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Rezension: “Star Wars – Die Hohe Republik: Die Gejagten”

Deutscher Titel:
Star Wars - Die Hohe Republik: Die Gejagten
Originaltitel:
Star Wars - The High Republic: 6-10, The Acolyte: Kelnacca
Buchautor(en):
Cavan Scott
Übersetzer:
Matthias Wieland
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
140
Preis:
18
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2025
ISBN:
978-3756917396

Ein weiterer Comic aus Phase 3.

Inhalt (Klappentext)

Der Jedi Keeve Trennis ist es endlich gelungen, ihren lange verschollenen ehemaligen Meister zu finden. Doch der Trandoshaner hat sich verändert. Er hat sich nicht mehr unter Kontrolle und greift jeden an, der ihm zu nahe kommt. Keeve findet heraus, dass er ein kleines Mädchen beschützt. Was hat es mit dem Kind auf sich?

Kritik

Auch “Die Gejagten” spielt, wie nicht anders zu erwarten, in Phase 3 der Hohen Republik. Zeichnungstechnisch können wir uns nicht beschweren, hier wirken die Charaktere plastisch, der Detailgrad der Hintergründe ist gut und man kann der Handlung jederzeit folgen. Nichts Neues also im Star Wars-Comicland. Vor allem die Charaktere, wie Lourna, gefallen an dieser Stelle besonders.

Bevor wir uns der Haupthandlung der Hohen Republik widmen, sehen wir uns den One Shot über Kelnacca an, der ebenfalls mit enthalten ist. Der startet sogar ebenfalls zur Zeit der Hohen Republik und geht bis zu “The Acolyte”. Wobei man hier sagen muss, es ist wirklich nur ein One Shot und Kelnacca hat eher eine Nebenrolle. In der Hauptsache verfolgen wir seinen Padawan und wie er Kelnacca sieht. Das ergibt zugegeben ein paar herzerwärmende Szenen, ist aber eben nur ein kleiner Ausschnitt und nicht mehr. Ob das noch jemanden interessiert, nun, die Frage kann man sich freilich stellen, auch wenn sie vielleicht irrelevant ist.

Der Hauptteil des Bandes dreht sich aber sowieso um die Hohe Republik und hier verfolgen wir den Trupp um Keeve Trennis, welche auf der Jagd nach Baron Boolan sind. Den kennen wir schon aus diversen anderen Einträgen der Hohen Republik und der ist seines Zeichens der Genmeister der Nihil – sprich: er experimentiert an den Namenlosen herum. Dabei trifft der Trupp auch auf Tey Serrik, den man aus der zweiten Phase kennt und der sich hier anschließt.

Schön ist, das wir eigentlich bei allen Charakteren den ein oder anderen guten Moment bekommen. Seien es die Jedi-Zwillinge, eben Keeve oder gar Lourna, die hier von allem wohl, neben Sskeer, die meiste Charakterentwicklung durchmacht. Irgendwie hat es sich schon in den letzten Bänden angedeutet, aber sie scheint langsam auf die gute Seite zu wechseln, vor allem, wenn sie das kleine Kind beschützt. Das gefällt durchaus und auch Sskeer darf in diesem Band so einiges zeigen. Unter anderem kann man bis zum Ende an seiner Loyalität zweifeln, verspricht doch Boolan eine Heilung für seine Krankheit.

So bleibt auch seine Motivation bis zum Ende nachvollziehbar. Hinzu kommen die lapidaren Sprüche des Teams, die die Verbundenheit untereinander zeigen und hier sehr passend sind. Natürlich gibt es auch ein paar Actionszenen, die in den Band eingewoben sind und diesen auch gut zu Gesicht stehen. Da sind zuallererst die Kämpfe mit den Kreaturen von Boolan zu nennen, die natürlich in die Kämpfe mit den Namenlosen gipfeln. Die waren in den Büchern da allerdings um einiges schneller und am Ende ist es schon etwas konstruiert, dass der Namenlose so lange braucht, um Keeve auszusaugen, damit Sskeer noch genug Zeit für die Rettung hat.

Auch segnen zwei Charaktere im Verlauf des Bandes scheinbar das Zeitliche. Bei der einen wäre es, aufgrund der Charakterentwicklung, extrem schade gewesen, aber durchaus ein Schockmoment. Beim anderen wäre es ebenso ein passender Moment gewesen, der die Geschichte aufgewertet hätte. Allerdings überleben beide, teils etwas zweifelhaft, und das tut der Geschichte an der Stelle nicht gut, auch wenn es beim Zwilling die Botschaft beinhaltet, man solle lieber allein seinen Weg wählen. Zweifellos wichtig, aber in diesem Kontext eben auch fehlplatziert.

Aber sei es drum, über diese Fehler kann, und sollte, man an dieser Stelle hinwegsehen. Der Band ist durchaus bis zum Ende hin gut.

Bewertung

Gute Charaktere, eine durchaus mitreißende Story, da gibt es wenig zu meckern. Lediglich bei Kelnacca kann man über den Sinn streiten, das tut dem Band aber keinen Abbruch.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Gute Charaktere, eine durchaus mitreißende Story, da gibt es wenig zu meckern. Lediglich bei Kelnacca kann man über den Sinn streiten, das tut dem Band aber keinen Abbruch.Rezension: "Star Wars - Die Hohe Republik: Die Gejagten"
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