Entdecke mit uns die unendlichen Weiten von Star Trek...

StartLiteraturRezension: "Five Nights at Freddys - Tales from the Pizzaplex 1"

Rezension: “Five Nights at Freddys – Tales from the Pizzaplex 1”

Deutscher Titel:
Five Nights at Freddys - Tales from the Pizzaplex 1 - Lallys Spiel
Originaltitel:
Five Nights at Freddys - Tales from the Pizzaplex 1 - Lallys Game
Buchautor(en):
Scott Cawthon
Übersetzer:
Andreas Kasprzak
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
281
Preis:
15
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2023
ISBN:
978-3833244032

Ein weiterer Kurzgeschichtenband aus der Five Nights-Welt ist auf unserem Tisch gelandet. Ob diesmal mehr Freddy drinsteckt?

Inhalt (Klappentext)

Manche Geheimnisse sollten besser im Verborgenen bleiben. Selena wird mit einem mysteriösen Artefakt aus der Vergangenheit ihres Verlobten konfrontiert. Jessica führt ein Doppelleben auf der Kinderstation eines Krankenhauses, ohne dass ihre Freunde und Kollegen davon wissen. Maya kann der Versuchung nicht widerstehen und erkundet einen verbotenen Bereich im Freddy Fazbears Mega Pizzaplex. Doch in der verdrehten Welt von Five Nights at Freddy’s hat das Geheimnisvolle stets einen sehr hohen Preis. Five Nights at Freddy’s-Schöpfer Scott Cawthon erzählt drei unheimliche Storys aus den unbekannten Ecken der FNAF-Serie.

Kritik

Irgendwas muss Scott Cawthon, Erfinder von Five Nights (kurz FNAF) ja richtig gemacht haben. Nicht nur, dass das Spiel vor rund 10 Jahren durch die Decke ging, inzwischen hat sich die Marke zu einem Franchise ausgebaut. Nicht nur die Spiele, sondern auch Romane und Comics sind zu der Reihe erschienen und dazu letztes Jahr auch noch ein Film, der sogar recht erfolgreich war. Ein Erfolgskurs sondergleichen also.

Rezension: "Five Nights at Freddys - Tales from the Pizzaplex 1" 1

Mit dem vorliegenden “Tales from the Pizzaplex” startet nun eine neue Kurzgeschichtenreihe, wohl, weil man bei der alten Sammlung nicht den Eindruck erwecken will, sieben Bände vorher gelesen haben zu müssen. Jap, es gibt bereits sieben Kurzgeschichtenbände, neben den Romanen also eine ordentliche Sammlung. Demzufolge ist auch Andrea Waggener, die hier eine Story beisteuert, keine Unbekannte mehr. Und auh Scott Cawthon selbst hat eigentlich in jeder Geschichtensammlung bisher was beigesteuert, so auch hier.

Im vorliegenden Band gibt es ganze drei Geschichten, was auf den ersten Blick etwas wenig erscheint, aber immerhin mit knapp 300 Seiten zu Buche schlägt. Bereits vorher war es immer ein Problem gewesen, bei den vielen Kurzgeschichtensammlungen noch einen Bezug zu FNAF herzustellen. Manchmal wirkte es doch arg gekünstelt. Aber bei aller Meckerei muss man auch zugestehen, dass die Geschichten durchaus immer recht gut waren.

Bei den hier vorliegenden Geschichten sieht das ähnlich aus, allerdings haben zumindest die zweite und dritte richtigen Bezug zu Freddy’s, genau genommen auch etwas die Erste. Andererseits aber auch nur wieder so geringen, dass sie auch als Stand-Alone-Geschichten ohne Bezug zu FNAF funktionieren würden. Aber sei es drum: so weit, so bekannt, kann man an der Stelle durchaus sagen.

In der ersten Kurzgeschichte geht es um ein Animatronic-Modell, das im Krankenhaus herumgeht und Kinder heilt. Aber auf diese Auflösung kommt man erst gegen Ende. Bis dahin baut sich die Spannung darüber, was Jessica eigentlich ist, langsam auf, wobei versierte Leser dann aber durch die zurückgelassenen Teile schneller auf ihre Spur kommen. Schön auch, dass sie hier mal etwas Gutes tun will und die Story einen positiveren Impact hat. Natürlich sollte man auch hier kein Happy End erwarten, die Geschichte ist aber von allen dreien noch am besten.

Die zweite stellt den Titelgebenden Lally ins Zentrum, der auch auf dem Cover abgebildet ist. Wobei es hier wenig Sinn macht, dass zierliche Frauenhände ihn festhalten, denn das kommt so in der Geschichte nicht vor. Trotzdem kann sich das Cover aber sehen lassen. Zurück zur Geschichte: Auch hier ahnt man natürlich schnell, wie der Hase läuft und was in Chads Kiste wirklich ist. Gut ist an der Stelle, dass man es dem Leser überlässt, ob es nun wirklich Lally war oder eben doch ein wahnsinniger Chad. Trotzdem hätte hier etwas weniger Vorhersehbarkeit gutgetan.

In der dritten Story haben diese dann aber ihren Höhepunkt. Denn selbst nicht ganz so tief in Geschichten steckenden Lesern wird schnell klar sein, dass Mary in Wahrheit halt noch immer in der VR-Welt festhängt. Da sind halbfertige Menschen und Bauarbeiten noch der offensichtlichste Hinweis. Demzufolge kann die Story auch lange keine wirkliche Spannung aufbauen, da man eben weiß, wie die Sache wirklich aussieht. Umso enttäuschender ist dann das Ende, denn es wird nicht wirklich aufgelöst, ob Mary nun noch festhängt oder nicht – das wird erneut dem Leser überlassen. Dadurch, dass man aber schon lange vorher weiß, wie der Hase läuft, ist diese Geschichte dann aber eher eine Enttäuschung, der mit einer entsprechenden Auflösung noch ein Kniff verpasst hätte werden können. Eine verpasste Chance.

Bewertung

Vor allem die erste Story punktet, während die anderen beiden eher etwas mau sind. Insgesamt ein etwas ausgewogener Mix, der aber halt auch nicht herausragend ist und eher als Unterhaltung zwischendurch dient. Immerhin ist einigermaßen eine Verbindung zum FNAF-Universum gegeben.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

Mehr Literatur

Audio Books & Hörspiele

Rezension: “Masters of the Universe 3 – Der Kristallschild”

Hüte dich vor den Namenlosen (panini.de)
Wikinger (Cross-Cult.de)
Literatur

Rezension: “Wikinger”

Ein Spion wie ich (Cross-cult.de)
Literatur

Rezension: “Ein Spion wie ich”

Kommentare

Erstelle jetzt dein eigenes Benutzerkonto! Damit kannst du deine Kommentare länger bearbeiten und in deinem Profil übersichtlich anzeigen lassen.


Wir behalten uns vor, Kommentare gekürzt oder nicht zu veröffentlichen, sollten sie zu der Diskussion thematisch nicht konstruktiv beitragen.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

0 Kommentare
Neueste
Älteste Bestbewertet
Inline Feedbacks
Alle Kommentare
Vor allem die erste Story punktet, während die anderen beiden eher etwas mau sind. Insgesamt ein etwas ausgewogener Mix, der aber halt auch nicht herausragend ist und eher als Unterhaltung zwischendurch dient. Immerhin ist einigermaßen eine Verbindung zum FNAF-Universum gegeben.Rezension: "Five Nights at Freddys - Tales from the Pizzaplex 1"
0
Was ist deine Meinung? Kommentiere!x