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Rezension: “Darth Maul – Schwarz, Weiß & Rot”

Deutscher Titel:
Darth Maul - Schwarz, Weiß & Rot
Originaltitel:
Darth Maul - Black, White & Red
Buchautor(en):
Stefano Raffaele
Übersetzer:
Matthias Wieland
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
136
Preis:
29
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2025
ISBN:
978-3741645129

Auch “der andere Sith-Lord” hat nun einen roten Band bekommen. Zeit für ein Review.

Inhalt (Klappentext)

Wer könnte sich besser in die düstere „Schwarz, Weiß & Rot“-Serie einreihen als Darth Maul, der berüchtigte Sith-Lord mit den schwarzen Tätowierungen auf seiner roten Haut? Und deshalb bekommt Maul nach Darth Vader nun auch seine eigene schaurige Anthologie. Unter anderem schickt Imperator Palpatine seinen Schüler aus, um auf einem Gefängnisschiff nach dem Rechten zu sehen, das eine Fehlfunktion hat – und eine gefährliche Sekte transportiert. Was er an Bord vorfindet, ist der Stoff, aus dem Albträume sind!

Kritik

Die “Schwarz, Weiß & Rot”-Bände zeichnen sich ja durch einen eigenen Stil aus, der darin besteht, dass es sich zumeist um Schwarzweiß-Zeichnungen handelt mit Akzentuierungen von Rot. Rot ist also die einzige “echte” Farbe. Das ist auch hier gegeben. Die Zeichnungen der Charaktere und auch der Hintergründe funktioniert auch in Schwarzweiß ganz gut und haben einen durchaus akzeptablen Detailgrad. Wie bereits in den anderen Bänden sind auch hier großformatige Panels keine Seltenheit – dementsprechend, da es auch viele Kampfszenen gibt, gibt es natürlich auch viele Passagen ohne Text. Zudem kommen diese Kampfpanels teils etwas Brutal daher. Okay, das hier ist Star Wars, sprich, da blutet nichts, der Gorefaktor ist also zurückgeschraubt – Fans wissen ja, das Lichtschwertwunden auch nicht bluten. Dennoch schnetzelt sich unser Sith-Lord öfter als sonst durch seine Gegner, man sollte also wissen, worauf man sich einlässt.

Überdies trifft dies auch treffend die Storyzusammenfassung. Denn Maul metzelt einfach nacheinander ein paar Gegner nieder – fertig. So eine ähnliche Story gab es übrigens auch bei den Legends. Allerdings, ganz so einfach ist es nicht, denn ein bisschen Tiefgang ist dann doch durchaus vorhanden. So fragt sich Maul manchmal, warum er gewisse Leute töten (oder nicht töten) soll und Sidious versucht ihn auch, zu etwas mehr Ruhe zu erziehen. Was ebenso klar wird in diesem Comic: Maul ist eine Kampfmaschine, der sich nicht um Taktik schert. Er will metzeln und Horror verbreiten. Eine durchaus passende Charakterisierung, die ja auch später zu seinem Fall beitragen wird (mehr als einmal).

Das ganze macht also, trotz (oder wegen?) dieses Hintergrundes Spaß zu verfolgen. Auch die Variationen des Themas in den vier hier vorhandenen Geschichten vermögen zu gefallen, auch weil man Maul eben Gegner unterschiedlicher Coleur entgegensetzt, so dass es über bloßes Abschlachten hinausgeht (auch wenn es freilich am Ende immer zum gleichen Ergebnis führt). Will heißen: Man war sich des Umstandes, dass man hier keine ausgeklügelten Storys erzählt, durchaus bewusst und variiert die Gegner hier, um die Sache neben der Metzelei abwechslungsreich zu halten.

Besonders hervorzuheben ist auch die letzte Geschichte, in der Maul von Sidious zu Meditation verdonnert wird – es dann aber immer wieder zu Störungen kommt, die ihn zwingen, meuchlerisch aktiv zu werden. Das geht schon fast als humorvolle Story durch und variiert das Grundthema nochmal zusätzlich. So bleibt eine ausgewogene Mischung zurück.


Bewertung

Klar, der Band kommt im edlen Hochformat daher und hat viele großformatige Kampfszenen und auch wenn die Story jetzt nicht den Star Wars-Kosmos insgesamt bewegt, schafft man es, durch kleine Variationen, und am Ende sogar eine geschickte Verknüpfung mit dem Thema Humor, interessant zu bleiben. Das wertet den Band deutlich auf, so dass man hier durchaus einen Blick riskieren kann.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Frage des Preises (Panini.de)

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Klar, der Band kommt im edlen Hochformat daher und hat viele großformatige Kampfszenen und auch wenn die Story jetzt nicht den Star Wars-Kosmos insgesamt bewegt, schafft man es, durch kleine Variationen, und am Ende sogar eine geschickte Verknüpfung mit dem Thema Humor, interessant zu bleiben. Das wertet den Band deutlich auf, so dass man hier durchaus einen Blick riskieren kann.Rezension: "Darth Maul - Schwarz, Weiß & Rot"
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