Eine neue Woche, eine neue Folge. Wir sehen uns die achte Folge der dritten Lower Decks-Staffel an und spielen im Spielfilm quasi eine kritische Rolle. Also Achtung, Spoiler!
Rezension: “Halo – Stiller Sturm”
Der neue Halo-Roman bei uns im Review.
Inhalt (Klappentext)
2526. Vor rund einem Jahr hatte die Menschheit ihren verheerenden ersten Kontakt mit einem theokratischen Verbund außerirdischer Spezies, der sich die Allianz nennt. Jetzt haben die Feindseligkeiten zu einem offenen Krieg geführt, und das Weltraumkommando der Vereinten Nationen (UNSC) weiß praktisch nichts über diesen neuen Feind. Es gibt nur zwei Gewissheiten – die Allianz ist fest entschlossen, die Menschheit auszulöschen, und sie verfügt über die nötige Technologie, um genau das zu tun. Die einzige Hoffnung des UNSC sind die SPARTANs. Dabei handelt es sich um genetisch verbesserte Supersoldaten, die in einem Geheimprojekt von Kindesbeinen an zu lebenden Waffen erzogen und ausgebildet wurden. Ihr designierter Kommandeur, Petty Officer John-117, wurde beauftragt, die Spartans bei einem verzweifelten Gegenangriff anzuführen, der die Allianz in die Knie zwingen und der Menschheit die Zeit verschaffen soll, die sie braucht, um Informationen zu sammeln und ihre Verteidigung zu organisieren. Doch nicht alle haben ein Interesse daran, dass die Spartans Erfolg haben …
Kritik
“Stiller Sturm” ist ein neuer Halo-Roman, der quasi auf der Prequel-Welle mitspielt. Anders ausgedrückt: Er erzählt die allererste Spartan-Mission unter John-117, im zarten Alter von 15 Jahren. Troy Denning hat ja bereits öfter auch für die Halo-Reihe geschrieben und ja, im Universum kennt er sich sicherlich aus.

So richtet der Roman auch ein Hauptaugenmerk auf die Charakterszenen. Denn nach den ersten Überfällen der Allianz werden die Spartaner quasi an die Front geschickt und müssen sich erst noch beweisen. Da kommt natürlich hinzu, das noch keiner die Spartaner kennt und als man ihr Alter offenbart wird die Lage noch einmal zusätzlich erschwert. Die Dynamik zwischen den regulären Truppen und den Supersoldaten ist hier durchaus gut umgesetzt und zumeist auch nachvollziehbar. Eine besondere Dynamik erhält die Charakterkonstellation dadurch, das auch noch Verräter auf dem Schiff eingebaut werden.
Ursprünglich waren die Spartaner ja zur Niederschlagung der Aufstände konstruiert worden, aber im weiteren Verlauf des Krieges änderte sich das eben. Die meisten Stories spielen halt in der Endphase des Krieges, und da sind die Aufständischen kein Thema mehr. Daher ist es an der Stelle umso schöner, das dieser Aspekt etwas mehr in den Mittelpunkt rückt – und mit einem offenen Ende in der Beziehung sogar eine Fortsetzung in Aussicht stellt.
Was sich als Schwäche erweist, sind ausgerechnet die Kampfszenen. Diese stellen sich meist so dar, das die Spartaner in Unmengen von Feinde hineingeworfen werden und diese niedermetzeln. Was nun etwas langweilig klingt, liest sich leider auch so, vor allem da die Kämpfe am Ende fast schon etwas repetitiv sind. Klar, es gibt immer Nuancierungen, die sich unterscheiden und teilweise auch etwas neue Dynamiken, aber die Ballerorgien sind sich immer recht ähnlich – ein allgemeines Problem bei Shooter-Romanen.
Zum Glück halten sich diese Actionsequenzen aber in Grenzen und gehen gerade so als erträglich durch. Was allerdings auch noch negativ anzumerken ist, ist das (wieder einmal) abrupte Ende. Die letzte Schlacht ist vorbei und es gibt nur noch zwei Seiten, bevor der Roman durch ist. Zuvor offene Handlungsstränge werden nur in Nebensätzen abgehandelt, etwa die Einsammlung der Gestrandeten oder eben die Flucht der Verräter. Übrigens kommen auch die Aliens der Allianz nicht ganz so gut weg, da man sich deren Szenen auch hätte sparen können, zumal deren “Helden” dann später auch einfach schnell abgefrühstückt werden. Vor allem auch das Bündnis mit den Verrätern spielt später auch keine Rolle mehr und ihre Flottenwerft kommt auch ein wenig aus dem Nichts.
Rezension: Lower Decks 3×07 – “Eine mathematisch perfekte Vergeltung”
Eine neue Woche, eine neue Folge. Wir sehen uns die siebte Folge der aktuellen Staffel an, die diesmal etwas anders ist als bisher. Aber Achtung, Spoiler!
Rezension: “Star Wars 86 – The High Republic: Das Auge des Sturms 2”
Der Epilog zur ersten Phase bei uns im Review, nun Teil 2.
Inhalt (Klappentext)
Das Auge des Sturms #2 ist das große Finale der ersten Phase der Hohen Republik, in dem Marchion Ro die Quelle der größten Furcht der Jedi enthüllt und die Zukunft der Nihil offenbart wird … PLUS: Darth Vader: Dunkle Ordnung. Der Sith-Lord hat sich geschworen wieder Ordnung in die Galaxis zu bringen, in dem er die Agenten der Crimson Dawn aufspüren will … und vernichten!
Kritik
Bereits 86 Ausgaben hat die Monatsreihe von Star Wars wieder erreicht. Diesmal sind wieder der zweite Teil vom Auge des Sturms sowie von Vaders Jagd im Band enthalten. Zeichnungstechnisch ist die zweite Story der ersten deutlich überlegen. So wirkt gerade die erste durch die etwas offeneren Flächen und einfacheren Zeichnungen etwas surrealer, auch wenn dies zu einem gewissen Grad natürlich die Story unterstützt. Der Vader-Teil ist da eher klassischer, sprich: plastischer, und die Charaktere kommen besser rüber. Okay, bei behelmten Charakteren ist es natürlich mit den Gesichtszügen immer so eine Sache…

Storytechnisch stellt vor allem der zweite Teil vom “Auge…” den Abschluss der ersten Phase der Hohen Republik dar. Hier offenbart sich Marchion Ro als wahrer Anführer der Nihil, auch wenn ich persönlich es besser gefunden hätte, die Jedi noch etwas im Unklaren zu lassen. Dabei zeigt sich einmal erneut seine Verschlagenheit, denn er holt nicht nur, im wahrsten Sinne ohne Rücksicht auf Verluste, neue Monster an Bord sondern hat auch noch weitere Geheimwaffen in Petto, die er sogleich effektiv einsetzt. Damit haben die Bösewichte eindeutig die erste Phase gewonnen, was durchaus eine nette Abwechslung ist.
Auch sonst kann die Geschichte aber überzeugen, bietet sie doch weitere Einblicke in Ros Innenleben und eben den erwähnten Cliffhanger, der durchaus Lust auf mehr macht. Auch Teil zwei, die Vader-Story, kann sich sehen lassen, auch wenn hier natürlich mehr auf Action gesetzt wird. So setzt Vader rücksichtslos seine Ressourcen ein, um eine Basis auszuhebeln und schreckt auch vor Ochis “Einsatz” nicht zurück. Die Dynamik zwischen den beiden bleibt spannend und einen kurzen Moment lang kann man sogar Sympathien für Vader empfinden, als er eine brutale Rotte Sturmtruppler ausschaltet. Aber auch hier sieht die Wahrheit anders aus…
Die Söldnertruppe bleibt allerdings etwas blass und vermag bislang noch nicht so recht zu überzeugen. Lediglich das Auftauchen von Valance schlägt hier einige schöne Brücken. Bleibt zu hoffen, das die angeteaserten Charaktere in hohen Positionen nicht nur irgendwelche herausgekramten No Names sind, sondern wirklich der ein oder andere Aha-Effekt hier auftritt.
Rezension: “Supergirl – Die Frau von Morgen”
Ein extradicker Supergirl-Band.
Inhalt (Klappentext)
Supergirl feiert ihren 21. Geburtstag auf einem rückständigen, barbarischen Planeten. Unter dessen roter Sonne, die ihre Superkräfte hemmt, kann sie sich so richtig volllaufen lassen. Doch dann wird sie in den Rachefeldzug der jungen Einheimischen Ruthye verstrickt, die den Mörder ihres Vaters zur Strecke bringen will. Supergirl und Ruthye folgen der Spur des brutalen Killers quer durchs Universum und von Planet zu Planet. Auf das ungleiche Gespann warten Wunder, Schrecken, Gefahren und jede Menge Aenteuer ….
Kritik
“Die Frau von Morgen” ist ein weiterer extradicker Supergirl-Band. Zeichnungstechnisch ist man auch hier wieder etwas von dem wegegangen, was man vielleicht aus Superheldencomics so kennt. So wirkt alles etwas kantiger, mit vielen einfarbigen Flächen, aber dennoch sind genug Details vorhanden, um den Gesichtszügen auch Emotionen zu entlocken. Das ist auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, aber auch die Story des Bandes ist etwas anders und da wundert es nicht, das man sich eben auch im künstlerischen Stil mal anders orientiert.

Denn im Grunde verfolgen wir in diesem Moment die Geschichte von Ruthye, deren Vater von Krem ermordet wurde. Und bei ihren Reisen trifft sie die etwas angeheiterte Supergirl, die gerade ihren 21.Geburtstag feiert. Nach einigen Missverständnissen tut sich das etwas ungleiche Team zusammen auf die Jagd. Und das ist der Beginn einer wirklich guten Story mit einer Menge Emotionen. Übrigens soll die Geschichte hier eher Science-Fantasy sein, aber für mich war das gar nicht störend oder zu auffällig
Da ist natürlich zum einen Ruthye selbst, deren Schicksal uns nahegebracht wird und die auf die Jagd geht. Das allein wäre vielleicht noch nicht so spannend, aber auch Supergirl macht hier einen Leidensweg durch. Wie gesagt ist sie zu Beginn betrunken in einer Alien-Taverne. Und am Ende muss sie erkennen, das sie Kryptons Vernichtung eben doch noch nicht so verkraftet hat, wie sie es vielleicht gerne hätte.
Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Zur Auflockerung sind dann noch ein paar Ereignisse mit Aliens eingeflochten, denen Supergirl die Leviten liest und bei denen Ruthye mit ihrer Freundin angibt. Auch das ist anfangs schönes Beiwerk und vertieft die Beziehung der beiden nochmal. Das wahre Drama kommt aber auf den Spuren des Massenmörders Krem. Denn je weiter die beiden ihm folgen, desto mehr von seinen Verbrechen sehen sie.
Da werden ganze Völker samt Frau und Kind ausgelöscht, oder wenn sich verzweifelte Aliens an Supergirl mal abreagieren dürfen (keine Sorge, sie widersteht dem Schlag), oder auch wenn das letzte überlebende Kind eines solchen Massakers geborgen wird, dann dürften diese Szenen wohl auch dem letzten Leser unter die Haut gehen. Supergirl überstrahlt diese Szenarien natürlich wie das Fanal der Hoffnung, das sie ist (und das ihr Cousin eigentlich noch viel mehr ist). Und doch stellt sich beim Leser die Frage, ob man Krem wirklich am Leben lassen sollte, nachdem er diese furchtbaren Verbrechen begangen hat.
Spoiler
Demgegenüber steht natürlich der Kodex der Helden, der an dieser Stelle eindeutig besagt: es wird niemand getötet. Aber da hat natürlich auch Supergirl zu kämpfen, was man ihr auch ansieht. Dem entgegen steht natürlich eine Bemerkung zu Beginn, nämlich das es letztlich Supergirl war, die Krem getötet hat. Also was ist passiert?
Nun, an dieser Stelle müssen wir zum Ende vorspringen und ja, an dieser Stelle wird massiv gespoilert. Denn Supergirl greift letztlich wirklich zum Schwert – oder doch nicht? Denn es ist letztlich nur eine Geschichte, erzählt von Ruthye. Und irgendwie hatte man sich schon gefragt, ob alle unter dem Witcher-Syndrom leiden. Denn Supergirl und Ruthye jagen Krem von Planet zu Planet, während Krypto im Sterben liegt. Tempo anyone? Aber auch dafür gibt es eine gute Erklärung am Ende und dann ist da noch die Magiekugel, die Supergirl auf einen Planeten versetzt der… hach, es passiert einfach wirklich wahnsinnig viel in dieser Geschichte.
Und auch das Ende soll hier kurz erwähnt werden, denn wir machen natürlich einen 200-jährigen Zeitsprung und Supergirl und Ruthye verabschieden sich auf eine Weise die… nun sagen wir einfach, auch das Ende der Geschichte rundet hier die Geschehnisse sehr schön ab. . Muss ich noch mehr sagen außer: zugreifen?
Rezension: “Call of Duty – Vanguard”
Ein Comic zum Videospielhit, bei uns in der Review.
Inhalt (Klappentext)
Supergirl feiert ihren 21. Geburtstag auf einem rückständigen, barbarischen Planeten. Unter dessen roter Sonne, die ihre Superkräfte hemmt, kann sie sich so richtig volllaufen lassen. Doch dann wird sie in den Rachefeldzug der jungen Einheimischen Ruthye verstrickt, die den Mörder ihres Vaters zur Strecke bringen will. Supergirl und Ruthye folgen der Spur des brutalen Killers quer durchs Universum und von Planet zu Planet. Auf das ungleiche Gespann warten Wunder, Schrecken, Gefahren und jede Menge Aenteuer ….
Kritik
Mit “Call of Duty – Vanguard” wird uns die Vorgeschichte zu eben diesem Shooter präsentiert. Zeichnungstechnisch mag man sich jetzt nicht unbedingt auf Superheldenniveau befinden, denn die Charaktere und Hintergründe wirken etwas einfacher gestrickt. So gibt es viele einfarbige Flächen und die Konturen wirken kantiger und etwas grober. Zugleich gibt es dann aber doch eine hohe Detailfülle, was eine interessante Mischung ergibt. Dabei schafft dieser Stil es, auch den Charakteren noch Emotionen in ihren Gesichtern abzutrotzen. Insgesamt gewöhnt man sich recht schnell daran und kann auch gut damit leben.

Die Story an sich mag jetzt für sich allein gesehen kein Highlight sein und bietet die üblichen Origin-Stories an. So sucht sich Butcher die Leute aus seinem Team zusammen und rekrutiert sie in typischer Manier vor dem Hintergrund der Schlachtfelder des zweiten Weltkriegs. Soweit so bekannt, wird das hier aber durchaus genutzt, um eben die Hintergründe der Figuren darzustellen.
Schön ist an der Stelle, das man sich nicht nur auf Amerikaner konzentriert, sondern eine bunte Mischung einbringt. Von manchen Helden erfährt man dabei etwas mehr über die Vergangenheit als von anderen, bei allen wird aber kurz aufgezeigt, was ihre Spezialfähigkeit ist (selbst in der “Anhanggeschichte”). Und das funktioniert eben auch für Nichtkenner des Spiels sehr gut, erhält man so doch direkt wichtige Einblicke. Wie erwähnt werden dabei auch die Motivationen der Figuren beleuchtet, was den Charakteren Tiefe verleiht.
Zugegeben, es ist ein Comic zu einem Shooter und vielleicht kann man hier nicht Emotionen pur erwarten, trotzdem macht es Spaß, dem Team bei ihren Einsätzen bzw. der Rekrutierung zuzusehen und wie sich die unterschiedlichen Charaktere aneinander reiben. Das verspricht einiges an Konfliktpotential für künftige Bände. Die Geschichte endet übrigens mit dem Aufbruch zur ersten Mission.