Entdecke mit uns die unendlichen Weiten von Star Trek...

StartLiteraturRezension: "Alien - Descendant"

Rezension: “Alien – Descendant”

Deutscher Titel:
Alien - Descendant
Originaltitel:
Alien - Descendant 1-4
Buchautor(en):
Declan Shalvey, Andrea Broccardo, Danny Earls
Übersetzer:
Alexander Rösch
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
104
Preis (antiquarisch):
17
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2023
ISBN:
‎ 978-3741639739

Der neue Alien-Band ist auf dem Review-Tisch gelandet.

Inhalt (Klappentext)

Das Raumschiff Descendant durchpflügt die Dunkelheit des Weltraums, um einen abgelegenen Mond namens LV-965 zu erreichen. Vor nicht allzu langer Zeit forderte hier eine Katastrophe das Leben mehrerer Menschen, darunter auch das einer berühmten Wissenschaftlerin, die neue Terraforming-Strategien erforschte. Die Realität ist jedoch noch schlimmer als die offiziellen Berichte: Etwas Schreckliches ist aus den Gletschern ausgebrochen, die die Oberfläche des Planetoiden bedecken, und nun haben die rauen klimatischen Bedingungen zur Entstehung einer neuen Spezies geführt, die noch gefährlicher sein könnte als die tödlichen Außerirdischen, die als Xenomorphe bekannt sind. Und es gibt jemanden, der nicht vergessen hat, welche Rolle der grausame Megakonzern Weyland-Yutani bei dem Massaker auf LV-695 gespielt hat … jemand, der entschlossen ist, Rache zu nehmen, und der die Ankunft der Descendant als perfekte Gelegenheit sieht, seine Mission zu erfüllen.

Kritik

Ein neuer Alien-Comic, der diesmal die Geschichte des vorherigen Bandes (Tauwetter) abschließt. Zeichnungstechnisch kann man sich jedenfalls nicht beschweren, die Charaktere und Hintergründe sind recht detailliert. Allzu dunkle Settings, wie man es von einem Alien-Szenario erwarten würde, gibt es nicht. Man ist also voll drin im (mehr oder minder) Gemetzel.

Bevor man nun aber die Handlung fortsetzt, gibt es einen Blick zurück auf den Planeten LV-695 und die Entstehungsgeschichte der Eisaliens. Es ist zwar nett anzusehen, wenn sich zwei Alien-Clans bekriegen, dieser Storyeinschub leidet aber darunter, dass es eben keinen Text gibt. Aliens reden nicht – dementsprechend ist dieser Abschnitt etwas mau. Ob man, angesichts der doch nicht so großen Rolle der weißen Aliens, das jetzt wirklich gebraucht hätte, steht freilich auf einem anderen Blatt. Dafür zieht aber der Rest der Story wieder ganz gut an.

So sind wir nun über 10 Jahre später angelangt und begleiten ein Bergungsteam von Weyland-Yutani. Nichts Neues im Lande Alien, denn das diese auf die Viecher treffen und befruchtet werden, ist fast schon Makulatur. Interessanter ist da natürlich, wie oft Cole den Aliens von der Schippe springt und dabei recht ruchlos ist. Also genauso wie ihre Weyland-Konkurrenten. Das muss sie auch sein, denn Spoiler – sie ist Zash aus dem letzten Band. Denn eigentlich sind alle hinter dem Androiden aus eben jenem Comic her und den Forschungsdaten von Zashs Mutter. Da besagter Abschnitt aber gar nicht versunken ist, hätte man das sicher alles auch einfacher hinbekommen.

Zumal eben auch Gegenspieler Jun etwas blass bleibt und wirklich nur der Angeber vom Dienst ist. Da ist ja selbst seine Begleitung interessanter. Okay, vieles kann man sich an der Stelle dann auch denken, aber aus Spoilergründen verraten wir hier nicht alles. Zu einem Gutteil wird also, in leichter Variation, die Alien-Formel abgespult, die aber durch die ein oder andere Neuerung (wie etwa, dass mit einem Schiff mal auf die Monster geballert wird) noch Lesegenuss herausholen kann. Auch die Vergangenheit von Dayton ist interessant, wenn auch nicht unbedingt neu.

Und das Ende ist eine kleine Variation eines bekannten Themas, schlägt aber zumindest charakterlich und emotional einen Bogen zum Vorgänger und dient als runder Abschluss. Auch hier: man hätte es vielleicht nicht gebraucht, es unterhält aber zumindest ganz gut, und das kann man irgendwie für den ganzen Band sagen.

Bewertung

Der Band variiert die Alien-Formel, bringt zwar ein paar kleinere neue Impulse, ansonsten aber mehr vom Gleichen. Unterhaltsam ist das allemal noch, man muss aber aufpassen, dass ich das Thema nicht langsam abnutzt. Wer aber einfach mal unterhalten werden will, ohne allzuviel Tiefgang, ist hier gut bedient. Und das ist ja auch mal nichts Schlechtes.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

Mehr Literatur

Fantasy

Rezension: “Rabe und Rose 2 – Sturm gegen Stein”

Fenris-Ranger (Cross-cult.de)
Maske der Spiegel (paninishop.de)
D-Squad (paninishop.de)

Kommentare

Erstelle jetzt dein eigenes Benutzerkonto! Damit kannst du deine Kommentare länger bearbeiten und in deinem Profil übersichtlich anzeigen lassen.


Wir behalten uns vor, Kommentare gekürzt oder nicht zu veröffentlichen, sollten sie zu der Diskussion thematisch nicht konstruktiv beitragen.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

0 Kommentare
Neueste
Älteste Bestbewertet
Inline Feedbacks
Alle Kommentare
Der Band variiert die Alien-Formel, bringt zwar ein paar kleinere neue Impulse, ansonsten aber mehr vom Gleichen. Unterhaltsam ist das allemal noch, man muss aber aufpassen, dass ich das Thema nicht langsam abnutzt. Wer aber einfach mal unterhalten werden will, ohne allzuviel Tiefgang, ist hier gut bedient. Und das ist ja auch mal nichts Schlechtes.Rezension: "Alien - Descendant"
0
Was ist deine Meinung? Kommentiere!x