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Rezension: “Star Wars 102 – Yoda / Darth Vader”

Deutscher Titel:
Star Wars 102 - Yoda / Darth Vader
Originaltitel:
Star Wars - Yoda 8, Darth Vader 35
Buchautor(en):
Marc Guggenheim
Übersetzer:
Matthias Wieland
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
64
Preis:
5,99
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2023

Band 102 der Monatsreihe – wie könnte es anders sein, auch diese nehmen wir unter die Lupe.

Inhalt (Klappentext)

Prominenter Auftritt in der Darth Vader-Comicreihe: Doktor Aphra gibt sich die Ehre. Der dunkle Lord bittet die größte Archäologin der Galaxis um Hilfe. Er hat die Kontrolle über die Macht verloren, und nur Aphra weiß, was seinen Weg der Zerstörung bändigen könnte!UND: Die Fortsetzung des Klonkriege-Abenteuers Meister Yodas.

Kritik

Mit Ausgabe 102 werden die begonnenen Stories, wer hätte es geahnt, weitergeführt, wobei der Band erneut zwischen Yoda und Vader aufgeteilt ist. Zeichnungstechnisch kann man sich nicht beschweren, wobei zumindest der Vader-Teil hier leicht die Nase vorn hat. So wirkt Anakin in der Yoda-Story manchmal so gar nicht wie der Junge, den wir kennen (oder anders ausgedrückt: Die Ähnlichkeit zum Schauspielpendant lässt etwas zu wünschen übrig). Bei Vader haben wir natürlich nur die Rüstung und keinen Schauspieler als Vorbild, aber vor allem Charaktere wie Aphra wirken hier doch einen Ticken lebendiger. Nichtsdestotrotz, auch bei den Actionszenen ist in beiden Geschichten der Detailgrad hoch und lässt keinerlei Erkennungswünsche offen.

Star Wars 102 Cover (Paninishop.de)
Star Wars 102 Cover (Paninishop.de)

Was die Handlung selber anbelangt, punktet diesmal am ehesten die Vader-Story. Wem ist nicht klar, dass Yoda und Anakin die Megadroidenfabrik zerstören, vor allem, da wir von den Teilen halt später nie wieder was gehört haben? Und genau so kommt es dann auch, weswegen die Yoda-Geschichte halt in vorhersehbaren Bahnen verläuft und nur eine 0815-Handlung darstellt, die wenig zum Gesamtbild der Klonkriege beiträgt. Es mag nach zwei Jahrzehnten auch schwer sein, hier neue Facetten einzubringen, das ändert aber nichts an der schwachen Geschichte.

Einzig der Schlagabtausch zwischen Anakin und Yoda ist hier stellenweise noch interessant, das ist aber letztlich einfach zu wenig. Dafür kann der Vader-Teil aber mit Chelli Aphra mit einer hochkarätigen Gastdarstellerin aufwarten, die hier wieder in Vaders Dienste gezwungen wird. Das ist ganz witzig und passend gemacht, vor allem, wenn Chelli sich halt, wie weiland Han Solo, rausreden will. Da passt einfach alles: das Zusammenspiel zwischen Vader. Aphra und dem ebenfalls ansässigen Ochi. Der darf in einer Veralberung von Indiana Jones auch durch ein paar archäologische Fallen stolpern. Ganz nett gemacht.

Vader erhält hier dann eine Art Kanalisationsschild (für die Macht, nicht für das Abwasser natürlich). Insgesamt wirkt sein “Stab” diesmal nicht mehr ganz so aufgesetzt wie im Vorgänger, wo ja noch bemängelt wurde, dass er ein bisschen zu stark ist und nach Deus Ex-Machina riecht. Hier darf man gespannt sein, wie es weitergeht.

Bewertung

Die Yoda-Story läuft nach 0815-Bahnen ab, während die Vader-Story die alte Dynamik Vader-Aphra (und in dem Fall Ochi) bringt und einfach Spaß macht. Eine akzeptable Mischung, auch wenns ein wenig spannender durchaus hätte sein dürfen.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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