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StartLiteraturRezension: "Star Wars - Die Hohe Republik: Der Pfad der Täuschung"

Rezension: “Star Wars – Die Hohe Republik: Der Pfad der Täuschung”

Deutscher TitelStar Wars - Die Hohe Republik: Der Pfad der Täuschung
OriginaltitelStar Wars - The High Republic: Path of Deceit
Buchautor(en)Tessa Gratton, Justina Ireland
ÜbersetzerMarc Winter
VerlagPanini
Umfang (Seiten)350
Preis17
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2022
ISBN978-3833242540

Ein weiterer Roman der zweiten Phase der Hohen Republik.

Inhalt (Klappentext)

150 Jahre vor den Begebenheiten in Phase I der Hohen Republik bringt eine Ära des Wandels neue Hoffnungen und Möglichkeiten …aber auch neue Gefahren. Der Planet Dalna im Äußeren Rand steht im Mittelpunkt einer Untersuchung der Jedi über ein gestohlenes Artefakt der Macht. Zallah Macri und ihr Padawan Kevmo Zink gehen auf Dalan einer möglichen Verbindung zu einer Missionarsgruppe namens Pfad der Offenen Hand nach. Die Mitglieder des Pfades glauben, dass die Macht von niemandem benutzt werden sollte, nicht einmal von den Jedi. Eine dieser Gläubigen ist Marda Ro, eine junge Frau, die davon träumt, Dalna zu verlassen und die Botschaft des Pfades in der ganzen Galaxis zu verbreiten. Marda und Kevmo fühlen sie sich sofort zueinander hingezogen – bis Marda entdeckt, dass Kevmo ein Jedi ist. Aber Kevmo ist so freundlich und begierig darauf, mehr über den Pfad zu erfahren, dass sie hofft, ihn von der Richtigkeit ihres Glaubens überzeugen zu können. Was Marda nicht weiß, ist, dass die Anführerin des Pfades, eine charismatische Frau, die nur als die Mutter bekannt ist, ihre ganz eigenen Ziele verfolgt. Und diese sehen keinen Frieden mit den Jedi vor.

Kritik

Mit dem vorliegenden Roman “Pfad der Täuschung” liegt ein etwas ernsteres Buch aus der zweiten Phase der Hohen Republik vor (die bisherigen waren ja eher Jugendromane). Dachte ich in meiner letzten Rezension noch, dies wäre die Vorgeschichte zu “…Planet X” wurde ich nach der Lektüre dieses Bandes eines Besseren belehrt. Hier wird nämlich nicht die Schlacht um Jedha dargestellt, denn am Ende brechen die Bösewichte erst dahin auf. Was heißt das nun? Zum einen, das man “…Planet X” auch so lesen kann und zum anderen, das der Einstiegsroman zur zweiten Phase wohl wieder mal bei Blanvalet erscheint – mit schätzungsweise einem Jahr oder mehr Verspätung, was meiner Ansicht nach in der heutigen Zeit und bei so einem Projekt, ein No-Go ist.

Rezension: "Star Wars - Die Hohe Republik: Der Pfad der Täuschung" 1

Bei allem Verständnis dafür, das Sci-Fi vielleicht immer noch eine Nischensparte für die großen Verlage ist, aber bei Panini klappt eine zeitnahe Veröffentlichung doch auch. Aber gut, bei Panini sind auch Nerds und Fans am Werk….

Aber nun genug gelästert, ihr seid ja hier, um etwas über das Buch zu erfahren und nicht über die deutsche Veröffentlichungspolitik. Wie erwähnt, werden in diesem Band vor allem die Bösewichte der zweiten Phase vorgestellt, und das ist in dem Fall eben der Pfad der Offenen Hand. Dabei werden die Grundlagen für später, bzw. das, was wir aus Phase 1 kennen, gelegt. So gibt es hier nicht nur die Gaze Electric, die später das Hauptquartier der Nihil ist, sondern auch den ersten Auftritt eines Gleichmachers. Auch das eine Kreatur, der man schon im ersten Teil begegnet ist. Wer also alles von Star War (oder der Hohen Republik) verfolgt, wird auch in diesem Band seine wahre Freude haben und die Querverweise zu schätzen wissen. Voraussetzung, die Geschichte zu lesen, ist dieses Wissen aber nicht.

Als Helden treten hier die Jedi Kevmo und Zallah auf, die eben gegen jenen Pfad wegen des Diebstahls von Machtartefakten ermitteln. Dabei schaffen die Autoren es, uns beide Seiten glaubhaft näher zu bringen. So freunden sich die Jedi mit den Mitgliedern des Pfades an, während wir nebenher die bösen Machenschaften verfolgen. Dabei könnte man sogar soweit gehen und sagen, das hier aufgezeigt wird, wie man sich im Netz einer Sekte verfängt, wie die Hardliner weiter bedenkenlos an deren Botschaften glauben und trotz aller Gräueltaten weiter daran festhalten. Das ist schon eine bittere Pille, die hier durchaus gut rübergebracht wird.

Gut rübergebracht wird aber auch das sich anbahnende Verhältnis zwischen Kevmo und Marda. Ja, es ist an vielen Stellen etwas klischeebehaftet das sich Freund und Feind verlieben, es geht stellenweise vielleicht auch zu schnell, nichtsdestotrotz kann man mit den beiden Charakteren mitfühlen und die Story wird folglich sehr gut von ebenso schönen Charakterszenen getragen, und so muss das sein. Als zweiter Handlungsstrang ist hier noch Yana zu nennen, die sich immer tiefer verstrickt, aber letztlich eben gegen die erwähnten Machenschaften der Sekte vorgehen will, damit aber auf die Nase fällt.

Überhaupt muss man an der Stelle das Ende der Geschichte loben, denn es gibt hier kein Happy End. An der Stelle sei auch vor Spoilern gewarnt, denn die Bösen gewinnen und die Helden sind alle tot. Eigentlich ungewöhnlich für Star Wars und vermutlich deswegen ein Grund, warum auch dieser Teil der Story so gut funktioniert. Im Nachgang sollte man nun aber wohl endlich die besagte Schlacht um Jedha lesen…

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Es gibt ein paar vorhersehbare Klischees, die hier bedient werden, davon abgesehen, wird die Geschichte aber gut von den Charakteren getragen und verdient vor allem für das ungewöhnliche Ende Lob. Ein durchaus gelungener Roman der zweiten Phase also.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Es gibt ein paar vorhersehbare Klischees, die hier bedient werden, davon abgesehen, wird die Geschichte aber gut von den Charakteren getragen und verdient vor allem für das ungewöhnliche Ende Lob. Ein durchaus gelungener Roman der zweiten Phase also.Rezension: "Star Wars - Die Hohe Republik: Der Pfad der Täuschung"
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