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Rezension: Solo – A Star Wars Story (Junior Graphic Novel)

Der Junior-Comic zum letzten Star Wars-Film auf Deutsch. Was drinsteckt, klärt unsere Review.

Inhalt (Klappentext):

Galaktische Comic-Action für junge Leser! Stürz dich in ein rasantes Abenteuer an Bord des legendären Millennium Falken. Hier wirst du Zeuge, wie der junge Han Solo seinen Kumpel und Co-Piloten, den Wookiee Chewbacca, kennenlernt.

Solo (Panini)
Solo – A Star Wars Story (Panini)

Kritik

Der Veröffentlichungswahn für die Star Wars-Filme geht weiter – oder alternativ kann man es auch das Melken des Franchise nennen. Seit Beginn der Disney-Zeit gibt es ja zu jedem Film immer alles doppelt und dreifach: die normale Romanfassung, eine Junior-Romanfassung, Comics, Junior-Comics. Zugegeben, das war früher auch schon so, allerdings fühlte es sich da nicht so extrem an wie im Augenblick.

Da die Junior-Comic-Fassung zu “Solo” noch ausstand, wird diese nun nachgeliefert. Dafür verantwortlich zeichnet erneut Alessandro Ferrari (samt Team), was man an dem Zeichenstil auch gleich erkennen kann. Die Charaktere und allgemein das Setting wirken etwas comichafter, aber man kann durchaus noch die Schauspiel-Pendants in ihnen erkennen. Auch sonst sind die Panels hell und farbenfroh, so dass man selbst in dunklen Szenen quasi auf der “bunten” Seite steht. Wer die Vorgänger gemocht hat, dürfte also auch hier schnell warm damit werden.

Zur Story selbst muss vermutlich nicht mehr viel gesagt werden, denn diese dürfte inzwischen allgemein bekannt sein. Auch hier gibt es an dieser Front nichts Neues zu berichten, der Comic folgt nämlich dem groben Ablauf des Filmes. Dabei fällt auf, dass sich diese Geschichte fast schon etwas straffer (und der Comic dadurch dünner) anfühlt als andere Ausgaben. Das liegt daran, dass viele Szenen wirklich abgekürzt worden sind. So etwa die Verfolgungsjagd am Anfang bis hin zum Raumhafen, die in wenigen Panels abgehandelt wird. Auch andere Sachen sind merklich zusammengedampft worden. So verabschiedet sich Beckett gegen Ende von Han, aber nur einige Panels später, direkt auf der gegenüberliegenden Seite, taucht er bei Dryden Vos wieder auf.

Schaden tut das dem Comic nicht, es macht ihn stellenweise sogar etwas flüssiger zu lesen. Insgesamt wirkt er an manchen Stellen runder als der Film. Andererseits hätte man sich bei einigen Szenen aber durchaus etwas mehr Einblick gewünscht. Immerhin verzichtet Darth Maul darauf, in sinnloser Weise sein Lichtschwert zu zeigen.

Aber in Bezug auf die Star Wars-Filmcomics (und -Romanen) ist die Frage für den geneigten Fan ohnehin immer, welche neuen und erweiterten Szenen es gibt. Das kann man an dieser Stelle kurz machen: Es gibt ein Panelfeld, in dem Enfys Nest erwähnt, wie sie es schaffen, dem Falken auf der Spur zu bleiben. Und das war’s dann auch schon. Das ist sicher etwas enttäuschend, aber die anderen Veröffentlichungen haben hier eigentlich auch keinen viel größeren Mehrwert gehabt. Zu “Solo” ist eben einfach schon alles gesagt, was es zu sagen gibt. Und das gilt auch für diesen Comic.

Fazit

Wer die Vorgänger kennt, der dürfte auch hier wieder seinen Spaß haben. Ansonsten folgt der Comic den bekannten Pfaden des Films, weiß durch seine gewohnte Machart zu gefallen, bietet aber auch nicht viel Neues.

[usr 3.5]

Quick-Infos

Autor: Alessandro Ferrari
Zeichner: Igor Chimissio
Originaltitel: Solo – A Star Wars Story
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2019
Übersetzer: Marc Winter
Seitenanzahl: 80
Preis: 12 Euro
ISBN: 978-3-7416-1224-1
Verlag: Panini

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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