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StartLiteraturRezension: "Star Wars: Crimson Reign - Doktor Aphra: Ewigkeit"

Rezension: “Star Wars: Crimson Reign – Doktor Aphra: Ewigkeit”

Das Crossover-Event geht weiter.

Deutscher TitelStar Wars: Crimson Reign - Doktor Aphra: Ewigkeit
OriginaltitelStar Wars: Crimson Reign: Doctor Aphra 16-21
Buchautor(en)Alyssa Wong
ÜbersetzerJustin Aardvark
VerlagPanini
Umfang (Seiten)136
Preis15
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2021
ISBN978-3-7416-3044-6

Das Crossover-Event geht weiter. Achtung, Spoiler.

Inhalt (Klappentext)

Sana Starros und Doktor Aphra nehmen einen weiteren Auftrag von Domina Tagge an, denn die ist mit der Arbeit der beiden sehr zufrieden. Da Domina aber von der Gedankenwünschelrute der Ascendants erfahren hat, will auch sie ein Artefakt dieses untergegangenen Technologie-Kults besitzen. Keine leichte Aufgabe, denn diese Artefakte sind selten, teuer, gefährlich und es existieren viele Fälschungen. Kaum haben Sana und Aphra mit der Suche begonnen, treffen sie auf eine Person aus Aphras Vergangenheit, die ebenfalls nach Artefakten der Ascendants sucht und sich an ihr rächen will.

Kritik

Wie bereits zuvor, darf auch Doktor Aphra bei dem neuen Crossover nicht fehlen. Zeichnungstechnisch ist man auf gewohnt gutem Niveau geblieben. Man kommt vielleicht nicht ganz an die anderen Reihen heran, dazu wirken einige der Gesichter noch etwas kantiger, im Großen und Ganzen kann man aber nicht meckern und vor allem bei Aphra kommen die Emotionen in den Gesichtszügen in jedem Fall zu tragen. Ähnliches gilt für die Actionszenen, die, obwohl es manchmal etwas dunkler ist, auch hier alle Details präsentieren.

Rezension: "Star Wars: Crimson Reign - Doktor Aphra: Ewigkeit" 1

Die Handlung setzt natürlich, wie könnte es anders sein, die Story um Aphra und Sana fort, die immer noch alte Ascendant-Artefakte jagen und dabei auf eine neue Konkurrentin treffen. Wer hier große Crimson Dawn-Enthüllungen erwartet, wird hier erneut enttäuscht werden, denn außer, das Tagge Corp. ebenfalls infiltriert ist, spielt die große neue übergeordnete Geschichte keine Rolle. Ach ja, es gibt da noch eine Nebenhandlung um zwei Brüder, die bereits im “Krieg der Kopfgeldjäger” auftauchten. Auch hier stellt man sich irgendwie die Frage, wohin diese Storyline führt, denn so richtig interessant ist sie nicht. Und sie nimmt auch nur einen kleinen Bruchteil ein. Hoffentlich wird dieser Handlungsstrang in Zukunft noch interessanter.

Ansonsten ist es eine übliche Hatz nach Artefakten in klassischer Indiana Jones-Manier. Dabei vermisst man irgendwie die witzige Spritzigkeit der früheren Bände. Humor gibt es zwar auch, aber in sehr geringen Dosen und nicht mehr so gut in die Handlung eingeflochten, wie noch zuvor. Dafür gibt es ein paar Einblicke in Domina Tagge, für die Aphra ja immer noch arbeitet. Und auch der aus dem ersten Aphra-Band bekannte Ronen darf endlich wieder auferstehen, wenn auch schwer verletzt. Aber auch das kratzt nur an der Oberfläche…

…Ebenso wie die anderen Charakterszenen. Selbst zwischen Sana und Aphra selbst gibt es hier nur weniger Interaktionen. Auch die neue Konkurrentin Kho Phon vermag jetzt nicht so recht zu überzeugen, auch weil man bisher halt nur wenig von ihr erfahren hat, um sie hier als neuen Big Bad aufzubauen. Das hat zur Folge, das der Band leider etwas vor sich hin plätschert und man fast das Gefühl hat, hier verschiedene Stationen der Reihe nach nur stur abzuhaken.

Im Finale werden dann zwar noch mal die ein oder anderen Register gezogen, allerdings stirbt Aphra – schon wieder. Okay, es wäre ein Schock gewesen, wenn es diesmal endgültig wäre, aber irgendeine Entität ergreift dann von ihr Besitz. Da man die Reihe (und Fanliebling Aphra) wohl nicht so abservieren wird, verfliegt der Cliffhangereffekt zumindest bei mir leider.

Must Read

Die witzigen Szenen und vor allem auch gute Charaktermomente früherer Aphra-Bände sucht man hier vergebens. Hier hat man einen eher ernsten Ansatz versucht, der aber leider nach hinten losgeht und einen eher Standardband abliefert. Der hat zwar stellenweise noch gute Szenen, ist aber weit von früheren Höhenflügen entfernt. Hoffentlich findet der nächste Band hier wieder zu alter Größe zurück.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Die witzigen Szenen und vor allem auch gute Charaktermomente früherer Aphra-Bände sucht man hier vergebens. Hier hat man einen eher ernsten Ansatz versucht, der aber leider nach hinten losgeht und einen eher Standardband abliefert. Der hat zwar stellenweise noch gute Szenen, ist aber weit von früheren Höhenflügen entfernt. Hoffentlich findet der nächste Band hier wieder zu alter Größe zurück.Rezension: "Star Wars: Crimson Reign - Doktor Aphra: Ewigkeit"
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