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StartStrange New WorldsStrange New Worlds - Season 2Rezension: Star Trek: Strange New Worlds 2x10 - "Hegemony" / "Hegemonie"

Rezension: Star Trek: Strange New Worlds 2×10 – “Hegemony” / “Hegemonie”

Das Finale der zweiten Staffel bringt uns nicht nur die Rückkehr der Gorn, sondern auch einen spannenden Cliffhanger. Peak Performance oder Enttäuschung? Das klärt unsere erste SPOILER-Rezension.

Angriff der Gorn

Die von Captain Batel kommandierte U.S.S. Cayuga leistet medizinische Hilfe auf Parnassus Beta, einem Planeten außerhalb der Jurisdiktion der Föderation, auf dem sich allerdings eine Erdenkolonie befindet. Plötzlich greifen die Gorn den Planeten an und die Cayuga, auf der sich derzeit auch Nurse Chapel befindet, sendet ein allgemeines Notsignal. Als die Enterprise im Orbit von Parnassus Beta eintrifft, treibt dort eine nahezu vollständig zerstörte Cayuga. Haben die Gorn alle Besatzungsmitglieder und Kolonisten getötet oder gibt es auf der Oberfläche womöglich noch Überlebende?

Eine entsprechende Rettungsmission wird dadurch erschwert, dass die Gorn einen Störsender auf dem Planeten installiert haben, der sowohl die Sensoren als auch die Transporter unbrauchbar macht. Außerdem haben die Gorn territoriale Ansprüche im Parnassus-System erhoben und eine entsprechende Demarkationslinie festgelegt. Und die Sternenflotte ist aus Angst vor einem weiteren Krieg zunächst bereit, die selbsterklärte Hegemonie der Gorn in diesem Sektor zu respektieren.

Das hindert Pike und seine Crew allerdings nicht daran, auf eigene Faust nach möglichen Überlebenden zu suchen…

Pimp My Storyline

Das Drehbuch zur Folge stammt von Henry Alonso Myers und folgt einer klassischen zweigliedrigen Dramaturgie. Während sich die A-Story auf der Planetenoberfläche vornehmlich auf Action- und Horror-Elemente im Stile von “Alien” und “Jurassic Park” stützt und somit kaum mehr als eine Neuauflage von “All Those Who Wander” aus der ersten Staffel darstellt, ist zumindest die B-Handlung auf der Enterprise darum bemüht, den für das klassische “Star Trek” so stilprägenden ‘scientific approach’ zu kultivieren. So suchen Uhura, Pelia und Spock nach einem Weg, das Störsignal der Gorn zu lokalisieren und unschädlich zu machen, was ihnen dann auch gelingt.

Leider sah der Autor auch hier wieder die Notwendigkeit, eine klassische Problemlösungserzählung mit allerhand (Melo-)Dramatik und Superhelden-Logik aufmotzen zu müssen. Jedenfalls hat die doch etwas übertrieben wirkende Survival-Story von Christine Chapel bei mir für Stirnrunzeln gesorgt, da sich auch hier wieder viele glückliche Zufälle die Klinke in die Hand geben:

Natürlich überlebt nur Chapel nahezu unverletzt als einziges Besatzungsmitglied der Cayuga den Angriff auf das Schiff. Und natürlich wacht sie just in dem Moment aus der Bewusstlosigkeit auf, als einerseits das Lebenserhaltungssystem versagt und andererseits Spock gerade seine Mission auf der Cayuga startet. Und natürlich versteht es eine Krankenschwester (!) auch im Handumdrehen, mit ein, zwei umgesteckten Kabeln das Lebenserhaltungssystem für eine ganze Stunde am Laufen zu halten. Richtig lächerlich wird es dann, als Chapels Taschenlampe versagt (warum eigentlich?) und Spock genau an ihrem Fenster vorbeischwebt. Nein, das ist in der Summe einfach nur Lazy Writing.

Diesen Handlungsaspekt hätte man gut und gerne weglassen können, denn die B-Story hätte auch so funktioniert.  

Rätsel gibt mir derweil auch das Verhalten der Sternenflotte auf. Aus Angst vor einem weiteren verlustreichen Krieg (siehe “Der Schlächter von J’Gal”) möchte man die Situation nicht eskalieren lassen, weshalb man die fragwürdigen territorialen Ansprüche der Gorn (ein kluger Kanonverweis, siehe TOS 1×19 “Arena” / “Ganz neue Dimensionen”) zunächst einmal zähneknirschend akzeptiert. Zumal die Föderation dort auch über gar keine Jurisdiktion verfügt. Das ist bis dahin eine durchaus nachvollziehbare Handlungsweise.

Nicht nachvollziehbar ist hingegen, dass die Sternenflotte die Zerstörung eines ihrer Schiffe und die Gefangennahme ihrer Angehörigen einfach so hinnimmt. Wie oft hat man denn in der Vergangenheit den Grundsatz beschworen, dass die Sternenflotte keinen aus ihren Reihen zurücklässt (“Starfleet is a promise. Nobody gets left behind!”)?

Keine Lust auf Parabeln…

Enttäuschend ist auch, dass die Episode die Chance auf eine spannende Parabel links liegen lässt. Denn die territorialen Ansprüche der Gorn sowie deren Streben nach Hegemonie spiegeln durchaus gewisse Entwicklungen in der realen Welt wider: die multipolare Weltordnung, die Wiederkehr imperialistischer Außenpolitik, die Angst vor einem weiteren großen Krieg und somit auch die Frage, wie demokratische Staaten mit der autoritären Herausforderung umgehen sollten: nachgeben oder dagegenhalten…und notfalls auch einen großen Krieg riskieren? Das Feld wäre also bestellt.

Nur hat “Strange New World” leider auch hier wieder nicht die Ambition, sich an die großen Parabeln und politisch-gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit heranzuwagen. Statt diese Thematik mit all ihren Facetten zu erforschen, erzählt “Hegemony” lieber mal wieder eine recht einfach gestrickte und schon oft erzählte Geschichte über eine Rettungsmission, bei der blutrünstige Monster-Aliens abgeballert werden müssen oder irgendein Plot Device zerstört werden muss. Das ist leider abermals recht uninspiriert. Folglich bleiben auch die Gorn bei ihrem dritten Auftritt in der Serie als Alien-Spezies enorm eindimensional, sozusagen die Velociraptoren von “Star Trek”.

Nichtsdestotrotz weiß “Hegemony” 53 Minuten lang gut zu unterhalten und das liegt vor allem am sehr starken Pacing der Folge, das den Zuschauern keine Zeit zum Durchschnaufen lässt. Dabei ist es ein kluger Schachzug, neben Chapels Schicksal auch das von Captain Batel in den Mittelpunkt der Handlung zu stellen.

Während man bei Chapel bekanntlich weiß, dass sie nicht tot sein kann, ist Batels Zukunft noch völlig offen. Die Folge macht es dahingehend verdammt clever, zunächst Entwarnung zu geben (Batel lebt!), dann aber einen Plot Twist einzubauen, der emotional voll einschlägt. Einerseits erinnert Batels Infektion mit Gorn-Eiern an Hemmers Schicksal aus Staffel 1, andererseits lässt die Folge aber völlig offen, ob es nicht vielleicht doch eine Rettung für Pikes große Liebe geben könnte. Diese Dramaturgie hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Allerdings geht damit auch eine gewaltige Geduldsprobe einher. Aufgrund des noch immer laufenden Autorenstreiks ist es nun sehr wahrscheinlich, dass wir mehr als ein Jahr auf die Konklusion des Cliffhangers warten müssen.

Bloß keine moralischen Zweifel!

Das große Manko der Episode ist neben der (abgesehen vom Batel-Arc) wenig inspirierten A-Story das Defizit an humanistischer Reflexion. In diesem Punkt muss ich Christopher absolut beipflichten, der dies bereits in seiner Kurzrezension angesprochen hat.

Ich war stellenweise erschrocken darüber, wie empathielos und mordlustig sich Teile der Enterprise-Crew in dieser Folge gerieren. Da wird xeno-anthropologisches Forschungsinteresse an den Gorn mit dem Ziel begründet, neue Wege des Tötens zu finden (Sam Kirk). Oder La’an tötet skrupellos ein Gorn-Junges, ohne irgendeine kleine Geste des Bedauerns zu zeigen. Wobei ich bei La’an noch ihr persönliches Trauma als Entschuldigung gelten lassen würde. Bei den anderen Besatzungsmitgliedern kann ich das allerdings nicht – Hemmer hin oder her.

Sam Kirk: “Aber ich würde mich über eine weitere Chance freuen, sie aus der Nähe zu erforschen.”

La’an: “Mit einem Phaser?”

Sam Kirk: “Wie wollen wir sonst rausfinden, wie man sie töten kann?”

Dr. M’Benga: “Bei dieser Studie wäre ich gerne behilflich.”

La’an: “Ich will sie genauso gerne tot sehen, wenn nicht noch mehr als Sie alle.”

Dialog aus “Hegemony”

Auch diese “Strange New Worlds”-Folge gefällt sich wieder darin, schön brav humanistische Fragestellung (Sind die Gorn wirklich nur seelenlose Monster?) aufzuwerfen, die in weiterer Folge aber nicht ernsthaft reflektiert werden. Vielmehr treten diese zugunsten einer brutalen “Die oder wir”-Logik in den Hintergrund. Das Drehbuch ist nämlich so angelegt, dass die Kommunikation mit den Gorn ausschließlich über das Sternenflottenkommando läuft und nicht bilateral zwischen den Gorn-Schiffen und der Enterprise. Und damit sind Pike und seine Leute sogleich aus der Verantwortung genommen, einen Weg der Verständigung mit den Gorn zu suchen. Und das finde ich irgendwie feige, weil sich die Episode hier um eine klassische “Star Trek”-Narration drückt: Wie kann ich mit völlig andersartigen Lebewesen einen Weg der Kommunikation und friedlichen Koexistenz finden?

Dabei wäre es ein Leichtes, die Ingenieure der Enterprise eine Waffeneinstellung entwickeln zu lassen, mit der man die Gorn betäuben oder lähmen kann, sodass man sie nicht zwangsläufig töten muss. Anschließend könnte man nach Wegen der Verständigung suchen. Aber leider haben auch die Autoren von “Strange New Worlds” scheinbar kein aufrichtiges Interesse daran, das Entmenschlichen und Töten von Feinden moralisch infrage zu stellen. Vielmehr folgen sie dem fragwürdigen Duktus von “Discovery” und “Picard”, den Phaser eher auf Töten statt auf Betäubung zu stellen.

Allerdings stelle ich meine Kritik bezüglich “Hegemony” unter einen Vorbehalt. Womöglich geht die Fortsetzung in eine völlig andere Richtung und dekonstruiert das “Monster” Gorn in einer Weise, die sich an klassischen Episoden wie “The Devil in the Dark” oder “Silicon Avatar” orientiert. Es würde mich jedenfalls freuen, nur fehlt mir hier leider der Glaube.

“The Horta is intelligent, peaceful, mild. She had no objection to sharing this planet with you, till you broke into her nursery and started destroying her eggs.”

Rezension: Star Trek: Strange New Worlds 2x10 - "Hegemony" / "Hegemonie" 6
“Star Trek” © Paramount
Spock in “The Devil in the Dark” (TOS 1×25 “Horta rettet ihre Kinder”)

“It is not evil. It is feeding.”

Rezension: Star Trek: Strange New Worlds 2x10 - "Hegemony" / "Hegemonie" 7
“Star Trek: The Next Generation” © Paramount
Captain Picard in “Silicon Avatar” (TNG 5×04 “Das Recht auf Leben”)

Beam me up, Scotty!

Erwähnenswert ist natürlich auch die Neubesetzung eines legendären TOS-Charakters. Mit dem 29-jährigen Martin Quinn schlüpft erstmals ein echter Schotte in die Rolle des schottischen “Wunderknaben” Montgomery “Scotty” Scott (James Doohan war Kanadier und Simon Peck ist Engländer). Ebenso wie bei allen vorherigen Neubesetzungen muss man sich natürlich erst einmal an das neue Gesicht gewöhnen und das dauert naturgemäß eine gewisse Zeit.

Sehr gelungen ist indes dessen Einführung, denn dank seines schottischen Akzents erkennt man den Charakter im englischen Original noch bevor er sich mit seinem Namen vorstellt. Glücklicherweise habe ich die Episode wie gewohnt zunächst in der Originalfassung und erst beim zweiten Mal auf Deutsch gesehen, ansonsten hätte die Szene womöglich gar nicht so gut funktioniert.

Sprachlich passt das also, aber charakterlich muss ich zugeben, dass mich Quinns Interpretation bisher mehr an Peggs Kelvin-Scotty erinnert und weniger an Doohans Prime-Scotty. Denn auch der neue Scotty wirkt stellenweise wie ein Comic Relief, was ich eigentlich schon bei den Reboot-Filmen nie nachvollziehen konnte, weil ich Scotty in TOS und den Filmen niemals so dezidiert humoristisch wahrgenommen habe. Aber auch das ist individuelle Geschmackssache.

Objektiv gesehen ist Quinn allerdings etwas zu jung für die Rolle. 2259 wäre der 2222 geborene Scotty 37 Jahre alt, aber danach sieht Quinn nicht aus. Zumal Scotty in TOS auch deutlich älter aussah, da James Doohan beim Serienstart bereits 46 Jahre alt war.

Mal sehen, was die Serie mit Scotty so vorhat. Womöglich wird Scotty nun als stellvertretender Chefingenieur aufgebaut, was dann allerdings die Frage aufwirft, ob nicht zu viele aus Kirks Führungsstab bereits unter Pike gedient haben (Stichwort: emotionales Involvement in “Talos IV – Tabu”).

Darf‘s noch etwas mehr Kunstblut sein?

Das hohe Produktionsniveau ist sicherlich eine der größten Stärken der aktuellen Staffel. In dieser Episode war ich allerdings etwas enttäuscht, was die Planetenkulisse betrifft. Zwar hat es mich gefreut, dass beim Dreh endlich mal eine echte Außenkulisse zum Einsatz kam. Aber dass eine Erdenkolonie wie eine nordamerikanische Siedlung des 20. Jahrhunderts aussieht, mutet schon etwas seltsam an. Und warum müssen solche Retro-Kolonien immer nach westlichem Vorbild errichtet werden und nicht auch mal gemäß den Traditionen in Afrika oder Südostasien? Das wäre mal was Neues. Auf der anderen Seite scheinen solche “Weltraum-Amische” im 21., 22. und 23. Jahrhundert auch irgendwie Mode gewesen zu sein, wie wir aus diversen TOS- und TNG-Episoden wissen.

Viel störender ist vielmehr der übertriebene Einsatz von Kunstblut, das überall an den Wänden klebt, um den Horror-Faktor hochzuschrauben. Allerdings fehlen hier die dazugehörigen Leichen, sodass das Blut doch etwas plump wirkt.

Ansonsten orientiert sich die grundsätzlich sehr gelungene Inszenierung von Regisseurin Maja Vrvilo an Klassikern wie “Alien” oder “Jurassic Park”. Die Invasion der Gorn zu Beginn hat mich derweil an Roland Emmerichs “Independence Day” oder auch an die Anfangsminuten von “Silicon Avatar” (TNG 5×04) erinnert.

Gelungen sind vor allem die Szenen, die Spocks und Chapels Weltraumspaziergang zeigen. Wobei ich mich gefragt habe, warum Spock den zweiten mobilen Raketenantrieb mitten auf der Brücke und nicht auf der Außenhülle installiert. Aber egal, die Effekte sind einfach toll und stehen vergleichbaren Szenen aus “Star Trek” (2009) und “Star Trek Into Darkness” in nichts nach.

Auf der visuellen Ebene kann man “Hegemony” also nicht viel vorzuwerfen. Aber das ist auch keine Überraschung, weil “Strange New Worlds” in diesem Bereich verdammt konstant ist.

Bewertungsübersicht

Handlung
Dramaturgie
Dialoge
Anspruch
Atmosphäre

Fazit

Auch "Hegemony" könnte so viel mehr sein, begnügt sich aber abermals mit standardmäßiger Science-Fiction/Action/Horror-Kost, ohne der Geschichte eine persönliche Note zu geben. Das Staffelfinale ist spannend, dramatisch und was fürs Auge, zugleich aber auch denkfaul, oberflächlich und mutlos. Das moderne "Star Trek" hat weiterhin Angst vor der eigenen Courage, weshalb die Serie auch ständig ausgetretene Pfade beschreitet und die Erzählstile anderer erfolgreicher Franchises kopieren muss. Komplexe moralische oder politische Fragestellungen fürchtet die Serie abgesehen von wenigen Ausnahmen weiterhin wie der Teufel das Weihwasser. Unter dem Strich ist "Hegemony" ein durchaus unterhaltsamer, aber leider auch recht anspruchsloser Schlusspunkt für die zweite Staffel von "Strange New Worlds". Also weder eine Spitzenleistung noch eine herbe Enttäuschung. Fortsetzung folgt…
Deutscher TitelHegemonie
OriginaltitelHegemony
SerieStrange New Worlds
Staffel2
Episodennummer10
Produktionsnummer20
RegisseurMaja Vrvilo
DrehbuchHenry Alonso Myers
GastdarstellerMelanie Scrofano (Captain Marie Batel), Martin Quinn (Lieutenant Junior Grade Montgomery Scott)
US-Erstausstrahlung10.08. 2023
DE-Erstausstrahlung10.08. 2023
Sternzeit / Missionsdatum2259
Dauer53
Matthias Suzan
Matthias Suzan
Matthias' Leidenschaft für "Star Trek" wurde 1994 mit knapp zehn Jahren durch "The Next Generation" geweckt. TNG und DS9 sind bis heute seine Lieblingsserien. Es sind vor allem die politischen, gesellschaftlichen und menschlichen Themen des Trek-Universums, die ihn faszinieren. Aber auch die vielen, tollen Raumschiffe haben es dem passionierten Modellbauer angetan. Matthias ist seit 2017 Teil der TZN-Redaktion.

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Ich geh davon aus, das sie mit dem Absturzt der Untertassensektion ohne sie vorher einmal ordentlich zu untersuchen eine vielzahl überlebende getötet haben. Wenn Chapel da lebend rumliegt wäre es schließlich nur logisch dass da auch noch weitere lebend herum liegen.

also ich bin der meinung dass sich snw total diskreditiert hat. das ist oberflächlichstes blockbuster-kino – es hätte so viel mehr sein können. gegen wie viele wände rennt new trek eigentlich noch??

Erstmal stimme ich mit allen Punken der Rezension überein, abgesehen von Scotty. Mir gefällt er und auch das mit dem Alter kann schon passen. Alles weitere wird sich zeigen…2025?

Ganz genau! Völlig unmoralisch, wie hier Sternenflotten-Offiziere agieren. Es ist eine Krankheit unserer Zeit, das Andere nicht verstehen, sondern nur noch vernichten zu wollen. Das ist doch eben NICHT die Message des klassischen Star Trek, das noch (fast) alle Gegner beleuchtet und sogar eingemeindet hat. Aber nein, die Gorn taugen nur dazu, ausgerottet zu werden. Schande.

Auch "Hegemony" könnte so viel mehr sein, begnügt sich aber abermals mit standardmäßiger Science-Fiction/Action/Horror-Kost, ohne der Geschichte eine persönliche Note zu geben. Das Staffelfinale ist spannend, dramatisch und was fürs Auge, zugleich aber auch denkfaul, oberflächlich und mutlos. Das moderne "Star Trek" hat weiterhin Angst vor der eigenen Courage, weshalb die Serie auch ständig ausgetretene Pfade beschreitet und die Erzählstile anderer erfolgreicher Franchises kopieren muss. Komplexe moralische oder politische Fragestellungen fürchtet die Serie abgesehen von wenigen Ausnahmen weiterhin wie der Teufel das Weihwasser. Unter dem Strich ist "Hegemony" ein durchaus unterhaltsamer, aber leider auch recht anspruchsloser Schlusspunkt für die zweite Staffel von "Strange New Worlds". Also weder eine Spitzenleistung noch eine herbe Enttäuschung. Fortsetzung folgt…Rezension: Star Trek: Strange New Worlds 2x10 - "Hegemony" / "Hegemonie"
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