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Zweitrezension: Picard 2×02 – “Penance” / “Buße”

In unserer Zweitrezension blicken wir noch einmal auf die jüngste Episode von “Star Trek: Picard”, in der eine alte Star Trek-Legende ein Comeback feiert, das spannende Fragen aufwirft. Vorsicht, SPOILER!

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Handlung

 “The Star Gazer” endete in der Vorwoche mit einem spektakulären Cliffhanger, an den “Penace” (“Buße”) nahtlos anknüpft. Picard (Patrick Stewart) ist in seinem Château aufgewacht, doch er merkt schnell, dass sich hier so einiges geändert hat. Q (John de Lancie) erscheint und erklärt Picard, dass er sich in einer veränderten Zeitlinie befindet. Einer neuen Realität, in der er – Jean-Luc Picard – als gefürchteter General und Schlächter der sogenannten Konföderation bekannt ist. Die Erde wird in dieser Realität von einem totalitären Regime regiert, das zahlreiche andere Welten vernichtet beziehungsweise unterworfen hat oder sich mit diesen in einem permanenten Kriegszustand befindet.

Ein sehr ernster und sogar aggressiver Q eröffnet Picard, dass es sich dieses Mal nicht einfach nur um eines seiner “Spielchen” handelt, sondern um wahrhaftige Buße, die Picard abzuleisten hat. Allerdings müsse Picard dies nicht ohne Unterstützung tun.

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Derweil finden sich auch Seven (Jeri Ryan), Raffi (Michelle Hurd), Elnor (Evan Evagora), Rios (Santiago Cabrera) und Dr. Jurati (Alison Pill) in dieser veränderten Zeitlinie wieder. Seven steht als Präsidentin Annika Hansen an der Spitze des totalitären Erdenstaates. Auch Rios (Corps der Konföderation), Raffi (Sicherheitskräfte) und Jurati (Wissenschaftsabteilung) stehen im Dienst der Konföderationsbehörden. Elnor wiederum führt als romulanischer Outlaw und Widerstandsaktivist ein Leben im Untergrund.

Die La Sirena-Clique findet schnell zusammen, denn es steht der sogenannte ‘Auslöschungstag’ an. Zur “Feier des Tages” soll General Picard die Borg-Königin (Annie Wersching) öffentlich hinrichten, um den Sieg der Konföderation über das Borg-Kollektiv zu zelebrieren. Die Borg-Königin ist jedoch der Schlüssel, um diese furchtbare Zeitlinie zu korrigieren…    

Picard im Büßergewand

Die Story zu “Penance” entstammt dem Quartett Michael Chabon, Akiva Goldsman, Terry Matalas und Christopher Monfette, wobei letztere drei auch das Drehbuch verfassten. Inszeniert wurde die Folge abermals von Douglas Aarniokoski, der auch schon beim Staffelauftakt Regie führte.

“Buße” ist ein mehrdimensionaler Begriff. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist damit das Bereuen schlechter Taten sowie das Geloben von Besserung gemeint. Die juristische Verwendung bezieht sich oftmals auf rechtliche Sanktionen beziehungsweise Entschädigungsleistungen, die zu erbringen sind. Im religiösen Kontext meint Buße eine Umkehr des sündig gewordenen Menschen zurück zu Gott. Auch hier spielt die sogenannte ‘Satisfaktion’ (Zufriedenstellung) eine wichtige Rolle. Welcher dieser Bedeutungsebenen auf Picard zutrifft, wird sich im weiteren Verlauf der Staffel zeigen müssen. Fakt ist jedoch: Picards Büßergewand ist hier die Unform eines blutrünstigen Generals.

“Der Beginn der Sühne ist das Bewußtsein ihrer Notwendigkeit”, lautet ein Zitat des englischen Dichters der Romantik, George Gordon Byron (1788 – 1824). Folglich müssen Picard und Co. zunächst herausfinden, was zuvor (von Picard?) verbrochen wurde und wie Sühne folglich geleistet werden kann. Sprich: Wodurch wurde die bekannte Zeitlinie geändert und wie kann die alte wiederhergestellt werden? “Penance” lässt diese Fragen noch offen.

Mon Captain!

Ein zentrales Puzzleteil dieses Rätsels ist aber definitiv Q, der hier – 30 Jahre nach seinem letzten Zusammentreffen mit Picard – deutlich zorniger agiert als zuletzt. Denn insbesondere in “Voyager” wirkte Q deutlich gemäßigter und irgendwie auch lockerer. Sicher, herablassend war Q schon immer, aber in “Penance” legt er wieder jene Boshaftigkeit an den Tag, die ihn in “Mission Farpoint” und “Q Who” sehr bedrohlich wirken ließ. “Back to the roots” sozusagen.

Dass Q Picard sogar erstmals schlägt, hat nicht nur bei mir für ein großes Fragezeichen gesorgt. Die Theorie, Q könnte krank sein oder sogar im Sterben liegen, halte ich indes für nicht ganz unproblematisch. Denn eigentlich sind die Q doch omnipotent und unsterblich, können allerdings freiwillig aus dem Leben scheiden, wie wir in “Death Wish” (VOY 2×18) erfahren haben. Nichtsdestotrotz liegt es auf der Hand, dass Q hier nicht normal agiert.

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Apropos Agieren: John de Lancies Performance in “Penance” ist mal wieder genial. Es ist wirklich erstaunlich, dass er hier – nach immerhin rund 20 Jahren Pause – sofort wieder zu einhundert Prozent in seine alte Rolle zurückfindet. Die Anfangsminuten sind folglich geprägt von einer beeindruckenden “The Next Generation”-Atmosphäre. Wenn man bedenkt, dass wir hier mit Picard und Q eine Figurenkonstellation haben, die vor gut 35 Jahren (!) zum ersten Mal über die Bildschirme flatterte, dann schreibt “Penance” an dieser Stelle schichtweg ein echtes Stück Seriengeschichte. Toll!

Nur leider geht der Nostalgie-Effekt in der deutschen Synchronisation etwas verloren, da der ursprüngliche Synchronsprecher von Q, Hans-Werner Bussinger, schon seit 2009 verstorben ist und Q in “Picard” nun von Martin Umbach gesprochen wird, der aber gewiss einen guten Job macht. Dennoch gilt: Wessen Englischkenntnisse ausreichen, der sollte unbedingt die Originalversion anschauen! 

Ordnung in das Chaos bringen

Eine weitere Variable in der Gleichung ist auch die Borg-Königin, die in “Picard” von Annie Wersching gespielt wird. Wersching macht ihre Sache gut, ihr Habitus gleicht dem von Alice Krige (“First Contact” & “Voyager”) und Susanna Thompson (“Voyager”). Der Wiedererkennungswert ist also vorhanden, wird aber leider durch das neue Make-up etwas reduziert. Genauso wie Christopher und Tom finde auch ich, dass das vermeintliche Upgrade der Borg-Königin eher ein Downgrade darstellt – denn früher wirkte die Queen deutlich gruseliger.

In “Star Trek: First Contact” beschreibt sich die Borg-Königin selbst als diejenige, die “Ordnung in das Chaos” bringt. In “Penance” übernimmt sie diese Funktion erneut, nämlich als sie Picard und seiner Crew bestätigt, dass die Zeit “gebrochen” wurde. Wie diese gebrochen wurde, das verrät sie (noch) nicht. Womöglich weiß sie es aber auch gar nicht. Doch auf das Wann und Wo hat sie indes Antworten: Der Bruch fand im Jahr 2024 in Los Angeles statt.

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2024? Da war doch was! Genau, in “Deep Space Nine” erfuhren wir nämlich, dass die 2020er-Jahre der Trek-Historie ein sehr instabiles Jahrzehnt waren (und es bisher leider auch in der Realität sind!): Wirtschaftskrisen, soziale Spaltung, Volksaufstände und das Zusammenbrechen supranationaler Organisationen (wie dem vereinten Europa) prägten diese Epoche. Dass uns die Autoren ausgerechnet in dieses Jahr zurückbringen werden, kann meiner Einschätzung nach kein Zufall sein. Ich bin mir daher ziemlich sicher, dass Siskos Ausflug in “Past Tense” (DS9 3×11/12) hier noch eine Rolle spielen oder zumindest Erwähnung finden wird.  

“Penance” nimmt dann auch noch Bezug auf “Tomorrow Is Yesterday” (TOS 1×21) und “Star Trek IV: The Voyage Home”. Genauer gesagt wollen Picard und Co. die Methode der damaligen Enterprise-Crew (Schleudereffekt) nutzen, um ins 21. Jahrhundert zurückzureisen. Dafür ist jedoch die mathematische Expertise der Borg-Königin notwendig, die sich überraschenderweise auch dazu bereiterklärt, Picard und Co. zu helfen. Ob die Königin hier wohl böse Hintergedanken hegt?

Alle diese genannten Kanon-Referenzen sind aber nicht einfach nur Fanservice, sondern dienen einem konkreten Zweck und bringen somit auch die Handlung voran. Man merkt, dass hier Trek-Experten mit Gespür für die Fans am Werk sind. Auch das übrige Namedropping (Gul Dukat, Martok, Sisko, Yar, O’Brien) macht Spaß, hätte aber noch mehr Wirkung entfaltet, wenn man General Sisko und Co. auch zu Gesicht bekommen hätte – sei es auch nur in Porträtform.

Seine Wirkung entfaltet aber definitiv der abermals überragende Score der Episode. Jeff Russo verwendet u.a. das ursprüngliche Borg Queen-Theme aus “Star Trek: First Contact”, dessen Adaption mir sehr gut gefallen hat. So schafft man einfach eine Atmosphäre, die Alt-Trekkies wie mich voll abholt.

Wer ist der Wächter?

Die Borg-Königin erwähnt außerdem einen “Wächter”, der im Jahr 2024 lebt und dabei helfen kann, die Zeitlinie zu reparieren. Diesbezüglich kommen mehrere Kandidaten und Kandidatinnen ins Spiel: Guinan, Carl aka. ‘Hüter der Ewigkeit’ oder vielleicht doch Q? Aber: Was hat das alles mit Picard zu tun?

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Zu tun hat die ganze Sache aber ohne jeden Zweifel mit Adam Soong, mutmaßlich ein Vorfahre von Arik, Noonian und Altan Inigo Soong. Die holographische Statue auf dem Hauptquartier-Gelände der Konföderation lässt vermuten, dass Soong in irgendeiner Weise der Gründungsvater dieser totalitären Erde gewesen sein muss. Ein anderer, ziemlich deutlicher Hinweis ist der Trailer, der zeigt, dass Soong scheinbar eine sehr bedeutsame Erfindung gemacht (oder Future Tech erhalten) hat, welche die Entwicklung der Menschheit um mehr als 100 Jahre beschleunigt haben könnte, sodass diese im beginnenden 25. Jahrhundert selbst eine technisch hochentwickelte Spezies wie die Borg zu vernichten imstande ist.

Womöglich könnte aber auch eine von Picards früheren Zeitreisen oder ein Vorfahre Picards eine entscheidende Rolle beim Entstehen dieser Zeitlinie gespielt haben. Denn immerhin macht Q Picard persönlich für die Veränderungen der Zeitlinie verantwortlich und verweist auf einen “Weg, der nie gegangen wurde” sowie auf “verpasste zweite Chancen”, denen Picard (fatalerweise) nachtrauere, so Qs latenter Vorwurf.

“Sie sind mehr als nur eine Figur. Sie sind das Schachbrett, auf dem das Spiel ausgetragen wird. […] Sie wollen den Kern der Sache hören? Der Kern ist verschluckt, Picard. Der Kern blutet aus. Der Kern verreckt in Ihren Armen. Und ich bin bloß die Naht in Ihrer Wunde.“

Q zu Picard

Q äußert sich in “Penance” enorm kryptisch, also müssen wir an dieser Stelle spekulieren. Wer lieber völlig ‘unbelastet’ in die weitere Staffel gehen möchte, sollte die folgenden Textabschnitte besser nicht aufklappen.

Hypothese 1

Hypothese 2

Hypothese 3

Ein totalitärer Albtraum

Wenn man ehrlich ist, dann wirkt die Storyline für Staffel 2 – so spannend sie auch ist – bisher wie ein Patchwork-Produkt aus früheren “Star Trek”-Episoden. Veränderte Zeitlinien, die repariert werden müssen, gab es schon sehr oft. Besonders starke Anleihen habe ich hinsichtlich “Yesterday’s Enterprise” (TNG), “Past Tense” (DS9), “Future’s End” (VOY) und “Star Trek: First Contact” festgestellt. Die Autoren müssen folglich etwas ganz Besonderes vorhaben, wenn sie Publikum und Picard erneut in ein solches Szenario schicken. Jedenfalls hoffe ich das.

Über korrekte Zeitlinien, alternative Zeitlinien, Paralleluniversen, Multiversen usw. sollte man sich auch in “Penance” besser nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen. Da steckt einfach keine nachvollziehbare Logik dahinter, weshalb beispielsweise die Zerstörung der Kelvin in “Star Trek” (2009) ‘nur’ eine parallele Zeitlinie erschuf und nicht gleichzeitig auch die uns bekannte aus TOS eliminierte – so wie es in “Yesterday‘s Enterprise” oder nun in dieser Folge.

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Die Darstellung der Konföderation war mir an vielen Stellen allerdings etwas zu flach und auch zu klischeebehaftet. Zugutehalten muss man “Penance” sicherlich, dass dieses autoritäre Staatsgebilde hier bei weitem nicht so überzeichnet dargestellt wird wie das Terranische Imperium in “The Original Series” und “Discovery”. Auf der anderen Seite hätte ich gerne noch mehr Belege für Picards Behauptung gesehen, dies sei eine “totalitäre” Gesellschaft und nicht ‘nur’ eine autoritäre Militärdiktatur. Show, don’t tell!

Die konföderale Ideologie “Denn eine sichere Galaxis ist eine Galaxis der Menschen” spricht indes für Picards These. Allerdings ist der Totalitarismus vor allem auch dadurch gekennzeichnet, dass der Staat bzw. dessen Ideologie einerseits in alle sozialen Verhältnisse hineinwirkt und andererseits auch den Anspruch hat, einen “neuen Menschen” zu erschaffen. Letzteres bestärkt mich in meiner Vermutung (und Hoffnung), dass die Themen Genetic Engineering und K.I. in dieser Staffel womöglich eine größere Rolle spielen könnten. Vielleicht sehen wir hier eine Menschheit, die das Biologische für vernachlässigbar hält, weil das Technologische viel lohnenswerter erscheint. Der Umgang der Menschen mit ihrem Biotop, der Erde  (Stichwort: Partikelverschmutzung), könnte womöglich ein Fingerzeig sein.   

Jedenfalls haben wir für meinen Geschmack in “Penance” zu viel vom Staat und zu wenig von der Zivilgesellschaft gesehen. Hier teile ich Christophers Kritik, dass der Fokus der Episode zu stark auf der Position der Privilegierten liegt. Kritikwürdig ist auch die stereotype visuelle Umsetzung der Konföderation. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass jede totalitäre Utopie in der Science-Fiction mit schwarzen Uniformen und schwarz-weiß-roter Nationalflagge dargestellt wird – natürlich in Anlehnung an das “Dritte Reich”. Optisch hat mich die Szene im Hauptquartier der Konföderation samt tobendem Mob auch irgendwie an die Filmadaption von “Nineteen Eighty-Four” aus dem Jahr 1984 (Regie: Michael Radford) erinnert. Hier hätte ich mir etwas mehr Kreativität gewünscht.

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Leichtes Spiel

Handlungstechnisch ist “Penance” gewiss spannend und unterhaltsam, aber dennoch auch irgendwie ereignisarm. Auch ich hatte den Eindruck, dass das Drehbuch hier mitunter zu generisch daherkommt. Das Zusammentreffen der La Sirena-Crew gelingt zu schnell und auch zu einfach. Auch wenn vor allem Dr. Jurati ob ihrer Unsicherheit für die ein oder andere brenzlige Situation sorgt – und diese auch redegewandt meistert – fehlt hier doch irgendwie das gewisse Etwas. Nach meinem Dafürhalten hätte man sich gerne noch eine weitere Episode Zeit für eine ausgedehnte Exposition dieser neuen Realität nehmen können. Unter dem Strich war mir das alles viel zu hastig.

“Discovery” halte ich regelmäßig die verschiedenen Plot Holes vor und natürlich muss sich auch “Picard” dieser kritischen Betrachtung stellen. Dass es Rios in weniger als vier Stunden von Vulkan bis zur Erde schafft, ist womöglich so ein Plot Hole. Allerdings schaffte es auch die Enterprise-E in “Star Trek: First Contact” binnen Minuten von der Neutralen Zone bis zur Erde. Daher: Sei’s drum!

Den Daumen senken muss ich allerdings für Elnors neuerlichen Gewaltexzess. Ich bin generell kein Freund von solchen Lynchszenen in “Star Trek”, aber wenn es solcher im Jahr 2022 unbedingt bedarf, dann sollte diese letale Gewalt aber wenigstens von den Antagonisten und nicht von unseren Helden ausgehen. Die Figur des Elnor ist bisher ohnehin recht platt geraten und solche Szenen – inklusive verharmlosender Textzeilen – machen es dann auch noch schlimmer. Unsere Welt ist schon gewalttätig und brutal genug, da brauche ich nicht auch noch ein Mitglied von Picards Crew, das Kehlen durchschlitzt und dabei keinerlei moralische Reflexion an den Tag legt. “Star Trek” sollte im Kern eine humanistische Utopie sein und diese manifestiert nicht nun einmal primär in den Hauptcharakteren der jeweiligen Serie.

Zusammenfassung

“Penance” macht an vielen Stellen großen Spaß, denn die Episode ist vollgepackt mit nostalgischem Fanservice. Allein das Revival des Duos Picard-Q lässt Trekkie-Herzen höher schlagen.

Inhaltlich ist die Episode durchaus unterhaltsam, unter dem Strich aber auch eher ereignisarm und stellenweise auch etwas zu oberflächlich hinsichtlich der ihr zugedachten Expositionsfunktion. Die Konföderation des Jahres 2401 hätte für meinen Geschmack noch deutlich mehr Worldbuilding vertragen können. Und man hätte den Figuren auch größere Hürden in den Weg legen müssen. Die Reunion war zu schnell und auch zu einfach!

Bewertungsübersicht

Handlung
Dialoge
Charakterentwicklung
Stringenz (Staffelbogen & Kanon)
Spannung
Action & Effekte
Humor
Intellektueller Anspruch

Fazit

In dieser Woche muss sich "Picard" folglich mit Platz 2 begnügen. Denn im direkten Trek-Duell mit "Discovery" punkten Burnham und Co. mit der besseren Story und den positiveren 'Sense of Wonder'-Momenten. Mir hat "Species Ten-C" jedenfalls einen Deut besser gefallen.
Deutscher TitelBuße
OriginaltitelPenance
SeriePicard
Staffel2
Episodennummer2
Produktionsnummer12
RegisseurDouglas Aarniokoski
DrehbuchTerry Matalas & Christopher Monfette
US-Erstausstrahlung10.03. 2022
DE-Erstausstrahlung11.03. 2022
Sternzeit / Missionsdatum2401
Dauer55
Matthias Suzan
Matthias Suzan
Matthias' Leidenschaft für "Star Trek" wurde 1994 mit knapp zehn Jahren durch "The Next Generation" geweckt. TNG und DS9 sind bis heute seine Lieblingsserien. Es sind vor allem die politischen, gesellschaftlichen und menschlichen Themen des Trek-Universums, die ihn faszinieren. Aber auch die vielen, tollen Raumschiffe haben es dem passionierten Modellbauer angetan. Matthias ist seit 2017 Teil der TZN-Redaktion.

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