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Rezension: “Star Wars 105 – Obi-Wan Kenobi / Darth Vader”

Deutscher Titel:
Star Wars 105 - Obi-Wan Kenobi / Darth Vader
Originaltitel:
Star Wars - Obi-Wan Kenobi 1/ Darth Vader 36
Buchautor(en):
Jody Houser
Übersetzer:
Matthias Wieland
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
59
Preis:
4,99
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2023

Wir sind inzwischen bei Band 105 der Monatsausgabe angekommen.

Inhalt (Klappentext)

Der Start der Comic-Reihe zur Disney+ Erfolgsserie Obi-Wan Kenobi – mit den Abenteuern des großen Jedi-Meisters zwischen Episode III und IV, bei denen er ein wachsames Auge auf Luke, den Sohn Anakin Skywalkers, auf dem Wüstenplaneten Tatooine hat.

Kritik

Band 105 steht bereits zu Buche – nicht mehr viel und man hat die “alte” Legends-Reihe mit ihren 130 bald eingeholt. Diesmal geht es wieder um zwei Stories und da die Yoda-Geschichte abgeschlossen ist, geht es mit dem Comic zur Obi-Wan-Serie weiter. Zeichnungstechnisch kann man sich bei beiden Geschichten nicht beschweren, wobei vor allem der Obi-Wan-Teil etwas plastischer und realistischer erscheint, fast so, als wäre stellenweise vom Schirm abgepaust worden. Auch sonst ist das natürlich nicht schlecht und bietet bei den Hintergründen sehr viele Details und ebenso in den Gesichtszügen von Charakteren, die ihre Emotionen darstellen können. Auch der Vader-Part steht hier in nichts nach.

Schauen wir uns zunächst den Obi-Wan-Teil an, so stellt man fest, das hier die erste Folge der Serie nacherzählt wurde. Die Reieh wird wohl sechs Bände beinhalten und damit alle sechs Episoden abdecken. Bleibt zu hoffen, dass die “Verarbeitung” der Serie nicht ähnlich hohe Wellen schlägt, wie bei “The Mandalorian”. Im Augenblick ist es natürlich eine gute Gelegenheit, die Serie quasi nochmal nachzuerleben. Vor allem bei der ersten Episode gibt s da ja noch nicht viel zu meckern.

Wer allerdings hofft, dass hier neue Szenen eingefügt werden, der wird enttäuscht. Die Handlung folgt strikt dem Verlauf der Geschichte bis zu jenem Ende der ersten Folge. An manchen Stellen wurde sogar etwas gestrafft. So ist Obi-Wans Arbeit auf Tatooine etwas kürzer gehalten und auch die Verfolgungsszene mit Leia, bei der man in der Serie sieht, das die Erwachsenen absichtlich “langsam” laufen, fehlt hier komplett. Vielleicht weil man wusste, dass sie nicht gut war? Oder auch einfach nur, weil man sie wirklich für das Große Ganze nicht gebraucht hat.

So oder so ist es in jedem Fall interessant, die Einführung der Inquisitoren und der anderen Personen der Serie noch einmal neu zu erleben und wer weiß, vielleicht schafft man es ja im Comic, einige der Logiklöcher der Serie auszubessern – wir werden sehen.

Der Vader-Teil folgt der begonnenen Story um die Droiden. Klar, es ist ja auch, nach dem “Krieg der Kopfgeldjäger” und “Crimson Dawn” das nächste Crossover-Event, das in den USA unter “Dark Droids” firmiert (und von dem wir in den nächsten Monaten auch auf Deutsch noch einiges sehen werden). Hier ist es vor allem die Action, die zählt, aber im Hintergrund laufen auch ein paar schöne Verschwörungen.

Dabei ist es diesmal gar nicht Vader, der charakterlich punkten kann, sondern eher Piett. Denn nach der Droideninvasion ergeht der Befehl, die Executor zu zerstören, der ihn ausführen soll, ist aber ein alter Kollege von Piett, der viel auf den Mann hält. Und so gibt er ihm die Zeit, die Droiden abzuwehren. Ein Zug, den Piett ihm im Gegenzug nicht erweist und ihn knallhart abserviert – eine sehr intensive Szene, die gut zum Imperium passt.

Auch das Ende, bei dem… aber gut, man muss ja nicht ALLES hier spoilern. Auf jeden Fall ist es interessant zu sehen, wer einer der Drahtzieher hinter dem Ganzen ist und man darf gespannt auf die Fortsetzung sein.

Bewertung

Beide Geschichten sind gut und haben auch charakterlich einiges zu bieten - überraschende Wendungen im Vader-Fall inklusive. Das macht Lust auf mehr.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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