem wirkt es auch seltsam, das die Kinder (bzw. Jugendlichen) alle erst 17 werden. Vor diesem Hintergrund wäre es besser gewesen, das Alter leicht zu erhöhen, denn das man als 17-Jährige allein herumzieht, erscheint selbst für die USA etwas merkwürdig. Immerhin zieht die Geschichte nach etwa 200 Seiten dann endlich etwas an, denn in dem stillen Örtchen gab es früher schonmal einen Mörder und es stellt sich die Frage, ob dieser nun zurück ist. Da werden dann auch ein paar Klischees aus der Tasche gezogen, aber immerhin gelingt es, die Identität des Mörders bis kurz vor Ende geheim zu halten. Hier kann dann durchaus der Spannungsbogen gehalten werden.

Und auch wenn das Ende der Geschichte direkt danach auf wenigen Seiten kommt, fügt sich das im Gegensatz zu anderen abrupten Enden dann doch ganz gut ins Gesamtbild ein.

Bewertung

Eine etwas ruhigere Krimigeschichte, die sich viel Zeit nimmt, das Setting zu entfalten. Hinzu kommt ein Hauch von Übernatürlichem (den es aber nicht gebaucht hätte). Wer derartige Geschichten mag, der ist hier gut aufgehoben, denn nicht mehr und nicht weniger gibt es hier.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Eine etwas ruhigere Krimigeschichte, die sich viel Zeit nimmt, das Setting zu entfalten. Hinzu kommt ein Hauch von Übernatürlichem (den es aber nicht gebaucht hätte). Wer derartige Geschichten mag, der ist hier gut aufgehoben, denn nicht mehr und nicht weniger gibt es hier.Rezension: "Dark and Shallow Lies"
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