Das große Star Wars-Event geht weiter. Achtung, Spoiler.
Rezension: “Fazbear Frights 6 – Der schwarze Vogel”
Wir sehen uns den inzwischen 6.Band der Frights an.
Inhalt (Klpapentext)
Weil Nole einer unangenehmen Wahrheit aus dem Weg gehen will, wird er das Opfer eines Monsters, das vergangene Verfehlungen bestraft. Der neunjährige Jake, der von Tag zu Tag schwächer wird, denkt sehnsüchtig an die Zeit zurück, bevor er krank war, und stellt sich das Leben so vor, als ob er wieder gesund wäre. Und Toby, der seinem arroganten Bruder und seinem desinteressierten Vater zeigen will, was er drauf hat, jagt dem Sieg bei einem Arcade- Spiel hinterher – mit schrecklichen Folgen. In der unberechenbaren Welt von Five Nights at Freddy’s können Dinge aus der Vergangenheit manchmal ein echtes Eigenleben entwickeln.
Kritik
Der sechste Band der Fazbear Frights vereint wieder vier Kurzgeschichten unter einem Dach. Und wie bereits bei den letzten Bänden zuvor so muss man auch dismal ganz klar sagen: Mit den Spielen haben diese, bis auf vielleicht eine Ausnahme, überhaupt nichts mehr zu tun. So würden diese Kurzgeschichten halt auch in jedem anderen Umfeld funktionieren und ein wenig bleibt auch hier der Nachhall bestehen, das man die Marke zu Tode melken will.
Enthalten sind hier wieder vier Kurzgeschichten, wobei die letzte auf knapp 10 Seiten heruntergebrochen ist und quasi die Wiederauferstehung des berühmten Kaninchens erzählt. Ganz ok, aber kein Highlight.
Anders sieht es mit der ersten Story aus, die den Titelgebenden schwarzen Vogel zum Thema hat. Der ist nämlich eine animatronische Figur, die sich ein Schüler neu bauen lassen will. Mehr Verbindungen zur Spieleserie gibt es hier aber nicht. Die Story ist ein Lehrstück gegen Mobbing, den um den bösen Geist loszulassen, muss man hier seine Fehler eingestehen und sich entschuldigen.
Die Geschichte ist jetzt vielleicht nicht unbedingt mit viel Horrortouch belegt, transportiert aber in dem Umfeld eine wichtige Botschaft, weswegen sie wie erwähnt durchaus das Highlight dieses Bandes ist.
Die zweite Story fällt da schon eher ab, den hier geht es um die Sterbebegleitung eines Todkranken Jungen. Die Eltern versuchen, ihm durch einen imaginären Freund noch etwas Freude auf seinen letzten Metern zu verschaffen. Auch diese Story ist auf gewisse Weise eindringlich erzählt, hat aber absolut keinerlei Horrorelemente zu bieten und ist eher eine völlig normale Geschichte. Das mysteriöse Element kommt dann in einem Satz (!) zum Schluss und das war’s. Dadurch gerät diese Story eher etwas enttäuschend.
Die dritte Story führt uns dann zurück ins Freddy’s, diesmal an die Spieleautomaten, was immerhin ein durchaus neuer Ansatz ist. Diese Story, mit einer Figur, die einen Jungen verfolgt, mag jetzt vielleicht auch nicht neu sein, hat aber zumindest ein bisschen den Sense of Wonder der früheren Bände und zumindest auch die ein oder andere Charakterszene zu bieten. Dennoch bleibt auch diese Story etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück.
Rezension: Star Trek: Strange New Worlds 1×08 – “Das elysische Königreich” / “The Elysian Kingdom”
In der achten Folge von erleben wir ein Kostümdrama – und zwar ganz ohne Holodeck. Wir sehen uns an, was der Sherwood Forest auf der Enterprise hergibt. Achtung: SPOILER!
Rezension: “Doctor Who 13×10 – Die Macht des Doktors Teil 2”
Jodies Schwanengesang als 13.Doctor – und die ein oder andere Überraschung. Daher Warnung vor Mega-Spoilern an dieser Stelle.
Das “Star Trek”-Jahr 2022 – Ein persönlicher Rückblick
Räumen wir das Offensichtliche direkt am Anfang ab: Im abgelaufenen Jahr 2022 wurden wir unter einem ziemlich großen Berg aus neuem “Star Trek” begraben. Allerdings kam der Großteil der Lawine dank Paramount+ erst am Jahresende herunter. Eine Rückschau.
Rezension: “Batman 89”
Die Fortsetzung von… Batman?
Inhalt (Klappentext)
1989 und 1992 sorgte Regisseur Tim Burton mit seinen Filmen Batman und Batmans Rückkehr mit Michael Keaton in der Hauptrolle für Furore. Dieser Comic führt die erfolgreichen Blockbuster- Verfilmungen nun mit einem neuen Abenteuer fort: Staatsanwalt Harvey Dent will in der düsteren Metropole Gotham City endlich für Frieden und Ordnung sorgen, doch dafür nimmt er ausgerechnet den Dunklen Ritter ins Visier. Dieser trifft wieder auf Catwoman, und ein junger Mann wird zum neuen Verbrechensbekämpfer Robin!
Kritik
Batman 89 ist die Fortsetzung der ersten beiden Batman-Filme aus eben diesen Jahren, welche sogar mit Unterstützung des damaligen Drehbuchschreibers entstanden ist. Zeichnungstechnisch ist man hier auf einem guten Niveau unterwegs. So sehen die Charaktere in der Tat noch ihren Schauspielpendants ähnlich und obwohl man das düstere Gotham von Tim Burton gut einfängt, kann man immer alle Details erkennen, auch in den Hintergründen und Kampfszenen.

Handlungstechnisch konzentriert man sich hier vor allem auf Harvey Dent, der ja im ersten Film noch groß in Szene gesetzt wurde, bevor es dann anders kam. Im dritten Teil (den Joel Schumacher-Filmen) ging man dann einen anderen Weg. Hier ist Harvey also wieder schwarz und mit Barbara Gordon zusammen, ein durchaus interessanter Kniff.
Doch nicht nur das, auch Robin wird in das Batverse eingeführt, in diesem Fall ebenfalls als Schwarzhäutiger. Überhaupt ist auch eines der Problemviertel von Gotham Thema und auch Bruce Wayne hadert mit sich und seinem Weg als Batman. Die Zerrissenheit der Figur wird also ganz gut gezeigt und punktet später vor allem im Zusammenspiel mit Robin nochmal extra.
Doch auch Harveys Motivation könnte fast schon aus der Nolan-Trilogie stammen, denn auch dort wollte Harvey die Dinge verbessern, bevor dann alles den Bach runterging. Ob man den Verweis auf das Multiversum jetzt wirklich gebraucht hätte, sei an dieser Stelle mal dahingestellt, aber auch hier kann man den langsamen Fall zum Wahnsinn nachvollziehen.
Was natürlich auch typisch für die Filme ist, ist, das die Bösewichte am Ende immer sterben. Das war sogar bis in die Nolan-Ära der Fall, vor allem wenn sie Bruce‘ Geheimnis erfahren haben. Filme fahren hier ja schon immer eine Ausnahme und dieser Comic macht hier keine Ausnahme. Auch vor einigen guten Charakteren macht man hier keinen Halt und sie segnen das Zeitliche.
Aber hier hat man zweifellos auch ausgenutzt, das man sich hier quasi in einem Mulitversum befindet, in dem man sich austoben kann. Und das ist eben wirklich gut gelungen.
Ach ja, auch die Rückkehr von Selina Kyle (in der Michelle Pfeiffer-Version) sollte an der Stelle nicht unerwähnt bleiben, auch wenn gerade sie wohl etwas auf der Stelle tritt und am Ende sich noch immer nicht recht entscheiden kann, zu wem sie nun gehört. Trotzdem hat auch sie ein paar schöne Szenen mit Bruce spendiert bekommen.
Rezension: “Star Trek: Strange New Worlds 1×07 – “Die heitere Sturmböe” / “The Serene Squall”
In der siebten Folge der ersten Staffel erwartet uns ein Piratenspektakel. Achtung: SPOILER!
Rezension: “Das unheilvolle Geheimnis des faszinierenden Mädchens”
Wir sehen uns den dritten Band des Athena-Clubs an.
Inhalt (Klappentext)
Für die ungewöhnlichen Damen des Athena Clubs ist jeder Tag ein Abenteuer … vor allem, wenn eine der ihren entführt wurde! Nach der spektakulären Rettung Lucina van Helsings kehren Mary Jekyll und ihr Team nach Hause zurück und müssen feststellen, dass ihre Freundin Alice verschwunden ist – und mit ihr auch Sherlock Holmes! Bei dem Versuch, die näheren Umstände aufzuklären, stoßen sie auf ein Komplott, das Königin Victoria und die Zukunft des britischen Empires bedroht. Können Mary, Diana, Beatrice, Catherine und Justine ihre Freunde retten – und damit das Empire? Der furiose Abschluss der Athena Club-Saga.
Kritik
Der dritte Band des Athena-Clubs bildet den Abschluss der Geschichte um die Mädchen mit besonderen Fähigkeiten in der Zeit des viktorianischen Londons. Waren die ersten beiden Bände mit weit über 600 Seiten noch ordentliche Wälzer, so ist man hier nun bei „nur“ mehr knapp über 400 angelangt.

Ein bisschen ist die Luft zweifelsohne raus, das wird auch in diesem Band deutlich. Wie aus den ersten beiden Bänden bekannt, so gilt es auch hier wieder ein mysteriöses Komplott zu vereiteln. Dabei dürfte findigen Lesern, die Sherlock Holmes kennen, schnell klar sein, wer den weltbesten Detektiv entführt hat und eine Visitenkarte mit einem M hinterlässt. Richtig, niemand geringeres als Moriarty steckt anfangs hinter allem.
Diesmal hat man also nicht nur ein weiteres neues Mitglied des Athena-Clubs aufgetan, sondern dafür eher neue Bösewichte eingeführt, die ebenso Spezialfähigkeiten haben. Konnte man sich in den Bänden davor aber z.B. eben auf die neuen Mädels konzentrieren, so fällt dies hier dadurch flach.
Und so ergibt sich leider ein Problem, das auch andere Romane mit einer derart hohen Figurenkonstellation haben: Denn bei sieben Hauptcharakteren sowie noch ebenso wichtigen Nebenfiguren wie Sherlock Holmes, kann man nunmal nicht allen gerecht werden. Zugegeben, auf Holmes und Konsorten verfällt eher weniger Zeit, immerhin geht es um eine Gruppe (modern eingestellter) Teenagerinnen im alten London. Trotzdem liest sich die Handlung etwas zäh und wie ein Hangeln von Punkt A nach Punkt B.
Man sieht also schon, die Story läuft sehr gemächlich ab. Da wird zwar allen Hinweisen nachgegangen und alle Mittel ausgeschöpft, aber zwischendrin setzt man sich immer wieder zum Essen und zum Besprechen hin. Das mag gewissermaßen typisch englisch sein, allerdings muss man diese ruhigeren Geschichten auch mögen. Das viele Essen zum Beispiel wird nach einiger Zeit langweilig und liest sich im späteren Verlauf nur noch ähnlich repetitiv. Normalerweise würde man solche Szenen vermutlich gar nicht erwähnen, in der Häufigkeit dieses Romans wirken sie aber störend.
Und bei all der Detektivarbeit schafft man es irgendwie nicht, unseren Heldinnen neue Facetten abzugewinnen. Irgendwie läuft alles nach Schema F ab und dann kommt natürlich noch der wahre Bösewicht zum Tragen. Auch das kennt man aus diversen anderen Geschichten und ja, die Bände des Athena-Clubs haben schon immer mit bekannter Geschichte und Romanfiguren anderer Werke gespielt und diese neu interpretiert und verändert. So zögert man auch hier nicht, bekannte Figuren um die Ecke zu bringen.
Der neue Bösewicht entpuppt sich aber als Mumie, die aus ihrem Jahrtausendealten Grab aufersteht und die Welt erobern will. Dabei ist sie auch nicht für vernünftige Argumente zugänglich – kennt man ja. Dabei ist das Finale um die Rettung der Queen durchaus noch interessant gestaltet, am Ende fällt aber auch dieser Bösewicht wieder ins Bodenlose ab. Auf nur wenigen Seiten wird der vormals als quasi übermächtig dargestellte Feind dann in Windeseile abserviert, fast so, als wären die Ideen oder Seiten ausgegangen. Das haben die Vorgänger halt leider deutlich besser hinbekommen.
Rezension: “Star Wars 88 – Crimson Reign: Darth Vader 2”
Band 88 der Monatsausgabe bei uns im Review.
Inhalt (Klappentext)
Der Start der brandneuen Serie OBI-WAN!
Als Einsiedler auf Tatooine nimmt sich der große Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi die Zeit, einige Schlüsselmomente seines heldenhaften Lebens zu rekapitulieren und aufzuzeichnen. Im ersten Teil begleiten wir ihn in den Jedi-Tempel während seiner Zeit als Jüngling.
Kritik
Im 88.Band werden uns wieder zwei Geschichten präsentiert. Zum einen ist da das Tagebuch von Obi-Wan, zum anderen eben die Fortsetzung der Vader – Crimson Reign-Story. Vielleicht liegt es ja auch an dieser Zweiteilung, das die Geschichte nicht ganz so greifen mag wie zuvor.

Zeichnungstechnisch gibt es zumindest nichts zu bemängeln. Die Charaktere wirken durchgehend plastisch, können in ihren Gesichtern Emotionen zeigen und auch die Hintergründe respektive die Action kommt, vor allem in den Schlachtszenen mit Crimson Dawn, gut zum Tragen.
Handlungstechnisch geht man es etwas ruhiger an. Zum einen ist da der Obi-Wan-Teil, der aber nur einen Rückblick auf die Padawan-Tage unseres Jedi zeigt. Hier verfolgt er eine Freundin, die aufgrund einer Vision ihren Vater retten will. Klar das es dabei zu dem ein oder anderen Kampf kommt.
Zwar kommt hier Obi-Wans Regeltreue gut zur Geltung, und auch, das er durchaus offener ist als manche Kollegen, im Grunde bietet die Story jetzt aber nicht soviel Neues. Vielleicht auch deswegen, weil man halt keinerlei Bezug zu Gehren Rand aufbauen kann. Vielleicht wäre das noch interessanter geworden, wenn man von ihr im weiteren Verlauf noch gehört hätte (oder dies eventuell noch wird), so wirkt die Story aber durchaus etwas abgeschnitten und halbgar.
Das Gleiche gilt auch für den zweiten Teil von Vader – Crimson Reign. Hier setzt Vader Ochi und Sabé zunächst mal einigen Monstern aus, bis sie zustimmen mit ihm zusammenzuarbeiten. Ob es diesen Test wirklich gebraucht hätte? Oder ist hier Vaders Sadismus durchgedrungen? Das kennt man ja sonst eher von Palpatine.
Da auch Sabé eigene Pläne hat, wäre es vielleicht einfacher gewesen, sie von der Zusammenarbeit zu überzeugen. Zumal Vader sich eben Crimson Dawn anschließen will – oder, was wohl wahrscheinlicher ist, nur so tut. Das hatte sich schon am Ende des letzten Bandes abgezeichnet.
Es folgt ein kleines „Jeder hetzt Jeden Auf“-Spiel, an dessen Ende eine Schlachtszene zwischen Imperium und Dawn steht, damit Vader einen Eindruck der Schlagkraft bekommt. Joa, kann man machen und klappt in gewisser Weise sicher auch, immerhin waren Sturmtruppen schon immer Kanonenfutter, so richtig ziehen will halt auch dieses Szenario nicht.
Zwar endet es auch diesmal mit einem saftigen Cliffhanger, denn Sabé findet Vaders Identität heraus, die Frage ist aber, ob im Nachfolger darauf eingegangen wird, oder wieder erstmal wie hier falsche Fährten gelegt werden. Eigentlich müsste Sabés Schicksal nun besiegelt sein, denn jeder, der Vaders Geheimnis kennt, ist tot. Nun, wir werden sehen…