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Rezension: “Star Wars – Die Hohe Republik Abenteuer 10”

Deutscher Titel:
Star Wars - Die Hohe Republik Abenteuer 10
Originaltitel:
Star Wars - The High Republic Phase 3 Adventures: Saber for hire 1-4
Buchautor(en):
Cavan Scott
Übersetzer:
Matthias Wieland
Verlag:
PAnini
Umfang (Seiten):
112
Preis:
16
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2025
ISBN:
978-3741642418

Und weiter gehts mit den Abenteuern der Hohen Republik in der dritten Phase.

Inhalt (Klappentext)

Ty Yorrick, ehemalige Jedi und nun Lichtschwertkämpferin für Auftragsarbeiten, jagt Monster, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Als sie einen Notruf erhält, dass die Nihil machtsensitive Kinder entführen, unterbricht sie ihre lukrative Arbeit. Kann sie die Kinder aus den Fängen der Plünderer befreien? Außerdem muss sich Ty mit dem Segredo Drewen herumschlagen, der trotz ihrer klaren Absage von ihr im Umgang mit der Macht ausgebildet werden will und sich ungefragt ihr Schiff geliehen hat …

Kritik

Auch Band 10 der Abenteuer führt ins in Phase 3 der Hohen Republik und stellt einen beliebte alte Bekannte ins Rampenlicht: Ty Yorrick. Zeichnungstechnisch können wir uns erneut nicht beschweren. Die Panels sind farbenfroh, der Detailgrad an Charakteren und Hintergründen durchgehend hoch und bei all dem, was charakterlich auf die arme Ty einstürmen wird, sind wir immer live bzw. voll dabei, da kann man echt nicht meckern.

Auch sonst wird, nach einem etwas mauen Start, ganz gut aufgefahren. Auf der einen Seite ist da natürlich Drewen, der unbedingt Tys Schüler werden will. Und dann ist da auch noch Ty, die in mehr als nur einer Weise in diesem Band zu sich selbst finden wird. Natürlich kriegen sich die beiden vor allem zu Beginn dauernd in die Wolle, bis sie am Ende gelernt haben, miteinander umzugehen.

Aber nicht nur Ty und Drewen arbeiten im Verlauf der Geschichte an sich, da sind auch noch andere Charaktere wie Lene, bei der man nach kurzer Zeit schon ahnen kann, worauf es zwischen ihr und Ty hinausläuft. Und dann sind da noch Kip und Jem, die zwar eher am Rande mitlaufen, aber vor allem in der Schlacht am Ende auch gut glänzen dürfen.

Überhaupt wird die Geschichte hier vornehmlich von den Charakteren getragen und das kommt auch so gut rüber, das man schon nach kurzer Zeit als Leser voll involviert ist. Action gibt es zwar, aber die ist eher kurzweilig. So schlachtet Ty einfach alles ab, was sich ihr in den Weg stellt, teils mit flapsigen Sprüchen (mal mehr mal weniger passend). Das kommt zwar Star Wars-typisch unblutig daher (klar, ist ja auch mit Lichtschwert) nutzt sich aber im Verlauf der Geschichte schon ein bisschen ab. So wirkt Ty hier fast schon übermächtig, und das als gescheiterte Jedi im Stile von Ahsoka. Selbst die Namenlosen, welche jeden Jedi bislang in zitternde Häufchen Elend verwandeln, bringen zwar auch Ty ins Schwitzen und zu Angstgefühlen, sie ist aber noch ziemlich agil bei der Sache.

Schlucken muss man auch die erwartbare Enthüllung des Bösewichtes, den Ty von früher kennt. Wer denkt nicht gleich daran, wenn er die verhüllte Gestalt sieht? Immerhin wird er am Ende nicht getötet, sondern bekehrt, was der durchaus positiven emotionalen Stimmung der Geschichte zugute kommt und eine gute Abwechslung ist. Noch besser wäre hier natürlich wirklich Tys Tod gewesen, denn der hätte mit dem Schockmoment den Band auf ein neues Level gehievt. Aber auch das war hier nicht zu erwarten, gehört Ty doch (zurecht) zu den beliebtesten Charakteren der Hohen Republik.

Immerhin gibt es aber auch eine Verbindung zu den letzten Comicbänden und Baron Boolan, auch wenn die Story im großen Gefüge von Phase 3 eher unbedeutend sein dürfte.

Bewertung

Die Jägerin begibt sich hier auf eine Achterbahnfahrt, die sehr emotional geraten ist und die ein oder andere Überraschung parat hat - allerdings leider auch die ein oder andere Vorhersehbarkeit. Wer sich aber an der coolen Socke, die alles plattwalzt, was sich ihr in den Weg stellt, nicht satt sehen kann, und über die kleinen Schnitzer hinwegblicken kann, macht hier nichts falsch.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Die Jägerin begibt sich hier auf eine Achterbahnfahrt, die sehr emotional geraten ist und die ein oder andere Überraschung parat hat - allerdings leider auch die ein oder andere Vorhersehbarkeit. Wer sich aber an der coolen Socke, die alles plattwalzt, was sich ihr in den Weg stellt, nicht satt sehen kann, und über die kleinen Schnitzer hinwegblicken kann, macht hier nichts falsch.Rezension: "Star Wars - Die Hohe Republik Abenteuer 10"
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