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Rezension: “Twilight Imperium – Verborgene Herrscher”

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Der dritte Roman zum Brettspiel bei uns in der Review.

Inhalt (Klappentext)

Die Galaxis steht am Rande des Krieges, doch noch besteht Hoffnung, dass das riesige Netz von Intrigen aufgedeckt werden kann, bevor es zu spät ist. Als die Agentin Amina Azad einen hacanischen Botschafter vor einem Attentat rettet, zieht sie ihn in ihre Ermittlungen über eine gewaltige Verschwörung hinein. Unsichtbare Kräfte destabilisieren die gesamte Galaxie, und das zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt – denn gerüchteweise kehren die uralten “Herrscher der Galaxie” zurück. Verfolgt von Agenten Dutzender anderer Fraktionen, können Azad und der Botschafter nur etwas erreichen, wenn sie sich mit ihren Feinden verbünden. Aber selbst diese könnten kompromittiert sein – von einem geheimen Puppenspieler zum Handeln verleitet. Wie können sie einem Bündnis vertrauen, wenn sie alle sich selbst nicht vertrauen können?

Kritik

Die “Twilight Imperium”-Bände waren ja erstaunlicherweise richtig gut und so ging man mit guten Erwartungen an den dritten Band heran. Eines vorweg: Von den drei Bänden ist er leider der Schlechteste, er ist allerdings jetzt auch nicht “unterirdisch” schlecht. Vor allem auf den letzten Metern (Seiten) geht ihm etwas die Puste aus. Doch der Reihe nach.

Rezension: "Twilight Imperium - Verborgene Herrscher" 1

Zunächst einmal sind alle Protagonisten der vergangenen Bände zurück. Im zweiten Teil waren das ja eher noch Amna und Sev, hier hat man quasi das Best of zusammengestellt und alle zurückgebracht. Gepaart mit einigen neuen wie Terrak. Vor allem die Kombination mit Amina macht immer noch Spaß, wobei man sagen muss, das sie hier nicht mehr ganz so spritzig und witzig rüberkommt wie noch in den Bänden zuvor. Da fehlt halt direkt das Gerangel mit Sev.

Was auch der Grund ist, warum die Crew um Felix etwas blass bleibt. Ja, auch die kennen wir mit teils neuer Besetzung, sie werden hier aber etwas an der Nase herumgeführt und erhalten vergleichsweise weniger Tiefe, so das man sie am ehesten als Stichwortgeber abkanzeln kann. Bei Sev wird zwar bemüht, sie etwas mehr einzubauen, aber auch ihre Szenen sind eher kurz gehalten, so das auch sie diesmal nicht so stark zur Geltung kommt.

Immerhin hat man so etwas mehr Zeit für Terrak und Amina, was zwar ganz gut funktioniert, aber auch hier wäre halt mehr drin gewesen, da vieles nicht so zündet, wie es vielleicht beabsichtigt war. Hinzu kommt ein Verschwörungsplot, den man so oder so ähnlich halt durchaus schon zuhauf gesehen hat. Da wollen dunkle Mächte einen Krieg anzetteln und übernehmen daher andere Personen.

Nachdem man dies endlich aufgedeckt hat, geht es quasi zum Stoppen des Komplotts. Hier aber machen die Crews von Felix und Sev, wenn auch in Nuancen anders, zugegeben, quasi zweimal das Gleiche. Immerhin wird dies relativ zügig beendet – was dann allerdings auch für den Obermotz gilt. Denn der will seine Anschläge beobachten, ist deshalb in der Nähe und wird daher in wenigen Sätze angegriffen und platt gemacht. Kann man machen und ist sicher auch mal was nettes anderes, richtig spannend sieht aber anders aus. Und natürlich löst sich die Verschwörung mit dem Tod des Bösewichts in Luft auf, Hive-Bewusstsein und so – auch das leider nichts Neues.

Rezension: Strange New Worlds 2×04 — “Unter den Lotosessern”

Bei einer Außenmission auf Rigel VII verlieren Pike, La’an und M’Benga ihre Erinnerungen. Eine Gastrezension von Jessica Schreier. Achtung, Spoiler!


Definitely not the oatmeal

Fünf Jahre nach einer missglückten Außenmission unter Pikes Kommando, bei der drei Crewmitglieder ums Leben kamen, kehrt die Enterprise nach Rigel VII zurück. Bei einer routinemäßigen Überprüfung haben die Kameras in einem Garten auf der Oberfläche das Emblem der Sternenflotte entdeckt.

Um herauszufinden, wie schlimm die Kontamination der Kultur ist, brechen Pike, La’an und M’Benga zu einer Aufklärungsmission auf. Doch durch eine exotische Strahlung verlieren sie nach und nach ihr Gedächtnis und wissen bald nicht einmal mehr, wer sie sind. Auch die Enterprise im Orbit ist von dem Phänomen betroffen.

Leider ein Tiefpunkt der Serie

Es schmerzt, das zugeben zu müssen, aber „Among the Lotus Eaters“ ist – gemessen am Niveau der Serie – keine gute Folge. Und es ist gar nicht so leicht zu ermitteln, woran es liegt, denn die Ideen sind nicht doof, es wird nur so gar nichts aus ihnen gemacht. Die Handlung plätschert vor sich hin, hat ein paar gezwungen wirkende emotionale Höhepunkte und ist dann zu Ende. Das ist schade, denn es stecken definitiv ein paar gute Gedanken in der Story.

Ich erinnere mich, also bin ich

Was ich im Zusammenhang mit dieser Folge häufiger gelesen habe, ist, dass Menschen, die Erfahrung mit demenzkranken Angehörigen haben, die Geschichte ganz anders erleben. Und ich möchte „Star Trek: Strange New Worlds“ gerne zugestehen, dass das vielleicht tatsächlich zutrifft und diese Folge eben nur bei einem Teil der Zuschauer auf Resonanz trifft. Aber ich bewerte an dieser Stelle nun mal nicht Intention, sondern Ausführung, und für mich fiel die Aussage einfach sehr flach aus.

Erinnerungen sind Teil unserer Persönlichkeit, sie bestimmen, wie wir den Herausforderungen des Lebens begegnen. Luq ist gerade deshalb eine interessante Figur, erhält aber eindeutig zu wenig Raum. Zu Beginn erklärt er Pike, dass sein Leben leichter ist, weil er sich nicht um das große Ganze sorgen muss und jeden Tag bei null beginnt. Die Details sind nicht wichtig, sagt er, nur um später, als er seine Erinnerungen zurückerlangt, zu korrigieren: „The story of your life, the details, they matter.“ Es ist der Gesamtzusammenhang eines Lebens, der uns zu dem macht, wer wir sind.

Diese spannenden Gedanken gehen im Plot leider ziemlich unter. Da haben wir das für tot gehaltene Crewmitglied Zac Nguyen, der sich irgendwie zum High Lord aufgeschwungen hat, auch wenn nie ganz klar wird, wie ihm das eigentlich gelungen ist. Es wird eine einigermaßen schlüssige Kultur für die Kalar entworfen, in deren Mittelpunkt das „Vergessen“ steht, aber auch das ist im Grunde verschenkt, weil wir nur ein paar Versatzstücke davon sehen. Und aus irgendeinem Grund meinen die Autoren, das Ganze auch noch mit Pikes Liebesleben verknüpfen zu müssen.

Ein wirrer Plot, der vieles nur anreißt

Versteht mich nicht falsch, ich finde es großartig, dass sie seine Beziehung mit Captain Batel weiter thematisieren. Ganz besonders, da man „Ad Astra per Aspera“ auch gut dazu hätte nutzen können, sehr billig eine Trennung zu forcieren. Zu zeigen, dass beide in der Lage sind, Berufliches von Privatem zu trennen, ist wichtig, mir persönlich war es im Kontext dieser Folge nur zu viel und zu erzwungen. Da schenkt sie ihm dieses Medaillon, das er dann aus unerfindlichen Gründen bei der Außenmission trägt, wo es ihm hilft, eine emotionale Verbindung zu seinen Erinnerungen herzustellen. Na, okay.

Batel und Pike in 2x04 SNW. Bild: Paramount+
Batel und Pike in 2×04 SNW. Bild: Paramount+

Die Frau ohne Eigenschaften

Und dann ist da natürlich noch die Tatsache, dass „Among the Lotus Eaters“ vielleicht, vielleicht aber auch nicht so halb eine Ortegas-Episode sein soll. Sie ist eines der wenigen Crewmitglieder, über die wir noch nichts Substanzielles wissen, bisher ist sie in erster Linie für die lustigen One-Liner verantwortlich. Und für mich wäre es auch völlig in Ordnung, wenn sie ein untergeordneter Charakter bliebe, auch wenn ich sie mag und gerne mehr von ihr sehen will. Diesen halbherzigen Versuch, der sie am Ende auf ihren Beruf reduziert („I’m Erica Ortegas, I fly the ship“), finde ich wesentlich problematischer und auch ein bisschen unfair.

Among the Notes Eaters

TZN-Rewatch: “Stargate SG-1 Staffel 3, Teil 1”

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Welche ältere Science-Fiction-Serie könnten wir uns denn unter die Lupe nehmen? Da kommt Stargate doch gerade recht.

Rezension: Star Trek: Strange New Worlds 2×04 – “Among the Lotus Eaters”

In “Among the Lotus Eaters” (“Unter den Lotosessern”) wandelt Captain Pike auf den Spuren von Odysseus. Ob die Irrfahrt nach Rigel VII den Rezensenten überzeugen konnte, lest ihr in unserer zweiten SPOILER-Rezension.

Manny Coto ist verstorben

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Ruhe in Frieden, Manny
Ruhe in Frieden, Manny

Das “Star Trek”-Fandom trauert um Manny Coto. Er verstarb am Wochenende nach einem monatelangen Kampf mit Bauchspeicheldrüsenkrebs. Fast 40 Jahre lang hatte er als Autor, Produzent und Regisseur gearbeitet. Wir kennen ihn vor allem als den Autor jener Episoden, die das Niveau von “Enterprise” deutlich anhoben. Coto entwarf Storylines und Drehbücher für nur 14 Episoden. Er übernahm die Position des Showrunners ab Season 4, also jener “Enterprise”-Staffel, die weithin als die beste angesehen wird und die seinerzeit die Fangemeinde neu belebte.

Regisseur Eduardo Sanchez über seinen Weg von “Blair Witch” zu “Strange New Worlds”

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Unser Partner TrekMovie.com hatte die Gelegenheit, mit Eduardo Sanchez zu sprechen. Er führte in der letzten “Strange New Worlds”-Folge (“Unter den Lotosessern”) Regie. Sanchez ist Fernseh- und Horror-Veteran und auch ein langjähriger Trekkie, dessen eine Parodie “Star Trek: Demented” vielleicht manche von Euch kennen. Ebenfalls bekannt ist er als Co-Autor und Co-Regisseur des Films “The Blair Witch Project” (1999). Wir haben einige Passagen des TrekMovie-Interviews für Euch übersetzt.

“Star Trek: Prodigy”-Produzent Aaron J. Waltke wendet sich an das Fandom

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"Star Trek: Prodigy"
"Star Trek: Prodigy"

Aaron J. Waltke, ausführender Produzent und Autor der Serie, rief kürzlich das “Star Trek”-Fandom auf, bei der “Suche nach einem neuen Zuhause” für die abgesetzte Serie “Prodigy” zu helfen.

Auf den Schirm! Podcast zu “Star Trek: Strange New Worlds” 2×04 “Unter den Lotosessern”

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Anson Mount als Capt. Pike (Paramount+)
Anson Mount als Capt. Pike (Paramount+)

“Unter den Lotosessern”: Kommentar-Podcast

Schaut die jüngste “Star Trek”-Episode nochmal, gemeinsam mit der TrekZone-Redaktion! Wir klicken gleichzeitig mit Euch auf PLAY, schwärmen und lästern über Lieblingsszenen, analysieren Themen, Anspielungen und Easter Eggs und geben euch auch bemerkenswerte Infos und Trivia über die Geschehnisse hinter der Kamera. Viel unnützes Wissen inklusive, kein Problem!

Rezension: Strange New Worlds 2×04 — “Unter den Lotosessern”

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Mit der vierten Folge geht es für Pike an einen altbekannten Ort zurück. Und es ist die erste “Star Trek”-Folge aller Zeiten, bei der der Rezensent eingeschlafen ist. Keine guten Anzeichen, oder? Wir sehen uns an, was wirklich drinsteckt, aber Achtung, Spoiler.

Rezension: “Star Wars – Die Hohe Republik: Auf der Suche nach Planet X”

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Wir werfen einen Blick auf den nächsten Roman der Hohen Republik.

Inhalt (Klappentext)

Trotz der Gerüchten über schwelende Konflikte zwischen dem Jedi-Orden und dem Pfad der Offenen Hand geben zwei der mächtigsten Prospektoren-Familien der Republik bekannt, dass sie einen Wettbewerb zur Kartierung neuer Hyperraumrouten veranstalten wollen. Unter dem Vorwand, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, rekrutieren Dass Leffbruk und Sky Graf die Jedi-Padawan Rooper Nitani, die eine geheime Agenda verfolgen soll: Die Suche nach dem so mysteriösen wie legendären Planeten X. Doch ihre Mission nimmt eine unerwartete Wendung, als sie auf Mitglieder des Pfads der Offenen Hand treffen. Die drei Helden sehen sich gezwungen, ihren ursprünglichen Plan auf Eis zu legen, um den Jedi und der Galaxie zu helfen, bevor es zu spät ist.

Kritik

Rezension: "Star Wars - Die Hohe Republik: Auf der Suche nach Planet X" 4

Nach der verborgenen Stadt wird auch noch der Planet X gesucht, nämlich im vorliegenden Band aus der zweiten Phase der Hohen Republik. Wie ich inzwischen wieder aufgeklärt wurde, ist die korrekte Terminologie Phase 2, Welle 1 (oder immer noch 2.1). Dabei habe ich aber einen kleinen Fehler gemacht, denn gleich zu Beginn dieser Geschichte ist von der Schlacht von Jedha die Rede. Die ist aber im Roman “Pfad der Täuschung” Thema, der bei mir erst als nächstes ansteht. Die Geschichte hier spielt also danach und vor allem am Anfang und am Ende werden viele Anspielungen auf dieses Buch gemacht. Man muss es vielleicht nicht zwingend gelesen haben, um diesen Band zu verstehen, es ist aber definitiv von Vorteil, den Band zu kennen bzw. die Geschichten der zweiten Phase in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Da es sich hier wieder um einen Jugendroman handelt, steht die Teenagertruppe um Rooper und Dass im Mittelpunkt, die hier mit Sky Graf zusammenarbeiten. Wer die anderen Romane nicht so verfolgt, dem wird das kaum was sagen, aber die Grafs sind zum Beispiel aus der Reihe “Abenteuer im wilden Raum” und Sky ist hier einer der Vorfahren. Ebenso erwähnt werden etwa die San-Tekkas oder Marda Ro – vermutlich Vorfahren der Nihil, aber die werden wohl im “Pfad der Täuschung” eine größere Rolle spielen.

Nachdem die Truppe zu ihrer Suche nach dem titelgebenden Planeten aufgebrochen ist, entspinnt sich eine typische Jagd, die man vielleicht so ähnlich schon kennt, aber dafür wird auch vieles auf der Charakterebene erledigt. Action gibt es hier nur wenig. Dafür nimmt die Truppe aber einen Anhänger des Pfades auf, der hier dann doch eine kleine Charakterentwicklung zeigen darf. Okay, eigentlich ist die fast schon etwas zu schnell, geht aber für einen Jugendroman in Ordnung. Ach, der Name der Person ist übrigens Fel Ix.. Felix..ihr versteht??

Dann ist da noch Sky, der ebenfalls über sich hinauswachsen darf und die Truppe darf einen kleinen Anschlag verhindern. Das mag jetzt vielleicht nichts Großes sein, ist aber irgendwie passend für eine kleine Truppe so nebenbei. Mit knapp über 200 Seiten ist der Roman dabei auch auf dem üblichen Jugendromanniveau.

Damit ergibt sich, das, wie schon bei Phase 1, dieser Roman quasi eine Ergänzung zur Hauptgeschichte ist, die so nebenher laufen kann. Ob besagte Story in Fahrt kommt, sehen wir dann wohl nach dem besagten zweiten Roman. Übrigens: Die Bücher der zweiten Phase sind alle in einem blauen Cover gehalten, während die der ersten in gold-gelb gehalten waren. So kann man die Phasen sogleich unterscheiden.