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StartLiteraturRezension: "Warhammer 40 000 Bd. 3 - Die Gefallenen"

Rezension: “Warhammer 40 000 Bd. 3 – Die Gefallenen”

Der dritte Band der Warhammer-Comicreihe verschlägt uns erneut in das düstere Jahrtausend. Wie düster es wirklich ist, klärt unsere Review.

Inhalt (Klappentext):

Die Gefallenen (Panini)
Die Gefallenen (Panini)

Die Dark Angels haben große Verluste erlitten, doch sie konnten auch neue Erkenntnisse über den Gefallenen gewinnen. Jene geheimnisvolle, vom Chaos verdorbene Person im Hintergrund, die sie seit ihrer Ankunft im Calaphrax-Cluster manipuliert hat. Alles ist bereit für eine blutige Konfrontation zwischen den Dark Angels, die die Geheimnisse ihrer Vergangenheit verbergen wollen, der Inquisitorin Sabbathiel, die diese Geheimnisse ohne Rücksicht auf Verluste ans Licht bringen will, den furchterregenden Grey Knights, die keinerlei Ketzerei dulden, und den Kräften des Chaos, die zwischen Recht und Unrecht nicht unterscheiden und alles zerstören, was ihnen im Weg steht. Die Schlacht kann beginnen!

Kritik

Der dritte Warhammer 40 000-Band beendet mehr oder weniger die Storyline um die Dark Angels. Zeichnungstechnisch braucht man hier nicht meckern, denn der Detailgrad ist hoch, und obwohl die Geschichte im dunklen 41.Jahrtausend spielt, gibt es fast keine dunklen Szenen. Charaktere und Hintergründe sind alle mit hohem Detailgrad in Szene gesetzt und selbst die Schlachtszenen, sei es im Weltraum oder auf dem Boden, wirken gut und man kann immer alles erfassen.

Warhammer-typisch gibt es natürlich auch immer große Schlachtszenen, die über mehrere Seiten hinweg großspurig in Szene gesetzt sind. Diese sind nun allerdings etwas gezielter gesetzt und nicht mehr ganz so häufig wie in den Vorgängern, was der Geschichte nur zugute kommt. Womit man auch beim Thema ‘Story’ angekommen wäre. Auch hier braucht man Warhammer-typisch nicht allzuviel Tiefgang erwarten, allerdings wurde auch hier, wie schon bei den Kampfszenen, an der Stellschraube gedreht.

So kommen die Beweggründe der Dark Angels und der Bösewichte besser zur Geltung. Jedem, sogar der Inquisitorin, wird genug Raum eingeräumt, um sich zu erklären. Dabei wird schnell klar, dass jede Seite nur versucht, das Richtige zu tun. Bis auf die Dämonen, die einfach alles vernichten wollen, aber selbst diese dürfen ihre Beweggründe erklären. Über Tiefgang lässt sich an der Stelle freilich streiten, denn ob man dies alles schon unter guter Charakterentwicklung verbuchen will, liegt im Auge des Betrachters. Denn nach diesen Erklärungen geht die Action munter weiter.

So zeigt sich auch hier, dass auch dieser Band vorrangig unterhalten will und man eben nicht so sehr auf die Charakterseite setzt. Dies auch dadurch, dass es keinerlei außerirdische Zivilisationen mehr gibt, außer den Menschen und Dämonen, die in diesem Band kämpfen. Das Warhammer-Universum hat hier einiges mehr zu bieten, leider wird das immer noch eher stiefmütterlich behandelt. Aber auch das ist nichts Neues.

Von der Unterhaltungsseite her kann man sicher nicht meckern und das Ende bereitet sicher auch die große Storyveränderung des Universums mit vor, so dass es fraglich ist, ob es hier weitergeht. Nichtsdestotrotz können Fans natürlich zuschlagen.

Fazit

Für Fans des Universums wieder eine Augenweide, auch sonst etwas besser als die Vorgänger, auch wenn man sagen muss, dass man wieder vorrangig auf den Unterhaltungswert setzt. Aber das funktioniert gut und so kann eine Geschichte auch ohne Tiefgang mal funktionieren.

4 von 5 Sternen.

Quick-Infos

Autor: George Mann
Zeichner: Tazio Bettin
Originaltitel: Warhammer 40 000 Vol. 3
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2018
Übersetzer: Bernd Kronsbein
Seitenanzahl: 116
Preis: 16.- Euro
ISBN: 978-3-74160-925-1
Verlag: Panini

 

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Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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