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StartLiteraturRezension: "Star Wars - Die Hohe Republik Abenteuer 7: Maz Kanatas Rettung"

Rezension: “Star Wars – Die Hohe Republik Abenteuer 7: Maz Kanatas Rettung”

Deutscher TitelStar Wars - Die Hohe Republik Abenteuer 7: Maz Kanatas Rettung
OriginaltitelStar Wars - The High Republic Adventures 2.5-2.8
Buchautor(en)George Mann
ÜbersetzerMatthias Wieland
VerlagPanini
Umfang (Seiten)128
Preis16
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2023
ISBN978-3741636912

Kann Band 7 das hohe Niveau des Vorgängers halten? Das schauen wir uns an!

Inhalt (Klappentext)

Kurz nachdem die Padawan Sav Malagán sich Maz Kanatas Piratenbande angeschlossen hat, wird Maz von einer kriminellen Organisation aus Machtnutzern, den Dank Graks, entführt. Um die Piratenkönigin zu befreien, schleust Sav sich unter falschem Namen in die Verbrecherbande ein. Schnell findet sie Anschluss, muss jedoch auch feststellen, dass die Befreiung sich deutlich schwieriger gestaltet, als ursprünglich angenommen. Denn bevor Sav Maz‘ Aufenthaltsort herausfinden kann, muss sie mit den Dank Graks nach Jedha, mitten in einen Krieg, in dem die Verbrecher möglichst viel Unruhe stiften wollen.

Kritik

Sav Malagan ist zurück, in diesem zweiten Band, der die begonnene Geschichte zu einem Ende bringt. Was sogleich auffällt, ist die Änderung im Zeichenstil. War der direkte Vorgänger noch in einem weicheren Stil gehalten, wirkt hier alles etwas grober und kantiger. An und für sich ist das zwar auch nicht verkehrt und man hat auch immer die volle Übersicht, es fällt aber durchaus etwas die Leichtigkeit weg, die genannten Vorgänger noch ausgezeichnet hat.

Aber dies liegt auch mit an der Story. Denn wir befinden uns mitten in der Schlacht von Jedha und damit der zweiten Phase der Hohen Republik. Sav und ihre Freunde, sowohl die echten als auch die, bei denen sie sich eingeschmuggelt hat, mischen in besagter Schlacht durchaus mit, aber bereits hier geht die Spritzigkeit des Vorgängers flöten.

Waren es da noch Charakterszenen, die sich mit humorvollen Vorlagen gepaart hatten, während Sav tolpatschig von einer Situation in die nächste gestolpert ist, so ist davon hier nun leider absolut gar nichts mehr zu spüren. Okay, bei der Action-reichen Schlacht am Anfang mag man das noch verschmerzen, leider zieht sich das aber dann bis zum Ende des Bandes. Wobei, so ganz korrekt ist das nicht, denn es gibt eine kurze Passage in Maz Kanatas Schloss, in der der alte Esprit zu spüren ist.

Hier wirkt Sav noch so, wie man sie kennt und wie man sie eigentlich auch gern hier wieder gesehen hätte. Da in dieser kurzen Passage auch die Zeichnungen wieder wie im ersten Band sind, haben wohl mehrere Zeichner/Autoren mitgemischt. Muss nicht schlecht sein, aber funktioniert im vorliegenden Band halt leider über weite Strecken nicht.

Lediglich wenn Sav von Saya gefragt wird, ob man nicht gemeinsam abhauen würde wollen, blitzt nochmal so etwas wie Charaktertiefe durch. Allerdings erweist sich diese letztlich als Finte und damit auch irgendwie all das, was man sich im guten ersten Band aufgebaut hat. Sehr schade.

Danach eilt man zur Rettung von Maz, die in altbekannten Bahnen abläuft, wobei zumindest bei unserem Piratenjäger, der sich hier schön verändern darf, so was wie Charakterentwicklung durchblitzt. Und eigentlich wären die Bösewichter mit ihrem Plan erfolgreich, wenn sie die Helden (darunter Maz) einfach gleich umnieten würden. Das kann natürlich nicht geschehen, da wir ja aus den Filmen wissen, dass zumindest Maz überleben muss. Zwar macht normalerweise das „Wie“ auch viel der Geschichte aus, aber wenn die Logik nicht stimmt, hilft das leider auch nicht mehr.

Im Anschluss an die Hauptgeschichte gibt es noch einen One Shot, in dem die Jedi Vix und Vim (Wim und Wendelin? Hey, die Namen kommen nicht von mir!) auf dem Planeten Angcord einen alten Machtkristall bergen müssen. Dass dieser alle zur dunklen Seite zieht, ist zwar jetzt auch nicht neu, hier setzt man den Fokus aber stärker auf die Charaktere, und das funktioniert in diesem Umfeld dann auch fast schon besser, als die ganze Hauptstory.

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Nicht nur zeichnungstechnisch, auch charakterlich macht man hier leider einen Rückschritt. Vom witzigen Esprit des Vorgängers ist nur ansatzweise, vor allem gegen Ende, etwas zu spüren. Ansonsten hat man hier eher eine Standardstory, bei der vor allem der One Shot am Ende nochmal deutlich besser hervorragt. Was bleibt ist in dem Fall also gute durchschnittliche Standard-Kost.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Nicht nur zeichnungstechnisch, auch charakterlich macht man hier leider einen Rückschritt. Vom witzigen Esprit des Vorgängers ist nur ansatzweise, vor allem gegen Ende, etwas zu spüren. Ansonsten hat man hier eher eine Standardstory, bei der vor allem der One Shot am Ende nochmal deutlich besser hervorragt. Was bleibt ist in dem Fall also gute durchschnittliche Standard-Kost.Rezension: "Star Wars - Die Hohe Republik Abenteuer 7: Maz Kanatas Rettung"
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