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StartSerienSection 31 (Arbeitstitel)"Vivisektion in Raumquadrant 31" - Review zum neuen "Star Trek"-Film

“Vivisektion in Raumquadrant 31” – Review zum neuen “Star Trek”-Film

The Dark Side of the Trek-Verse

Grundsätzlich stehe ich, das wisst ihr ja, allem Neuen offen gegenüber. Das betrifft nicht nur jede neue Serie von ‘NewTrek’ (‘NuTrek’), sondern auch andere Bereiche. Und so erhält auch der “Sektion 31”-Film bei mir eine faire Chance.

Dabei muss man natürlich gleich zu Beginn ein paar Kröten schlucken. Sektion 31, das sind explizit KEINE Abenteuer auf einem Raumschiff, sondern Agenten, die in der Dunkelheit des Universums herumgeistern und die Drecksarbeit machen. Dabei haben sie coole Gadgets wie James Bond und müssen sich an keine Moralvorstellungen halten. Sprich: Sie töten auch schon mal gerne. Zumindest wenn man NewTrek glaubt, denn da wurden sie so etabliert. Okay, auch in “Deep Space Nine” waren sie nicht die Saubermänner und wollten Genozid an einem ganzen Volk verüben.

Wer also gleich reingeht und Raumschiff-Action erwartet, der sollte vielleicht gar nicht erst einschalten. Action gibt es zwar auch hier, die beschränkt sich aber eher auf Kämpfe im klassischen Duell-Sinn (Schuss-, Fecht-, Faustkämpfe). Viele haben bereits nach den Trailern gesagt, dass dies nicht mehr ihr Trek sei. Und ja, wenn man mit oben genannter Erwartung an den Film herangeht, dann wird das auch nichts. Lustigerweise gab es diese Diskussion auch schon zum Start von “Picard”.

Damit will ich sagen, dass, unabhängig davon, ob man dem Film nun eine Chance gibt oder nicht, man keine Vorverurteilungen machen sollte. Und dass man auch wissen sollte, worauf man sich einlässt. Wenn ihr das nicht könnt, dann schaltet erst gar nicht ein.

Demzufolge geht es stellenweise auch etwas brutal zu und man sieht schon das ein oder andere ausgestochene Auge. Das hatte man teils bei “Discovery” mit den Klingonen allerdings schon schlimmer (sprich: noch blutiger). Da ist es schon fast etwas schade, dass sich “Star Trek” nicht auch mal in die andere Richtung zu gehen traut und auch mal nackte Körper zeigt. In einer Szene etwa rennt man durch ein Quartier, in dem zwei Aliens offensichtlich Sex haben. Aber es bleibt zünftig. Nicht falsch verstehen, ich brauch das jetzt nicht unbedingt in “Star Trek”. Aber wenn man schon immer mehr auf die Gewalttube drückt, sollte man auch wissen, wann es zu viel ist.

Dass Paramount keine Reviews bis kurz vor Release zuließ (Pressemuster), ist natürlich (wie bei den Spielen) schon ein Indiz dafür, dass man dem Film jetzt nicht unbedingt viel zutraut. Tatsächlich hat der Film durchaus seine Momente, aber auch große, große Schwierigkeiten, auf die ich nun näher eingehen werde.

Der Anfang

Zu Beginn machen wir gleich einen Trip in das Spiegeluniversum, was auch mit der spiegelverkehrten Schrift im “Star Trek”-Logo dargestellt wird. Hier sehen wir eine junge Philippa, die ihre Familie ermordet und dadurch neue Imperatorin wird. Dass es im ‘Terranischen Imperium’ so läuft, ist aber schon etwas befremdlich, ist es dort doch eigentlich Usus, die Nachfolge durch Ermordung des Vorgängers anzutreten und eben nicht durch eine Reihe unmoralischer Prüfungen. Aber gut, das wissen wir nicht alles im Detail.

Die Chance auf ein weiteres Detail und Fan-Easter Egg hat man an dieser Stelle allerdings verstreichen lassen, denn die Imperatorin ist definitiv nicht Hoshi Sato aus “Star Trek: Enterprise”. Das wäre doch mal ein Coup gewesen, der ähnlich wie der Gastauftritt von Jamie Lee Curtis am Schluss eine Überraschung gewesen wäre. Klar, muss man nicht machen. Aber da man sich schon  so schön aus der Trek-Kiste bedient hat (dazu kommen wir gleich noch), wäre das doch ein erstes Highlight gewesen. Aber sei es drum. Ob man Jamie Lee Curtis nun auch mal auf der FedCon wird treffen können? Wir werden sehen…

Auch San hat hier seinen ersten Auftritt und scheint sogar Gefühle in Philippa zu wecken. Das wird später noch wichtig – indes, ob die beiden nun wirklich eine Liebesbeziehung gehabt haben, wird im weiteren Verlauf des Filmes nicht deutlich. Aber darüber reden wir, wenn wir im Abschnitt von San sind.

Ihr Auftauchen am Ende gibt dem Film aber einen anderen Touch, denn… aber darüber reden wir dann am Ende. Nach dieser Einstiegssequenz geht es nämlich erstmal weiter, in dem nochmal Georgius Vergangenheit erwähnt wird. Sie kommt aus dem Paralleluniversum, ist eine Völkermörderin, war mehrere Jahre weg… und so weiter. Das ist natürlich eindeutig eine Exposition, um Leute mitzunehmen, die “Discovery” nicht verfolgt haben und nun neu in den Film einsteigen. Grundsätzlich kann man daher keinen Vorwurf machen, auch wenn es für Fans eben nicht wirklich neu ist.

Was auch schon von anderen bemerkt wurde, ist, dass man Philippas Charakter wieder auf Null gesetzt hat. Ja, sie schlürft zu Beginn ein Auge und benimmt sich wie die Diktatorin per se. Später zeigt sie aber durchaus Gefühle für San und Alok.

Zumindest diesen Punkt sehe ich daher nicht ganz so kritisch. Immerhin hat sie ihre Freundin (Michael) verloren und versauert auf einer Station, da kann man schon etwas griesgrämiger werden. Allerdings, ja, man hat zu wenig daraus gemacht. Denn vor allem die Beziehung zwischen ihr und San besteht nur aus zwei kurzen Szenen (der Anfang und die Opferszene), sodass man nie wirklich emotional mitgerissen wird. Was da zwischen den beiden abgeht, ist einem schlicht egal – aber darüber reden wir später noch im Detail.

Die zeitliche Einordnung

Bevor wir weiter ins Detail gehen, müssen wir uns das zeitliche Setting des Films ansehen. Er spielt in der sogenannten ‘Lost Era’, also zwischen 2293 (“Star Trek VI: Das unentdeckte Land” und “Star Trek: Treffen der Generationen”) und 2364 (“Star Trek: The Next Generation”). Eine relativ unbeschriebene Epoche, von den Büchern mal abgesehen. Deswegen hat man auch Rachel Garrett mit ins Team geholt, die man aus der Folge “Die alte Enterprise” aus TNG kennt. Hier sehen wir natürlich eine junge Version des Captains der Enterprise-C.

Die zuvor gezeigte Sternenkarte zeigt sogar die Cardassianer, mit denen man den Erstkontakt eigentlich erst in den 2320ern herstellte – wobei das allerdings inzwischen nicht mehr korrekt ist und in eine alternative Zeitlinie gelegt wurde (Kelvin-Timeline spielt hier sowieso in einer eigenen Liga). Wir wissen allerdings, dass Rachel 2321 die Akademie abschloss. 2323 wurde sie Lieutenant und 2327 Lieutenant Commander. Das sind zwar Daten, die man nur aus Büchern hat (Semi-Kanon), aber was anderes haben wir gerade nicht. Da die letztgenannte Beförderung hier zu sehen ist, würde dies den Film 2327 verorten, etwa zwanzig Jahre vor Garretts Tod. Das erscheint passend und würde auch zur etwas besseren Technologie passen.

Die Sternzeit ist hier übrigens nicht aussagekräftig, denn es ist eine willkürliche TOS-Sternzeit. Das aus TNG bekannte Sternzeitsystem startet erst 2333 (und hält sich bis ins 32. Jahrhundert, wie wir inzwischen wissen). Weitere Überlegungen dazu findet ihr auch auf meiner Seite Games-and-Timelines. Wir gehen jetzt also von 2327 als Zeitpunkt der Handlung aus.

Und damit haben wir schon das erste Problem. Philippa kann ja vom Wächter in diesem Zeitrahmen abgesetzt worden sein (und baut sich dann ihre halb-legale Bar am Rande des UFP-Raumes auf). Philippa ist 2258 mit der Discovery in die Zukunft und wurde dann in den 2320ern wieder ausgespuckt. Das sind fast 70 Jahre später.

San allerdings hatte diesen Vorteil nicht – er müsste die letzten 70 Jahre also gelebt (und erlebt) haben und inzwischen steinalt sein. Ja, es gibt auch über 100-Jährige, die im 24. Jahrhundert noch fleißig aktiv sind, das Beste Beispiel ist hier sicher Admiral McCoy mit seinen 137 Jahren aus der ersten TNG-Folge “Der Mächtige” (TNG 1×01). Aus den Büchern ist hier sicher Elias Vaughn zu nennen, der ähnlich alt ist. Die Lebenserwartung eines Menschen liegt also mit der Medizin der Zukunft bei 150 Jahren oder mehr.

Aber sieht San für euch wie ein alter Mann aus? Nein, er sieht aus wie zu dem Zeitpunkt, als er gestorben ist (mutmaßlich um 2257). Klar, auch hier kann man wieder Erklärungen finden, wie etwa dass er sich liften hat lassen oder sich – wie Alok – eben in Stase befand. Es ist aber bezeichnend, dass diese Ungereimtheiten keinem auffielen – wobei es wahrscheinlicher ist, dass es den Autoren schlicht egal war.

Aber gut, ignorieren wir Sans Alter einfach, das ist nur ein minimal störendes Element. Viel gravierender ist die Bemerkung Aloks, dass er ein Augment aus den Eugenischen Kriegen der Erde ist, dem 20. Jahrhundert. Seine Hintergrundgeschichte, dass er quasi einer der “Guten” war, ist zwar stimmig. Man fragt sich aber, wer und wo er eingefroren war, denn eigentlich ist außer der Khan-Truppe hier keiner bekannt, der entkommen wäre. Auch das ist aber nur ein kleiner Widerspruch, der mich nicht weiter stören würde, wäre da nicht der nächste große Platzhirsch im Raum. Und der heißt “Strange New Worlds”.

In der zweiten Staffel “Strange New Worlds” wurde nämlich etabliert, dass sich die Eugenischen Kriegen durch die vielen Zeitreisen etc. um 30 Jahre nach hinten verschoben haben. Sie sind also nicht mehr von 1992-1996 wie zuvor, sondern starten etwa 2026. Dabei ist der Übergang fließend, wie wir inzwischen wissen. Denn 2026 beginnt der ‘Zweite amerikanische Bürgerkrieg’, der in die ‘Eugenischen Kriege’ und in den ‘Dritten Weltkrieg’, den Atomkrieg, übergeht. Dies wurde wohl so gemacht, um zu erklären, wie ein Atomkrieg, der ziemlich schnell alles wegbombt, 26 Jahre dauern kann. Der ‘Dritte Weltkrieg’ bei “Star Trek” lief ja bekanntermaßen etwa von 2026 bis 2053. Alok stammt aber damit aus der ursprünglichen Zeitlinie… die es so aber gar nicht mehr geben sollte. Oder?

Dass Trek-Autoren verschiedener Serien absolut nichts darauf geben, was die anderen schreiben (von “Lower Decks” vielleicht abgesehen), ist ja nichts Neues. Bereits bei “Prodigy” wurde der Protoantrieb als Alternative eingeführt, obwohl “Discovery” im 31. Jahrhudnert festgelegt hat, dass es keine Alternative zum Warpantrieb gibt. Vermutlich blicken die Autoren einfach selber nicht mehr durch…

Okay, bleiben wir fair. Das ist natürlich dem Umstand geschuldet, dass “Sektion 31” über fünf Jahre (!) in Produktion war und dies vermutlich ein Überbleibsel des ersten Drehbuches ist – und da gab es “Strange New Worlds” eben noch nicht. Macht es das besser? Entscheidet selbst. Mir persönlich gefällt es nun mal nicht, wenn die interne Trek-Kontinuität über verschiedene Serien hinweg so zerschossen wird.

Oh Himmel, jetzt haben wir schon wieder drei Seiten an Review, und zur eigentlichen Handlung des Filmes sind wir noch gar nicht gekommen. Das kann ja was werden…

Anleihen am Heist-Movie: Team und FX

Nach der Einführung des Teams sind wir auch gleich bei der Hatz nach einer Superwaffe. Zu der kommen wir später. An dieser Stelle wollen wir uns aber mal das Team und die Charaktere anschauen.

Wie erwähnt, das Setup erinnert an einen klassischen Heist-Movie. Man erzählt sich den Plan und sieht dann, wie er ablaufen soll. Dann wechselt man zu der Passage, wie es wirklich abläuft. Da greift diesmal ein Unbekannter ein, der ebenso wie Philippa Phasengeneratoren benutzt. Eigentlich sollte Phasentechnologie erst 30 Jahre später Thema sein, aber okay, dass die Sektion das vielleicht schon vorher hat, sei an dieser Stelle mal geschenkt (oder hat es nur das Terranische Imperium und Philippa hat es mitgebracht? Das wäre dann wieder… na gut, denken wir nicht weiter drüber nach).

Insgesamt hat mir der Phasenkampf aber durchaus gefallen, auch wenn Philippas Fuß nach dem Steckenbleiben eigentlich ab sein müsste. Aber es war mal was anderes…

Aber wir wollten ja über das Team sprechen.

Philippa haben wir ja schon erwähnt. Das die sich wieder der Sektion anschließt, war irgendwie zu erwarten und vorhersehbar, vor allem nach der Exposition. Der Film leidet darunter, dass man San und Philippa halt nie eine Beziehung abnimmt und ihr Heulen um seinen Tod am Ende deswegen bei mir völlig verpufft. Ebenso kommt die Nähe zu Alok ein bisschen plötzlich. Ja, die beiden nähern sich an und Aloks Geschichte habe ich ja oben schon erwähnt. Auch als Teamleader könnte ich den Guten Kerl akzeptieren, das birgt doch viel Konfliktpotential für die Zukunft bei den beiden, so nach dem Motto: wer ist der Anführer? Aber am Ende sieht es so aus, als würden sie sich (“Star Wars 9”-like) gleich knutschen. Und das ist dann eben unpassend.

Melle: Witzigerweise ist die Deltanerin die Kompetenteste im Team. Okay, von Deltanern hatte man außer im ersten “Star Trek”-Film bislang eher wenig gesehen und ein Herzkaugummi ist cool und passend. Sie setzt ihre Pheromone genauso ein, wie man es erwartet und scheint auch kämpferisch was drauf zu haben. Da hätte ich gerne mehr von gesehen. Leider wird sie ziemlich schnell weggephasert und man lässt erstaunlich viel Potential dadurch auf der Seite liegen, indem man sich auf die eher uninteressanteren Charaktere konzentriert. Schade! Und ja, vielleicht wäre sie im weiteren Filmverlauf genauso durchgefallen, wie ihre Kollegen. Aber zum Zeitpunkt ihres Ablebens war sie eindeutig die Beste im Team.

Quasi: Der Formwandler. Irgendwie ist es passend, dass man einen Chamäleoiden einsetzt. Diese Spezies hat man chronologisch erst kurz vorher kennengelernt, nämlich in “Star Trek VI”. Zumindest die Idee verbuche ich an dieser Stelle als Pluspunkt. Über die aufgepeppten Gestaltwandler-Effekte kann man freilich streiten. Quasi verwandelt sich einmal sogar so stark, dass er einen ganzen Raum im Bergwerkstunnel ausfüllt. Das erinnert dann eher an die “Deep Space Nine”-Formwandler. Und bei solchen Fähigkeiten kann man sich getrost fragen, wie Martia im Film festgehalten werden konnte. Leider erfährt man auch nicht viel über seinen Hintergrund, das hat man sich für später… Moment, dazu mehr im Abschnitt beim Ende.

Fuzz: Die Idee einer neuen Spezies, die in einem Roboter einer anderen lebt, fand ich schon recht pfiffig. Sie ist allerdings nicht unbedingt neu (siehe Abschnitt Trek-Kiste). Trotzdem wurden mit dem NanoKin eine durchaus faszinierende Spezies eingeführt, über die ich gerne mehr erfahren würde. Ein paar Probleme gibt es aber, denn bei 190 000 Kindern.. na sagen wir einfach, es ist sehr unwahrscheinlich, dass diese Spezies noch niemandem begegnet ist. Außer natürlich es war alles heimlich… oder man zeigt in der Serie, wie sie ausgerottet werden. Moment, Serie? Was? Ja ja, auch dazu mehr im Abschnitt zum Ende. Insgesamt aber der zweite Charakter, der mir durchaus gefällt und bei dem es etwas schade war, dass man ihn zum Verräter gemacht hat. Dafür gefällt sein „Ableben“ mit der Puppe aber, weil das mal was pfiffig anderes war. Merkwürdig hingegen ist, dass keiner merkt, wie er auf Autopilot läuft (außer Obercheckerin Philippa vielleicht). Hier hätte man sogar den Bogen zu den Soong-Androiden schlagen können. Und ja, der lachende Vulkanier ist total unpassend, aber wenigstens hat man sich bemüht, dem Charakter hier sowas wie einen Hintergrund zu verpassen.

Zeph: Der Depp vom Dienst – und natürlich wieder kybernetisch. Er bedient voll das Klischee leider und erhält nur wenig Profil. Hätte man jetzt nicht unbedingt gebraucht, ist aber bei den Ermittlungen durchaus gut eingebunden. Nach der Fremdsteuerung durch Fuzz kommt es sogar zu einer Verfolgungsjagd durch einen langen Tunnel, was eine nette Actionsequenz ist (auch wenn niemand wirklich glaubt, das Philippa runterfällt, oder?). Ach ja, und wie lang sind die Tunnel eigentlich, gehen die durch den ganzen Planeten? Das “Discovery”-Problem? Oh ach so, wir reden gar nicht mehr über Zeph? Naja, das liegt daran, dass es über ihn nichts mehr zu sagen gibt und er der Austauschbarste der ganzen Chose ist…

Rachel Garrett: Die spätere Kommandantin der Enterprise-C und vermutlich diejenige, bei der das Fan-Herz am höchsten schlägt. An und für sich macht Kacey Rohl eine gute Figur und sie ist wirklich eine gewisse Sympathieträgerin. Sie darf am Ende noch etwas mit Draufhauen und ja, auch über sie würde man gern mehr erfahren. Allerdings gibt es auch ein paar Mankos an dieser Figur. Warum genau ist sie nochmal bei der Truppe? Weil sie aufpassen soll, dass Sektion 31 ja nicht über die Strenge schlägt. Bitte? In 30 Jahren wird nicht mal mehr Sisko wissen, dass es den Verein je gab. Und jetzt bekommen die einen Anstandswauwau? Das passt irgendwie nicht. Klar, in einer etwaigen Serie hätte man den Downfall der Sektion, an dem Philippa nicht ganz unschuldig wäre, zeigen können. Aber… nun gut. Hinzu kommt ein gewaltiger Haken, der wohl eher Fans stört, denn Gelegenheitszuschauer. Wer noch keinen Bezug zur Figur hat, dem ist es wohl schlicht egal, wir als Fans wissen aber, dass sie nicht der Verräter sein kann, immerhin wird sie Captain. Damit verpufft die ganze Szene um ihr Verhör und ihre Verdächtigung bei mir absolut im Nichts. Auch hier hätte man mit etwas mehr Feinschliff oder einem anderen Charakter als Opfer mehr erreichen können. Schade.

Aber immerhin, die Szenen rund um das abstürzende Schiff, den Minenplaneten und auch die Endschlacht gehen dann soweit in Ordnung und sind auch effektetechnisch nicht schlecht. Klar kann man sich fragen, wer hier die Größenverhältnisse der Schiffe rendert, denn ein so kleiner Frachter hält ein so großes Schiff am Ende in Schach? Geschenkt. Die Schrottsammlertraktoren sind indes durchaus mal eine neue, nette Idee.

Bedienen in der Trek-Kiste und munter bei anderen Franchises

Was die Autoren hier auch munter machen ist, in der Trek-Ramschkiste zu buddeln. Doch nicht nur da, auch bei anderen Franchises wird sich fleißig bedient.

Die Anleihen am Heist-Movie wie “Ocean’s Eleven” haben wir schon erwähnt. Fuzz, mit der Figur in einem Roboter, kennt man so ähnlich auch schon. Prominentestes Beispiel dürfte wohl “Doctor Who” vor 12 Jahren sein (Matt Smith’s 11. Doctor). Und so schön Philippas Moves in ihrem Outfit auch sind, sie kämpft in Stöckelschuhen und turnt damit auch über die Tische, als wäre es das leichteste der Welt. Das hat man eindeutig von “Jurassic World” kopiert. Was da geht, kann ja für “Star Trek” auch nicht schlecht sein.

Auf der Trek-Seite hat man manchmal das Gefühl, dass auch hier ohne Sinn und Verstand in die Kanon-Kiste gegriffen wurde. Die Punkte bei den einzelnen Charakteren (Augments, Deltaner) habe ich ja schon angesprochen. Dann hat Philippa noch einen schwarzweißen Barkeeper. Also schwarzweiß im Sinne vom gleichen Volk wie Bele und Lokai. Die sollten aber ausgestorben sein… oder hat es einer der beiden vom Planeten geschafft und sich doch fortgepflanzt? Ist zwar ein netter Gag, aber wohl eher nur eingefügt, weil es irgendwie cool ausschaut. Richtig darüber nachgedacht hat hier wohl keiner.

Dann wird natürlich noch Minos erwähnt, als Planet, zudem der Waffenhändler will. Den kennt man aus einer TNG-Folge. Ich dachte hier erst es ist Minos aus der ersten Staffel, (TNG 1×21 “Die Waffenhändler”), aber es ist wohl Minos Korva aus “Geheime Mission nach Celtris”. Es macht allerdings im Sinne von Sans Plan keinen Sinn, dass der Kerl dorthin geht. Aber vielleicht ist das ja nur das, was Sektion 31 an Infos hat und das ist eben falsch. Am Ende wird das Team gar nach Turkana IV geschickt, Tasha Yars Heimatwelt. Da bekommt die Implikation, dass die an der Misere der Kolonie Schuld sein werden, eine neue Dimension. Aber das hätte wohl die Serie dann gezeigt – oder eben auch nicht. Auch hier hat man viele Sachen wohl noch aus dem ersten Draft, als man noch auf der Serienschiene war.

Und Jamie Lee Curtis‘ neue Control erinnert sofort an die Borg – obwohl es bis zum Erstkontakt eben auch noch satte 40 Jahre sind. Überhaupt verstehe ich die Besessenheit der NuTrek-Autoren von kybernetischen Organismen nicht. Vielleicht schon, aber das sollte man dann dem Timeframe um dem Jahr 2400 vorbehalten. Weil so wirkt es so, als hätte man wieder vieles gewollt, aber nur halbgar umgesetzt. Aber das führt bis zu “Discovery” erste Staffel zurück – lassen wir’s besser.

Deus Ex Machina, MacGuffin und das Ende

Und damit sind wir auch schon endlich endlich bei der großen Geschichte des Filmes. Es geht nämlich um eine Massenvernichtungswaffe. Die hat Philippa einst bauen, dann jedoch (vermeintlich) zerstören lassen. Leider entlockt mir auch dieser Handlungsstrang nur ein maues Gähnen.

Zum einen ist die Jagd nach einem MacGuffin derart generisch und damit austauschbar, dass es keinen mehr hinterm Kamin hervorlockt. Warum man ausgerechnet diese Plotline (mal wieder) aufgewärmt hat, erschließt sich mir nicht. Zudem stellt sich mir die Frage, wie das Ding überhaupt funktioniert? Es kann angeblich alles Leben im Quadranten auf einmal auslöschen, und ist dabei recht klein. Aber wie soll das gehen wir sprechen hier von einer Reichweite von 25 000 – 50 000 Lichtjahren und das sind gewaltige Entfernungen. Quadrillionen Tote soll das Ding laut Film auslösen können. Wie? Springt es von Sonne zu Sonne und zerstört sie? Kann man einprogrammieren, nur gewisse Sonnen zu zerstören (was irgendwie angedeutet wird, weil man ja „nur“ mal wieder die Föderation zerstören will)?

Wer meine Reviews verfolgt, der weiß zwei Dinge. A: Wenn es gut erklärt ist, geht so ein Ding grundsätzlich in Ordnung. Aber es muss Substanz dahinter sein. Und B: Ich bin Peter David geschädigt, der in fast jedem Roman so eine Superwaffe aufgefahren hat. Das hat nach einer Weile einfach nur noch genervt. Immerhin, bei David werden sie auch am Ende immer zerstört und es gibt eine Erklärung, wie sie funktionieren. Das fehlt hier völlig! Damit kann ich auch diese Deus Ex Machina-Waffe absolut nicht ernst nehmen. Und warum baut so ein Ding dann nicht einfach jeder?

Aber hey, sehen wir uns Sans Plan mal im Detail an. Der ist nämlich sicher so genial, dass man darüber hinwegsehen kann, oder etwa nicht?

  1. Eigenen Tod vortäuschen, damit Philippa ins Gewissen reden, damit sie die Waffe „zerstört“.
  2. Waffe vor der Zerstörung retten – dummerweise landet sie in einem Waffendepot
  3. 70 Jahre warten, bis ein Depotleiter sich schmieren lässt und das Ding klaut
  4. Die Waffe ins andere Universum schaffen, aus… Gründen
  5. Dort dann eine Übergabe machen
  6. Mit der Waffe zurück zum Übergang fliegen und auf die Terraner-Flotte warten
  7. Föderation zerstören

Dass dieser Plan drölfzig Lücken hat, sollte euch nach dem Lesen dieser Aufzählung auch aufgefallen sein, oder? Warum 70 Jahre warten? Warum die Waffe in unser Universum schaffen, statt alles „drüben“ zu machen? Da sind so viele Unsicherheitsfaktoren dabei, dass es nicht schön ist.

Zudem dürfte es im Spiegeluniversum zu dieser Zeit gar nicht rosig aussehen. Dank Spocks Reformen ist das Terranische Imperium eigentlich schon zusammengestürzt und wird bald von Cardassianern und Klingonen erobert. Aber hey, vielleicht ist das ja der Grund, warum die alle plötzlich herüber wollen und neue „Jagdgründe“ erobern wollen. Dass die Föderation da im Weg ist, verstehe ich. Und dass San das nutzt, um sich zum neuen Imperator zu machen… ja, klingt sinnig. Indes, es fehlt halt im Film an Kontext. Das hätte mehr Erklärung bedurft statt einfach wieder, wie bei der Waffe, ein “Akzeptiert es einfach” der Autoren ins Gesicht geklatscht zu bekommen. Sorry, Leute, so geht’s nicht.

Und dann ist da noch die Sache mit der biometrischen Aktivierung. San hätte die Waffe ohne Georgiou gar nicht aktiviert gekriegt!!!!! Macht er im Film einmal Anstalten, sie zu kidnappen? Nein. Sein großer Plan wäre also von alleine verpufft und keiner hätte einen Finger rühren müssen… und das ist dann spätestens die Stelle, an der der Film wirkungslos verpufft.

Im Grunde ergibt der ganze Film damit keinerlei Sinn mehr!

Aber hey, zugute halten muss man, dass das Spiegeluniversum in dem Zeitrahmen eine bedrohliche Größe sein dürfte und ein Portal nicht toleriert werden kann. Dass man den Übergang also platt macht, ist sinnig. Aber wenn dass das einzige ist.

Am Ende sind die Weichen für die Zukunft gestellt. Sogar Fuzz‘ Ehefrau kommt als neues Teammitglied dazu. Control vergibt neue Aufträge.. die Grundlage für eine Serie ist gelegt! Die wird aber nicht kommen (und die kann auch ernsthaft keiner mehr wollen), aber genauso fühlt sich dieser Film an: wie ein mittelprächtiger Pilotfilm, der eine Serie vorbereitet. In der Form hätte man ihn gar nicht bringen dürfen, aber man wollte wohl auf die Zugkraft von Michelle Yeoh nicht verzichten.

Bewertung

Dass man hier keinen Raumschiff-Film bekommt, muss jedem klar sein. Man setzt hier auf Action – und kopiert dabei leider nur Klischees vorhandener Filme. Die Charaktere bleiben oftmals blass und werden kaum vertieft, interessante Entwicklungen nur angedeutet und auf eine mögliche spätere Serie verwiesen. Für einen Kinofilm reicht es hier nicht und auch als Direct to DVD bzw. Stream versagt der Film auf ganzer Linie. Dass man ihn überhaupt noch durchgewunken hat, darf nach der Produktionsgeschichte wohl als Wunder gelten, man hätte ihn aber komplett umschreiben müssen. Den Todesstoß versetzt, neben der generischen Handlung, dann letztlich die Unlogik der Geschichte. Da kann selbst ich, der wohlwollend über vieles hinwegschaut, meine Augen nicht mehr verschließen. Immerhin, ein paar coole Momente hat der Streifen, aber für mehr als zwei Sterne reichts beim Besten Willen nicht.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Die Sache mit der biometrischen Aktivierung der Massenvernichtungswaffe habe ich auch erst verwirrend gefunden, aber konnte es mir im Nachhinein noch so einigermaßen zusammenreimen: Es gibt einen “Failsafe-Mode” für den keine biometrische Aktivierung erforderlich ist, dieser bewirkt jedoch maximale Zerstörung (ein galaktischer Quadrant). Um aber einen laufenden Countdown abzubrechen oder auf wenige gefährliche Explosionen zu konfigurieren, braucht es Georgious Biometrie. Und zur anderen Sache mit dem Depotleiter habe ich auch gerätselt. Ich habe das so verstanden, dass der Waffen-Depotleiter gar nicht mit San zusammenarbeitet, sondern eher vor ihm auf der Flucht war und sich einfach eine goldene Nasse verdienen wollte… Weiterlesen »

Hallo zusammen, habe ich nen hänger im Kopf??? Wurde Control in Discovery nicht besiegt und vernichtet??? Merkwürdiger Film!! Bin immer aufgeschlossen was Star Trek betrifft! Mag Discovery sehr, strange new world so la la, aber sektion 31 ist von vorne bis hinten einfach “falsch”! Schade das star trek so öde wird!! Das hat Gene Roddenberry nicht verdient!!! Und das hat er sich bestimmt auch nie so vorgestellt

Würdest du die Worte “Discovery” und “Star Trek” bitte nicht in einem Satz verwenden? Und schon gar nicht in Relation zueinander.

“Würdest du die Worte “Discovery” und “Star Trek” bitte nicht in einem Satz verwenden?”

Hat er nicht… ;o)

Control in Discovery war eine künstliche Intelligenz die Sektion 31 erfunden hatte zur Gefahrenanalyse und den die Sternenflotte nach dem klingonischen Krieg weiter genutzt hatte. Bis die künstliche Intelligenz durchgedreht ist und als Bösewicht besiegt werden musste. Nach diesem Fiasko hieß es u.a. man müsse Sektion 31 völlig umkrempeln. Was man hier mit Jamie Lee Curtis sieht, ist wohl das Ergebnis dieses Neustarts: Control ist keine AI mehr, sondern ein Mensch mit Cyborg-Augmentationen. Ebenfalls großer Star Trek Discovery Fan hier. Ich denke ich starte bald mal wieder in die Discovery-Romanwelt. Ein Roman handelt auch zwischen erster und zweiter Discovery-Staffel und… Weiterlesen »

Ich habe mich seit Monaten darauf gefreut. Die die mit Section 31, die Story dahinter… Zuerst als Serie angekündigt dann nur ein Film…
Ed war erschreckend…. Nach ca 40 Minuten habe ich mich entnervt von der Folge verabschiedet. Es ist mir unbegreiflich das man eine solche grandiose Story so verramschen kann.
Sehr traurig….

Ich habe selten so einen Quatsch gesehen. New Trek unterbietet sich permanent selbst. Eine Schande, was für einen hirnverbrannten Unsinn die aus dem würdigen Star Trek gemacht haben.

Das habe ich genau so gesehen

Da Sektion 31 ja geheim ist und man nicht viel darüber weiß finde ich den Film an sich garnicht schlecht. Ich finde es auch nicht schlecht das es mal einen andern Gesichtspunkt gibt. Nur die Story ist halt ziemlich fade und ziemlich einfältig man merkt das Alex Kurtzman am Drehbuch mitbeteiligt war der hat’s halt nicht drauf, was er bei Star Trek in Vergangenheit ja bewiesen hat. Schade eigentlich das man das Franchise so kaputt macht mit unlogische Fehler wie in Discoyery und SNW.Paramount sollte mal wieder wirkliche Star Trek Nerds ranlassen. Der Film geht meiner Meinung nach in Ordnung… Weiterlesen »

So und nicht anders. Kurtzman ist einer der Hauptprobleme. Der Mann gehört mit einem kräftigen Tritt vor die Tür gesetzt. Ich fürchte aber, dass der Schade mittlerweile irreparabel ist.

Ich sehe das etwas anders. So eine Seitenhandlung ist durchaus spannend und gibt Star Trek wieder etwas mehr, ab von Sternenflotte und den Menschen. Die Galaxie ist voller Spezies und kaum den Hang der Menschen teilt, alles wie sie zu sehen und zu egalisieren. Das der Film wie ein Pilot wirkt sehe ich aber auch so, was ihn aber nicht schlecht macht. Die Leistung der Imperatorin war grandios, das sie zwischen ihrem früheren Leben und dem jetzigen hin und her gerissen ist merkt man. Die Schauspielerin ist wirklich herausragend. Die Kampfszenen in diesen Schuhen, direkt noch einen Oscar… Natürlich bleibt… Weiterlesen »

Hattest du die überaus dummen Dialoge erwähnt? Der Film hätte nicht weniger Story transportiert, wenn einfach alle die ganze Zeit die Fresse gehalten hätten.

Ich hasse diese düstere Dystopie, die aus der wunderschönen Utopie Star Trek gemacht wurde!
Warum?!?

Nunja, mit Sicherheit der Tiefpunkt von Star Trek in über 60 Jahren. Eine detaillierte Kritik ist das Ding nicht wert, vor 20 Jahren wäre sowas bestenfalls spätnachts auf dem SciFi Channel gelaufen als C-Movie.

Ist das Star Trek? … Die Frage stellt sich eigentlich nicht. In den 100 Jahren, in denen es Hollywood nun schon gibt sind so viele Filme produziert worden, an die sich heute kein Mensch mehr erinnert. Sie sind so unbedeutend und beliebig gewesen, dass sie in Archiven (wenn überhaupt) verschwunden sind. Sektion 31 wird ein weitere davon sein.

Sektion 31 wäre besser eine Serie geworden um mehr Zeit zu haben die Charaktere besser kennenzulernen. Die Anspielung auf eine Fortsetzung hat jeder verstanden.
Schön in der Star Trek – Tradition: Erst Serie dann der Film.

Leider hat der Film absolut gar nichts mehr mit Star Trek gemeinsam außer vielleicht das Geräusch vom Trikorder. Weder das klassische Design noch die sozialkritischen Handlungen für die Star Trek mal bekannt war. Einfach nur noch ein sinnloser Aktion scifi.

Geht es nur mir so oder wirken alle Scene Fotos so als wären die aus einer Wing Commander 3 Ära , oder aus dem Fundus der Raumschiff Gamestar ungesendete Scenen?

Was habe ich mir da nur angeschaut? Star Trek war es jedenfalls nicht!
Ich habe leider auch nichts anderes erwartet von diesen Film…

Warum wurde diese Superwaffe in das Portal geworfen?
Wie konnte man annehmen das somit das Portal geschlossen wird? Es könnten auch beide Universen zerstört worden sein…
Dies würde uns zumindest vor weiteren Machwerken die dieses bewahren

Ganz ehrlich, das hier war ein Best off, was an NuTrek nicht stimmt. Und ich bin wirklich froh, dass wir Strange New World anstatt das hier bekommen haben. Aber mal im Ernst. Hier hätte man soviel rausholen können. Hier hätte man mit der Lost Era Fans abholen können. Mit Rachel Garret hätte man vielleicht sogar die Grundlage für eine Strange New Worlds Nachfolger auf der Enterprise C schaffen können. Die Sektion 31 wäre die Grundlage einen wirklich guten Agentenfilm mit moralischen Fragen. Einmal die Lost Era ganz ehrlich ohne Garret könnte ich nicht sagen in welcher Zeit das hier Spielt,… Weiterlesen »

Auf jeden Fall! Alles nach Star Trek: Enterprise ins Spiegeluniversum abschieben!
SNW darf bleiben 😉

Dass es für “immerhin, ein paar coole Momente hat der Streifen” überhaupt noch einen zweiten Stern gibt…

Danke für das zeitige Review, damit ich meine Eindrücke verarbeiten kann. <3

Dieser “Film” hat das gleiche Problem wie The Acolyte: die Guten (Hier die Föderation) sollen uns als die Bösen verkauft werden und die Böse (Georgiou) als die Gute. Das funktioniert schon im Ansatz nicht, zumal uns lang und breit gezeigt wird, wie böse die Imperatorin schon immer war. Das ist “Show vs. Tell”. Dazu natürlich die Charaktere wie aus Guardians of the Galaxy, nur schlechter. Ein weiterer Twist am Ende (und natürlich ein neuer Schnitt und eine neue Synchro) hätte das Teil vielleicht noch retten können: der Plan, die Föderation zu besiegen stammte von Georgiou, die nur den richtigen Zeitpunkt… Weiterlesen »

Wäre es einfach nur ein Sci-Fi-Action-Movie, dann wäre der Film gar nicht mal so schlecht. Aber als Star Trek-Film geht das überhaupt nicht, denn der Film hat überhaupt nichts mit Star Trek zu tun…jedenfalls nicht mit dem Star Trek, mit dem aufgewachsen bin, also in den 80 /90er Jahren. Nun, da der Charakter Rachel Garrett vorkommt, war klar, dass der Film in der ersten Hälfte des 24. Jahrhundert spielt. Deswegen ist die angegebene Sternzeit völliger Unsinn, und ich verstehe auch nicht, was man damit bezwecken wollte. Aber im Zusammenhang mit der Sternzeit habe ich eine Frage an dich, Thomas Götz:… Weiterlesen »

Hallo Thomas Götz…ich danke dir für die schnelle Antwort. Jetzt begreife ich, wie du das meinst ! Also vielen Dank dafür ! 🙂

Das zähle ich nicht zum Star Trek Universum. Hier hat jemand den Inhalt und die Werte von Star Trek nicht verstanden und hat zuviel Star Wars geschaut. Insgesamt fehlt hier das Gefühl von Star Trek. Völlig absurde Charaktere ohne Hintergrund, Story wie in einem Game aufgeteilt – sogar mit Kapiteleinblendung. Hier hat keiner zu dem anderen irgendeine Beziehung und es geht nur um sinnlose Zerstörung und wieder mal Paralleluniversen. Der “Macher” dieses Films hat nie Star Trek erlebt, so wie man Picard als Serie noch vor Jahren neu insziniert hatte. Das hätte ich mir gewünscht, denn Picard war seit Ewigkeiten… Weiterlesen »

Zuletzt bearbeitet 13 Tage zuvor von Christian Thoss

Hier muss ich aber Star Wars verteidigen. Das hier ist auch kein Star Wars.

Das ist nichts anderes als Generisches SciFi der Marke 1 Staffel Serie der 0er Jahre, an die sich niemand mehr erinnert.

Dass man hier keinen Raumschiff-Film bekommt, muss jedem klar sein. Man setzt hier auf Action – und kopiert dabei leider nur Klischees vorhandener Filme. Die Charaktere bleiben oftmals blass und werden kaum vertieft, interessante Entwicklungen nur angedeutet und auf eine mögliche spätere Serie verwiesen. Für einen Kinofilm reicht es hier nicht und auch als Direct to DVD bzw. Stream versagt der Film auf ganzer Linie. Dass man ihn überhaupt noch durchgewunken hat, darf nach der Produktionsgeschichte wohl als Wunder gelten, man hätte ihn aber komplett umschreiben müssen. Den Todesstoß versetzt, neben der generischen Handlung, dann letztlich die Unlogik der Geschichte. Da kann selbst ich, der wohlwollend über vieles hinwegschaut, meine Augen nicht mehr verschließen. Immerhin, ein paar coole Momente hat der Streifen, aber für mehr als zwei Sterne reichts beim Besten Willen nicht. "Vivisektion in Raumquadrant 31" - Review zum neuen "Star Trek"-Film
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