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StartLiteraturRezension: "Diablo - Die Legenden des Barbaren Bul-Kathos"

Rezension: “Diablo – Die Legenden des Barbaren Bul-Kathos”

Deutscher TitelDiablo - Die Legenden des Barbaren Bul-Kathos
OriginaltitelDiablo - Legends of the Barbarian Bul-Kathos
Buchautor(en)John Arcudi, Geraldo Borges
ÜbersetzerKatharina Reiche
VerlagPanini
Umfang (Seiten)80
Preis19
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2023
ISBN978-3741633546

Ein neuer Comic in der Diablo-Welt.

Inhalt (Klappentext)

Lange bevor Bul-Kathos als Vater der Barbaren bekannt wurde, war er nur Vater der Zwillinge Naarah und Hiram. Naarah folgte dem Weg ihres Vaters und wurde zu einer großartigen Kämpferin, während Hiram sich nicht mit den Sitten seines Stammes anfreunden konnte. Nach Jahren auf Wanderschaft kehrt der Sohn nun zu seiner Familie zurück, nachdem er einen neuen Weg für sich entdeckt hat … und eine neue, brandgefährliche Macht, die er mit der Hilfe seines Vaters erobern will. Mit Legenden des Barbaren Bul-Kathos schuf das Diablo®-Entwicklerteam zusammen mit dem berühmten Autoren-Künstler-Duo John Arcudi und Geraldo Borges eine unvergessliche, atemberaubend Story. Sie ist sowohl der Mythos eines mächtigen Königs, dessen Name in der Schlacht geschmiedet wurde, als auch die Tragödie eines Vaters, der schwer an seiner Krone zu tragen hat.

Kritik

Im Fahrwasser von Diablo IV erscheinen wieder einige Bücher, so auch der vorliegende Comic um den Barbaren Bul-Kathos. Zeichnungstechnisch geht hier ein Großteil in Ordnung, auch wenn die Figuren manchmal etwas klobiger und kantiger wirken, da auch viele einfarbige Flächen vorherrschen. Allerdings kann man die Emotionen in den Gesichtern der Charaktere immer gut ablesen und auch in den Kampfszenen bleibt die Übersicht erhalten.

Rezension: "Diablo - Die Legenden des Barbaren Bul-Kathos" 1

Storytechnisch geht es zurück an den Anfang. Also nicht zu Diablo 1 sondern zur Erschaffung der Welt und dem kurz darauf folgenden Krieg zwischen Engeln und Dämonen. Hier schließt sich eben der Sohn des titelgebenden Barbaren Bul den Feinden unter Lilith an und metzelt seine eigenen Leute nieder. Zeit genug für Bul, wieder zu den Waffen zu greifen und gegen seinen eigenen Sohn anzutreten.

Dabei führt uns die Geschichte zum Arreat, der ja schon in Diablo 2 einen prominenten Platz in der Story einnahm. Im Verlauf der Handlung wird also geklärt, warum die Barbaren schließlich dort siedeln, was soweit auch in Ordnung geht.

Natürlich wird die erwähnte große Schlacht nicht gezeigt, die ist erst später. Hier handelt es sich ganz klar um einen Familienzwist, bei dem ein Vater gegen sein Kind kämpft. Dabei stellt sich natürlich die Frage, inwieweit Hiram wirklich böse ist und in wie weit er beeinflusst worden ist. Damit wird ebenso schön gespielt wie mit dem Geschwisterkampf.

Natürlich sind das jetzt keine tiefschürfenden Charakterszenen, auch weil sie eben in die Actionhandlung eingebettet sind, sie sind aber soweit in Ordnung, auch weil es am Ende einen bitteren Verlust für Bul einzufahren gilt.

Etwas seltsam mutet hingegen an, das Bul in seinem Zorn am Ende dann mal eben die ganze Armee seines Sohnes platt macht. Klar, das soll eine Anspielung auf die Spiele sein, in der man mit der Barbarenklasse ja auch durch Gegnerhorden schnetzelt. Im Kontext des Comics funktioniert das aber nicht so gut. Warum hat er es nicht schon früher gemacht? Warum gab es vorher so viele Verluste in der eigenen Armee, wenn Bul einfach nur „mal drauf hauen“ hätte müssen? Wie gesagt, aus spieltechnischer Sicht vielleicht in Ordnung, bei der Comichandlung muss man aber schon schlucken.

Der Comic selbst kommt übrigens im Hardcoverformat daher, was zwar schick aussieht, aber den Preis durchaus etwas nach oben schraubt. Dementsprechend kommen natürlich auch die Panels im Großformat etwas besser zur Geltung – allerdings auch die Mankos bei den Zeichnungen.

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Der Comic ist eher einfache Popcornunterhaltung und präsentiert eine stringente Handlung. Ein paar emotionale Charaktermomente sind indes gut gesetzt, allerdings auch ein paar Logiklöcher in der Handlung. Fans können getrost zugreifen, alle anderen sollten vielleicht erstmal einen Blick riskieren

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Der Comic ist eher einfache Popcornunterhaltung und präsentiert eine stringente Handlung. Ein paar emotionale Charaktermomente sind indes gut gesetzt, allerdings auch ein paar Logiklöcher in der Handlung. Fans können getrost zugreifen, alle anderen sollten vielleicht erstmal einen Blick riskierenRezension: "Diablo - Die Legenden des Barbaren Bul-Kathos"
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