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Rezension: Buffy 11.3 “Giles – Verliebt”

Auch Giles bekommt in der neuen Buffy-Staffel endlich sein Fett weg. Ob der Comic auch so viele Federn lassen muss, klärt unsere Review.

Inhalt (Klappentext):

Buffy 11.3 (Panini)
Buffy 11.3 (Panini)

Ein grandioses Tie-in zur 11. Buffy-Staffel mit dem unvergleichlichen Giles in seinem eigenen Abenteuer! Joss Whedons Vampir-Kult, nur als Comic!

Kritik

Die elfte Buffy-Staffel in Comicform hat uns ja eine sehr schöne Geschichte über Rassismus und Ängste präsentiert, aber ein Charakter fehlte bisher noch: Giles. Dieser bekommt nun mit diesem Band ein eigenes, nachgeschobenes Abenteuer spendiert. Man erfährt darin, was ihm in der Zeit der 11. Buffy-Staffel passiert ist.

Zeichnungstechnisch kann man sich hier wirklich nicht beschweren. Da Giles wieder ein Teenager ist, braucht man auch keine große Ähnlichkeit mit dem (nicht vorhandenen) Schauspiel-Pendant herstellen. Aber auch so sind die Details in allen Szenen gut gelungen und man kann überhaupt nicht meckern. Buffy-typisch wirkt der Stil etwas comichafter und bunter, aber das ist man ja schon gewohnt.

Die Handlung ist recht simpel gestrickt: Giles taucht zunächst an einer Schule unter. Natürlich gibt es in der Nähe auch ein Höllenloch und Dämonen und Vampire gehen um. Da tut Giles eben das, was er so tut: Er jagt die bösen Buben. Wobei er sich hauptsächlich mit seiner Partnerin herumschlagen muss. Die ist nämlich eine Vampirin! Und wie der Titel des Comics bereits verrät: Giles verliebt sich in sie.

Die eigentliche Haupthandlung, die Jagd nach dem Dämon, gerät ob dieser Verwicklungen in den Hintergrund. Hier stehen ganz klar Giles und Roux im Vordergrund – vor allem wie ihre Partnerschaft und Liebe zueinander wächst. Man wünscht Giles fast schon, dass er mit ihr glücklich wird. Denn auch für die Vampirfreundin kann man im Verlauf der Geschichte Sympathie entwickeln. Und das, obwohl sie in ihrer Vergangenheit durchaus grausam war. Allerdings gelingt dem Band das Kunststück, sie trotz alledem sympathisch zu zeichnen.

Ob es eine Zukunft für die beiden gibt, ist eine der entscheidenden Fragen des Comics, die einen bis zum Ende mitfiebern lässt. Dass der Comic es dabei schafft, die innere Zerrissenheit beider Charaktere so gut zu vermitteln, spricht für diese Geschichte. Was die Actionszenen angeht, können diese mit der guten Charakterentwicklung leider nicht mithalten. In dieser Hinsicht dümpelt der Comic etwas vor sich hin.

Selbst bei dem Oberbösewicht hat man nie das Gefühl, es mit einem wirklich gefährlichen Dämon zu tun zu haben. Dieser benimmt sich nämlich stellenweise wie ein Kind. Pluspunkte bekommt zwar die Idee, die Menschheit zu verdummen. Doch auch das wird leider nur am Rande angeführt und nicht in der Tiefe ausgelotet. So schrammt der Band ganz knapp an der völligen Perfektion vorbei. Aber auch so wird man durchaus gut unterhalten.

Fazit

Der Leser bekommt hier eine wirklich gut erzählte Charakter-Story über Giles präsentiert. Lediglich in der B-Note, was den Bösewicht und dessen Plan angeht, gibt es einige Abzüge, denn das gab es schon besser. Gut unterhalten wird man aber trotzdem.

[usr 4]

Quick-Infos

Autor: Joss Whedon, Erica Alexander
Zeichner: Jon Lam
Originaltitel: Buffy 11.3 – Girl Blue
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2018
Übersetzer: Claudia Kern
Seitenanzahl: 104
Preis: 15 Euro
ISBN: 978-3-74160-917-6
Verlag: Panini

 

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Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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