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Rezension: “Transformers 3 – Tödliches Chaos”

Deutscher Titel:
Transformers 3 - Tödliches Chaos
Originaltitel:
Transformers 3 - Combiner Chaos
Buchautor(en):
Daniel Warren Johnson
Übersetzer:
Andreas Kasprzak
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
136
Preis:
18
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2025
ISBN:
978-3741645242

Der dritte neue Transformers-Comic hat es auf den Grabbeltisch geschafft!

Inhalt (Klappentext)

Während die Autobots sich noch von den erschütternden Ereignissen erholen, die der Fast-Durchbruch ihrer Welt zur Erde ausgelöst hat, zerbricht auf Cybertron die fragile Gesellschaft der Decepticons und ein Bürgerkrieg bricht aus … Doch die Geschicke der beiden Welten sind inzwischen derart eng verwoben, dass auch die Menschheit die Folgen des Kampfes der Maschinenwesen zu spüren bekommen wird!

Kritik

Auch die neue Transformers-Reihe ist inzwischen bei Band 3 angelangt. Wie bereits bei den Vorgängern sind die Zeichnungen auch hier wieder recht gewöhnungsbedürftig. Klar, ein bisschen sollen sie sicher mit ihrer Plumpheit an einen 80er-Jahre-Stil erinnern, vor allem bei den Hintergründen fällt dann aber schon auf, dass es stellenweise etwas an Details mangelt. Hinzu kommen die Charaktere, die etwas kantiger wirken. Was bei den Transformers selbst ganz gut funktioniert, sieht bei den Menschen halt teilweise einfach nicht so gut aus. Das kann man jetzt auf den Retro-Charme schieben, inzwischen kann man aber bestätigen, dass es sich um eine komplett neue Comicreihe und keine Neuauflage handelt.

Neben den gewöhnungsbedürftigen Zeichnungen kommen auch wieder teils exzessive Schlachtszenen hinzu, in denen ganz ohne Text gekämpft wird. Das hält sich hier angenehm in Grenzen, während es in den Vorgängern schon fast überhandgenommen hat. Hier könnte man sagen, dass inzwischen ein gut ausgeglichenes Verhältnis gefunden wurde.

Was ebenso gut an der Story ist, dass die Transformers selbst hier als etwas schwankend dargestellt werden. Das deutete sich in den Vorgängern ja bereits an. So ist Optimus etwa noch nicht der gefestigte Anführer, als den man ihn kennt, sondern gerät auch mal in Zorn oder trifft falsche Entscheidungen. Selbiges gilt für andere Autobots, die in Rage geraten oder von Rache getrieben sind. Aber auch die Decepticons zeigen menschliche Anwandlungen, etwa wenn einer von ihnen Kinder verschont, die er in den Trümmern sieht. Auch das hat sich in den Vorgängern angedeutet und ist hier eine konsequente Weiterentwicklung. Allerdings sind auch diese Aspekte, im Vergleich zum direkten Vorgänger, Ausgabe 2, hier deutlich zurückgefahren. Zurückgefahren wurden auch die Rückblicke auf die Cybertron-Zeit, als unsere Helden noch Kinder waren – aber das ist hier eh nur als Zubrot zu betrachten, das geht also in Ordnung.

Denn das Hauptaugenmerk liegt zunächst auf anderen Punkten. So gibt es bei den Decepticons zunächst einen Führungskampf. Starscream und Sondwave sind hier zu nennen, denn Megatron ist ja schon seit Band Eins abgesetzt. Dieses Konkurrenzverhalten gab es übrigens schon in früheren Comics. Wer allerdings nur die (neueren) Filme kennt, der wird davon bislang eher wenig mitbekommen haben, denn da wurde das immer ausgespart (wenn auch teilweise bei Starscream ein paar rebellische Tendenzen sichtbar waren). Eigentlich war ja im letzten Band auch Starscream ausgeschaltet worden, der wird hier von einigen Menschen, die denken, sie können ihn als Waffe benutzen, wiederbelebt.

Dass das ein Fehler ist, das kennt man ja aus diversen anderen Geschichten, und auch hier übt unser Decepticon später blutige Rache (was, aufgrund einer Katzenszene – Leser werden wissen, was ich meine) durchaus eine gewisse emotionale Wucht entfaltet. Dennoch, dieser Handlungsstrang ist sehr vorhersehbar. Hinzu kommen Handlungsstränge auf Cybertron, wo Elita mit den verbliebenen Transformers in den Überresten kämpft. Auch hier hat man sich wieder, in diesem Fall am dritten Film, bedient, denn Teile von Cybertron wurden durch ein Portal schon auf die Erde geholt (siehe der erwähnte letzte Band).

Dann ist da noch die Autobot-Riege rund um Carly, die Combaticons, die sich, ganz Power Ranger-Like zu einem gigantischen Transformer kombinieren können (auch schon aus Band 2 bekannt) nebst obligatorischem Kampf und am Ende steht noch Megatrons Rückkehr an, was man aber auch erwarten konnte, denn nicht nur Starscream wird wiederbelebt, auch Megatron (was beide Stories ein bisschen gegenseitig redundant bzw. wiederholbar macht). Und ja, ihr seht schon, es ist eine Menge los in diesem Band – und wie ebenfalls bereits in den Vorgängern, ist auch dieser Band dadurch etwas überladen. Hier geht fast schon zuviel ab, als dass man einer Story komplett und uneingeschränkt folgen kann – auch das hatte ich ja schon bei den Vorgängern bemängelt.

Dass dies etwas zu Lasten der Charaktere geht (wie erwähnt wurde der zornige Optimus hier etwas gekürzt) versteht sich dann fast schon von Selbst. Deswegen soll zur weiteren Story an der Stelle auch nicht mehr gesagt werden, der Rest steht im Fazit.

Bewertung

Wer auf Blechaction steht (sprich: Transformers gegen Transformers) und sich vor allem an den immer noch gewöhnungsbedürftigen Zeichnungen nicht stört, kann sicher zugreifen. Wer schon mit dem Auftakt ein paar Probleme hatte, überlegt vielleicht nochmal, denn charakterlich bleibt man hier bei dem sich etwas überladen anfühlenden Band durchaus etwas auf der Strecke. So ganz abheben wollen die Transformers in der neuen Serie also noch nicht, deswegen die entsprechende Wertung. Aber das kann sich natürlich alles noch im weiteren Verlauf ändern.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Wer auf Blechaction steht (sprich: Transformers gegen Transformers) und sich vor allem an den immer noch gewöhnungsbedürftigen Zeichnungen nicht stört, kann sicher zugreifen. Wer schon mit dem Auftakt ein paar Probleme hatte, überlegt vielleicht nochmal, denn charakterlich bleibt man hier bei dem sich etwas überladen anfühlenden Band durchaus etwas auf der Strecke. So ganz abheben wollen die Transformers in der neuen Serie also noch nicht, deswegen die entsprechende Wertung. Aber das kann sich natürlich alles noch im weiteren Verlauf ändern.Rezension: "Transformers 3 - Tödliches Chaos"
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