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StartLiteraturRezension: "Elsa Bloodstone - Vermächtnis"

Rezension: “Elsa Bloodstone – Vermächtnis”

Elsa... wer? Nein, nicht diese komischen 80er-Jahre-Filmchen sind hier gemeint, sondern die Marvel-Heldin. Was ihr Solo-Roman taugt, erfahrt ihr bei uns im Review.

Deutscher TitelElsa Bloodstone - Vermächtnis
OriginaltitelElsa Bloodstone - Bequest
Buchautor(en)Cath Laura
ÜbersetzerJil Gondöven
VerlagCross Cult
Umfang (Seiten)327
Preis15 Euro
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2020
ISBN978-3-96658-854-6

Elsa… wer? Nein, nicht diese komischen 80er-Jahre-Filmchen sind hier gemeint, sondern die Marvel-Heldin. Was ihr Solo-Roman taugt, erfahrt ihr bei uns im Review.

Inhalt (Klappentext)

Die redegewandte Monsterjägerin Elsa Bloodstone lässt sich nicht so leicht aus der Fassung bringen, doch eine schockierende Enthüllung in ihrer Familie führt sie in diesem witzigen und actionreichen Marvel-Heldinnen-Abenteuer auf einen blutigen Pfad. Elsa Bloodstone kommt einfach nicht zur Ruhe. Kaum hat sie ein Rattennest ausgehoben, taucht ein Spezialeinsatzkommando auf – und schießt auf sie! Aber das ist nichts, was eine gute Granate nicht wieder in Ordnung bringen könnte. Als Elsa nach Hause zurückkehrt, findet sie dort einen unerwarteten Gast, der behauptet, ihre lang verschollene Schwester zu sein, die ihren gestohlenen Blutsteinsplitter sucht. Der Blutstein ist das Geheimnis von Elsas übermenschlichen Kräften, und ein Splitter in den Händen von Bösewichten ist eine sehr schlechte Nachricht. Das ist der Startschuss für ein Abenteuer rund um die Welt, bei dem es viele Monster zu besiegen gilt. Aber die Gefahr ist ihnen immer einen Schritt voraus, denn Elsa muss feststellen, dass ihre Schwester nicht ganz das ist, was sie zu sein scheint, und ein alter Feind mit einem Geheimnis aus der Vergangenheit ihrer Familie könnte alles auf den Kopf stellen, woran Elsa je geglaubt hat.

Kritik

Elsa Bloodstone dürfte wohl nur den eingefleichstesten Marvel-Fans ein Begriff sein, denn im MCU hat man sie bisher nicht zu Gesicht bekommen und auch sonst hat sie keine eigene Comicreihe, Nun hat man der Monsterjägerin einen eigenen Roman spendiert und schnell stellt sich heraus, das sie quasi der Van Helsing von Marvel ist. Eine Jägerin durch und durch, die Reihenweise Monster abschlachtet. Und dabei kommt ihre Macht auch vom Blutstein um ihren Hals, der in diesem Roman auch das Hauptthema ist.

Rezension: "Elsa Bloodstone - Vermächtnis" 1

Dabei wird zwar immer mal wieder auf ihre Vergangenheit eingegangen, vor allem mit ihrem Vater. Das ist im Grunde aber nur leichtes Kratzen an der Oberfläche. Wer die Dame also nicht kennt, der wird auch hier etwas in die Röhre gucken und vermutlich nicht alle Hintergrundinfos gleich zuordnen können. Zum Glück muss man aber das alles nicht wissen, um mit diesem Roman seine Spaß zu haben.

Denn gleich zu Beginn taucht Elsas Schwester auf und die beiden begeben sich auf eine Mission, um auch deren Splitter zurück zu bekommen. Das ist an der Stelle eine klassische MacGuffin-Jagd, die man so oder so schon öfter gesehen hat. Und so läuft auch jeder Einsatzort der beiden Schwestern gleich ab: Man kommt am Ziel an und es liegen bereits Monster im Hinterhalt, die es zu bekämpfen gilt. Das wird in Folge natürlich etwas langweilig, aber zum Glück wird die Story in dieser Beziehung von den Charakteren getragen.

Denn die beiden Schwestern müssen im Laufe der Geschichte zusammenarbeiten und das ein oder andere Vorurteil überwinden,. Das funktioniert erstaunlich gut und man nimmt den beiden ab, das sie eben immer näher zusammenrücken, das ein oder andere dunkle Geheimnis inklusive. So kann zumindest dieser Teil der Geschichte gut getragen werden und lenkt von etwaigen Unzulänglichkeiten ab.

Zum Glück ist man hier dann nicht den üblichen Klischee-Weg gegangen. Denn eine plötzlich auftauchende Schwester, Bösewichter, die hinter etwas her sind, das beide haben? Da liegt es ja nahe, besagte Schwester zu eben jener zu machen – aber das hat man zum Glück hier umschifft, so das man dies dem Roman hoch anrechnen muss. Allerdings kommt dann im Gegenzug leider gegen Ende das andere Manko dieses Aufbaus zu tragen: Den Bösewicht kennt niemand (außer eben jenen beinharten Comiclesern vielleicht) und er erscheint am Ende etwas aus dem Hut gezaubert. Dementsprechend lässt einen seine Motivation eben kalt und der Endkampf ist nur notwendiges Übel.

Das zieht das vergleichsweise gute Buch dann doch wieder ein Stück weit runter. Insgesamt bleibt aber ein durchaus runder Band zurück.

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Die Story ist eine klassische MacGuffin-Jagd und auch der Bösewicht enttäuscht, dafür gibt es aber schöne Charakterszenen, die den Band über weite Strecken zu tragen vermögen. Anzumerken wäre vielleicht noch, das Elsa für viele wohl eher unbekannt sein dürfte, wovon man sich aber nicht abschrecken lassen sollte.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Die Story ist eine klassische MacGuffin-Jagd und auch der Bösewicht enttäuscht, dafür gibt es aber schöne Charakterszenen, die den Band über weite Strecken zu tragen vermögen. Anzumerken wäre vielleicht noch, das Elsa für viele wohl eher unbekannt sein dürfte, wovon man sich aber nicht abschrecken lassen sollte.Rezension: "Elsa Bloodstone - Vermächtnis"
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