Das kann doch nur gut sein.. oder?
Inhalt (Klappentext)
Deadpool und Wolverine unterwegs in Parallelwelten. Klingt vertraut? Aber dieses Mal machen der Söldner mit der großen Klappe und der Mutant mit den Adamantiumklauen nicht die Leinwand, sondern die bunten Seiten unsicher. Auserkoren, das Marvel-Universum zu retten, muss sich das Duo in haarsträubenden Schlachten behaupten und existentiellen Fragen stellen: Wird das Multiversum überleben? Können sie die Killer-Bibliothekare der Liebeskomödien-Realität besiegen? Und vor allem … gelingt es Wade endlich, Logan zu überzeugen, beste Kumpels zu sein? Nur eins steht fest … sie werden es tierisch verbocken.
Kritik
Im Fahrwasser des dritten Deadpool-Films sollte man sich auch diesen Comic zur Gemüte führen. Auch hier jagen Deadpool und Wolvie durch das Multiversum, um es… nun ja, zu retten. Mehr oder weniger. Doch der Reihe nach.
Zeichnungstechnisch kann man hier nicht meckern. Zwar wirken die Helden durchaus muskulöser, aber der Detailgrad geht in Ordnung. Gesichtszüge und die Action kommen gut rüber – wobei, darum geht es hier eigentlich nicht. Denn es werden Multiversumstypisch einige Charaktervarianten aufgezeigt, die durchaus Laune machen. Robo-Pool, Ape-Pool… um nur eine ganz kleine Auswahl zu nennen.
Das gibt natürlich schon die Gangart vor, denn der Band soll Spaß machen und der Rest ist eher Zugabe. So reisen Wade und Logan durch besagtes Multiversum, und das geht nach einiger Zeit einfach blutig vonstatten. Bis, nun ja, sich herausstellt, dass alles ein Missverständnis ist. Naja, zumindest so irgendwie. Mehr zu verraten, wäre schon massiver Spoilerbereich und eigentlich war das bereits zuviel.
Abgesehen vom obligatorischen Gemetzel, das hier nicht fehlen darf, gibt es natürlich auch massive Easter Eggs zu entdecken, etwa ein Buch von Doctor Doom im Hintergrund. Vieles davon ist wirklich nur für die Fans, und ja, man muss ab und an ein klein wenig Wimmelbild spielen, wenn man das alles sehen will, es gefällt aber durchaus.
Natürlich darf man hier keine große tiefgehende Geschichte erwarten. Es ist einfach ein wilder Ritt, der ein paar bekannte Stationen abklappert und dort einige schöne Szenen (und auch Multiversums-Ideen) liefert. Immerhin gibt es am Ende einen richtigen Bro-Moment, der die Charakterentwicklung der beiden gut vorantreibt. Und ja, blöde Sprüche und so weiter gibt es natürlich auch, muss man das noch separat erwähnen?