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Rezension: “Star Wars – Hoffnung der Königin”

Wir sehen uns den neuen Zofen-Roman aus der Star Wars-Welt an.

Deutscher TitelStar Wars - Hoffnung der Königin
OriginaltitelStar Wars - Queen's Hope
Buchautor(en)E.K. Johnston
ÜbersetzerAndreas Kasprzak, Tobias Toneguzzo
VerlagPanini
Umfang (Seiten)236
Preis16 Euro
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2022
ISBN978-3-8332-4082-9

Wir sehen uns den neuen Zofen-Roman aus der Star Wars-Welt an.

Inhalt (Klappentext)

Padmé Amidala fällt es nicht gerade leicht, sich an das Leben einer Senatorin in den Klonkriegen zu gewöhnen. Ihr heimlicher Ehemann, der Jedi Anakin Skwyalker, kämpft an vorderster Front und gilt als herausragender Kämpfer. Als Padmé hingegen mit den Schrecknissen des Krieges konfrontiert wird, ist sie schockiert über das Leid der Opfer. Nie stand mehr auf dem Spiel als jetzt, weder für die Galaxis noch für das frisch verheiratete Paar. Während Padmé in geheimer Mission unterwegs ist, schlüpft ihre Dienerin Sabé in die Rolle ihrer Herrin im Senat und ist entsetzt über die Machenschaften, die sich dort abspielen. Ihr wird schnell klar, dass sie auf diese Weise keinen Krieg führen kann, nicht einmal für Padmé. Unterdessen zieht Kanzler Palpatine im Hintergrund seine unheilvollen Fäden und manipuliert alle Akteure im Sinne der dunklen Seite der Macht …

Kritik

“Hoffnung der Königin” ist bereits der dritte Roman in der, nun, wie wollen wir sie nennen?, Zofen-Trilogie. Obwohl der Erstling bei Fans ganz gut ankam, kam er bei uns eher weniger gut weg. Teil Zwei war hier schon einen Ticken besser und zeigte auf, wohin die Reise gehen könnte, allerdings sprang man dafür auch in der Zeit zurück. Erfreulicherweise kann der dritte Band nun erneut einen drauflegen und die Reihe mausert sich langsam zu der Beliebtheit hin, die sie bei den Fans genießt. Soviel soll an dieser Stelle schon vorab verraten werden.

Rezension: "Star Wars - Hoffnung der Königin" 1

Das Buch ist auch in der Hinsicht besonders, als es noch vor der US-Veröffentlichung auf Deutsch erschien (im Januar). Die Amerikaner mussten zwei Monate länger warten – was natürlich der Pandemie geschuldet ist.

Natürlich muss an der Stelle die Frage erlaubt sein, ob man dieses Buch wirklich noch braucht. Denn eigentlich war die Geschichte der Zofen ja schon auserzählt. Okay, das war sie genau genommen nach dem ersten Band schon da, Achtung: Spoiler, alle tot, weswegen der zweite Band ja auch die Vorgeschichte erzählte. Hier nun springt man in den Zeitrahmen kurz nach Episode II und der Hochzeit von Padmé und Anakin. Wie schon zuvor sollte man auch hier keine großen Actionszenen erwarten. Der Band ist eher für ruhige Charaktermomente bekannt, aber das hat er ja mit den Vorgängern gemein.

Aus der Not hat man nun eine Tugend gemacht, denn Padmé rekrutiert einfach neue Zofen und ja, die zwei Überlebenden werden auch wieder “heim” geholt, nachdem sie in den ersten Bänden ja auf eigene Missionen gingen. Mag ein wenig konstruiert sein, um die “Gang” wieder zusammen zu bringen, funktioniert aber in diesem Kontext recht gut. Vor allem, da hier dann neue Dynamiken ausgetestet werden, die vor allem Fans der Comics eine Freude machen werden.

Padmé geht nämlich auf Geheimmission (die nicht ganz so interessant ist), während ihre Zofen wiedermal die Stellung halten. Und dabei wird auch sogleich geklärt, ob ihre Freundinnen von ihrer Ehe wissen. Diese lässt sich natürlich schlecht verbergen, wenn Anakin nachts plötzlich im Quartier steht und die Zofe für Padmé hält. So macht die Geheimniskrämerei und der Umgang damit einen Großteil des Buches aus und nicht nur die Einblicke in den Alltag sind recht interessant, sondern auch die Charaktermomente.

Dabei spreche ich hier nicht nur von denen zwischen den Freundinnen, sondern eben auch zwischen Sabé und Anakin. Die müssen nämlich lernen, miteinander auszukommen und tun das im Laufe der Zeit. Nun wissen aber Comicfans, das Anakin sie 20 Jahre später in Padmés Gruft auf Naboo wiedertreffen wird (in den Comics). Sie erkennt Anakin hier nicht, da er Darth Vader ist, umgekehrt ist es aber genau andersherum. Im Comic will sie Anakin natürlich töten, da sie ihn für den Mörder Padmés hält. Wenn man diese Verquickung kennt, erscheinen die Szenen zwischen den beiden in einer wunderbar neuen Dynamik. Hier hat man von der Storygroup her wirklich gut aufgepasst und solche Verknüpfungen wünscht man sich doch öfter.

Genau genommen bin ich jetzt sogar gespannt auf einen möglichen vierten Band, der dann eben die Ereignisse um Episode III aus Sicht der Zofen beleuchtet. Das offene Ende lässt zumindest darauf schließen, das uns alsbald eine Fortsetzung ins Haus stehen dürfte.

An anderer Stelle ist die Verknüpfung aber eher weniger gelungen, etwa wenn weibliche Klone eingeführt werden. Dies ist eigentlich erst bei “The Bad Batch” mit Omega der Fall, weswegen es hier etwas irritiert. Vermutlich hatte Johnston keinen Einblick in die Pläne der Animationsserie, sonst hätte sie das wohl nicht gemacht, es ist dennoch verwunderlich, das dies keinem aufgefallen ist. Andererseits wird das Thema auch nur in wenigen Sätzen abgehakt.


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Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat sich die Reihe um Amidala und ihre Zofen wirklich gemausert und zeigt, das man auch mit ruhigen Charakterszenen eine Geschichte erzählen kann. Besondere Dynamik erhält die Story noch durch die Verquickung mit den Comics, auch wenn dies vermutlich nur den hartgesottenen Fans auffallen dürfte.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat sich die Reihe um Amidala und ihre Zofen wirklich gemausert und zeigt, das man auch mit ruhigen Charakterszenen eine Geschichte erzählen kann. Besondere Dynamik erhält die Story noch durch die Verquickung mit den Comics, auch wenn dies vermutlich nur den hartgesottenen Fans auffallen dürfte.Rezension: "Star Wars - Hoffnung der Königin"
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