Der neue Comicband der Hohen Republik bei uns im Review.
Inhalt (Klappentext)
Etwas unvorstellbar Schreckliches hat einen der größten Jedi-Meister einfach zu Staub werden lassen. Ein mysteriöser Fall, der sich immer mehr ausweitet. Doch alle Spuren enden im Nichts, alle losen Enden führen nur zu noch mehr losen Enden. Jedi-Ermittler Emerick Caphtor steckt in einer Sackgasse, deshalb bekommt er Unterstützung von Privatermittlerin Sian Holt. Das ungleiche Team muss den Fall lösen bevor es zu spät ist, denn das Schicksal der Jedi und der Galaxis hängt davon ab.
Kritik
“Spur der Schatten” ist ein neuer Comic aus der Zeit der Hohen Republik. Er beginnt mit dem Ende von “Im Zeichen des Sturms” und endet mit dem Angriff auf die Starlight aus “Das Ende der Jedi”, umspannt also einen gewissen Zeitraum. Zeichnungstechnisch ist man dabei auf dem üblichen Niveau geblieben, auch wenn man im direkten Vergleich etwa zur Monatsserie eher comichaftere Zeichnungen benutzt. Auch die Hintergründe besitzen manchmal einfarbige Flächen, was aber, laut Vorwort, beabsichtigt ist, um einen klassischen Noir-Einfluss darzustellen und die Krimiatmosphäre zu betonen. Dies funktioniert soweit auch ganz gut und da man auch noch Emotionen bei den Charakteren ablesen kann, ist man auch hier auf einem guten Weg.
Storytechnisch werden der Jedi Emerick Capthor und die Ermittlerin Sian Holt zusammengewürfelt, um mehr über die mysteriösen Kreaturen zu erfahren, welche die Jedi in Stein verwandeln können. Dabei treten natürlich auch Charaktere auf, die man schon aus den anderen Comics und Romanen kennt, etwa Vernestra Rwoh und Stellan Gios. Und ja, soweit funktioniert die Zusammenarbeit der beiden Ermittler und sie lernen im Laufe der Geschichte, als Team zu funktionieren.
Wobei man natürlich auch betonen muss, das ein paar Klischees bedient werden, etwa, das die beiden ein Liebespaar werden. Jap, zu Zeiten der Hohen Republik dürfen die Jedi noch Bindungen eingehen. Mal sehen, ob uns im Verlauf der Geschichte gezeigt wird, warum dies 200 Jahre später nicht mehr der Fall ist. Und ja, ein klein wenig konstruiert wirkt es schon, das die beiden in die Mission zusammengeworfen werden.
Was sich sonst entspinnt ist eine Jagd nach Dr. Uttersond,d er mehr weiß und auch von den Nihil gejagt wird. Das ist stellenweise ganz nett gemacht, aber wirkt auch ein wenig wie eine Standardgeschichte. Auch das Rätsel um den Kinderreim und den Zusammenhang mit den Kreaturen ist hier nicht so spannend, wie vielleicht gedacht. Erst gegen Ende zieht der Spannungsbogen nochmal deutlich an, als man beim Angriff auf die Starlight-Station dabei ist. Denn obwohl wir wissen, wie das ausgehen wird, gehen die beiden nochmal pflichtbewusst an Bord.
Und wie man aus den anderen Geschichten weiß, müssen nicht zwingend alle mit dem Leben davonkommen. Aber an dieser Stelle wollen wir mal nicht spoilern, und verraten daher nicht, ob es einen der beiden erwischt. Jedenfalls gibt es hier nochmal ganz gute Action zu sehen, die in ein akzeptables Finale mündet.