Die Star Wars-Comics gehen in die 117.Runde!
Inhalt (Klappentext)
Nach dem Fall des Imperiums macht sich Ahsoka auf die Suche nach Großadmiral Thrawn: In der Ausgabe 117 des Star Wars Comicmagazins startet das große Comic-Event zur Disney+-Erfolgsserie um Ahsoka Tano, die einstige Schülerin Anakin Skywalkers! Und: Mit dem zweiten Teil der „Zerstörung von Exegol“ wird die aktuelle Darth Vader-Comicreihe fortgesetzt!
Kritik
Das Gemelke geht munter weiter, denn neben Mandalorian in diversen Inkarnationen hat es nun, immerhin in der Monatsreihe, Ahsoka erwischt. Es würde mich nicht wundern, wenn da alsbald Jugendcomics, Jugendromane, Romane, Comics und dann am Besten alles noch in Young Reader-Variante erscheint. Aber über diese Stilblüten hatte ich mich ja schon desöfteren ausgelassen (wer meine Rezis verfolgt, der weiß das), daher lassen wir das an der Stelle mal.
Zeichnungstechnisch kann man sich nicht beschweren. Es mag zwar ein paar Abzüge in der B-Note geben, etwa was die Charakterdetails angeht, aber das ist auch bei der Vader-Story der Fall und im Großen und Ganzen kann man nicht meckern. Hier erhalten wir also vom Stil her mehr vom altbekannten, inklusive leicht angekratzter Hintergründe. Insofern nichts Neues im Lande der Panels.
Was Ahsoka angeht, so gibt es hier die Comicversion der ersten Folge zu sehen. Insgesamt werden uns damit also wohl acht Ausgaben erwarten. Storytechnisch folgt man, wie bereits durch die anderen Comics aus dem Mandoverse bekannt, der Episode recht stringent. Sprich: es gibt keine großen Handlungserweiterungen oder zusätzliche Erklärungen. Demzufolge steht uns am Ende (bzw. in der nächsten Ausgabe) auch die inzwischen berühmte “Lichtschwerter töten nicht mehr”-Diskussion bevor.
Immerhin, wie Baylan und Shin an Bord des Gefangenenschiffes kommen, wirkt hier nicht mehr ganz so stümperhaft wie in der Serie, doof ist es aber allemal noch. Anrechnen kann man dem Comic auch, dass es recht viele Dialogszenen gibt, aber gut, das war in der Serie ja auch schon so. Die Handlung führt die alte Truppe um Hera und Co. aus Rebels soweit dann wieder zusammen und etabliert den neuen Status Quo. Das geht im Großen und Ganzen in Ordnung, mehr steckt aber letztlich auch nicht drin.
Auch die Vader-Story hängt etwas und leidet darunter, dass wir auch hier nur einen kleinen Teil bekommen. Als die Handlung Fahrt aufnimmt, ist es auch schon wieder vorbei. Dabei kämpft man diesmal auf Exegol gegen die Summa-Verminoth, also das nächste riesengroße Monster, das ja zuvor schon angeteasert wurde. Kleiner Spoiler: Vader besiegt es, was auch sonst?
Hinzu kommt, dass er nun einen Kyberkristall zu seiner dunklen Rüstung dazu erhält, was ihn noch mächtiger macht. Auch hier weiß jeder, der meine Reviews verfolgt, dass ich den Schild und den Stab fast schon zu übermächtig finde. Es muss ja später auch noch eine Erklärung her, warum Vader die Sachen in Episode VI nicht mehr hat. Hier scheint der Imperator aber Vader zu ermutigen und absolut nichts gegen seinen Aufstand zu haben. Auch Luke spürt, dass Vader mächtiger wird und erlebt am Ende mit Sabés Verrat eine Überraschung. Das gefällt und wertet diesen Storyteil erheblich auf, während der Vader-Part und auch die Verschwörer um Sly Moore nur mehr vom Üblichen bieten.