Fans wollen Warner Bros. Discovery Deutschland mit einer Petition dazu bewegen, eine “Babylon 5”-BluRay-Box mit deutscher Tonspur zu veröffentlichen.
Rezension: “Star Wars – Die Hohe Republik: Das Gleichgewicht der Macht”
Der erste Comic zur zweiten Phase der Hohen Republik.
Inhalt (Klappentext)
Einhundertfünfzig Jahre vor dem Untergang der Starlight Station brennt noch ein weiteres Leuchtfeuer hell in der Galaxis – ein Leuchtfeuer des Glaubens und der Spiritualität. Der Pilgermond Jedha. Doch die Spannungen in der heiligen Stadt nehmen immer weiter zu. Der Jedi Vildar Mac trifft gerade auf Jedha ein, als der zerbrechliche Frieden erste Risse bekommt. Ein Jedi wird tot aufgefunden, ein anderer nimmt die Suche nach dessen Mörder auf. Alle Spuren führen zu einem Tempel.
Kritik
Mit dem “Gleichgewicht der Macht” liegt der erste Comicband aus der zweiten Phase der Hohen Republik vor. Zeichnungstechnisch bewegt man sich auf gutem Niveau und damit einem hohen Detailgrad. Die Charaktere wirken durchgehend plastisch und bringen ihre Emotionen ebenso gut rüber und auch die Actionszenen sind hell und die Übersicht ist immer gegeben. Gute Voraussetzungen also.
Und das gilt auch für die Story, die gleich einen neuen Wust an Charakteren einführt. Da ist zum einen Vildar Mac, dem die Padawanin Matty an die Seite gestellt wird. Dann haben wir noch den (vermeintlichen) Dieb Tey Sirrek und die Jedi Oliviah mischt auch noch mit, wenn auch eher am Rande. Die drei Hauptfiguren werden dabei sehr witzig in Szene gesetzt, denn das Team muss erstmal jede Menge Missverständnisse aus dem -weg räumen und lernen, zusammen zu arbeiten.
Dabei ist es schön, das alle drei etwas unkonventionell sind. Tey hat seine eigenen Methoden, anderen zu helfen und eckt dauernd an, hat aber das Herz am rechten Fleck. Matty ist ebenfalls unkonventionell und Mac… ach, der sowieso. Und deswegen funktioniert das Ganze auch so gut und der etwas lustigere Ansatz des Comics kommt voll zum Tragen. Es macht einfach Spaß, den Charakteren und ihren Verwicklungen zu folgen. Man könnte hier höchstens argumentieren, das man ruhig etwas mehr Tiefgang hätte reinbringen können. Aber dafür entschädigt der spaßige Ansatz vollends.
Auch Fans, die schon länger dabei sind, kommen auf ihre Kosten, denn es werden wieder viele Elemente aus den Legends eingeflochten. So etwa die Zauberer von Tund aus der frühen Lando-Buchreihe der 70er/80er, um nur mal ein prominentes Beispiel zu nennen. Damit werden diese Sachen wieder Kanon, was durchaus gefällt, aber eben für neue Fans auch nicht zu aufdringlich ist. Überhaupt wird auch die Zerstrittenheit der Ratsmitglieder auf Jedha gut dargestellt und bietet den Rahmen der lustigen Geschichte.
Aber natürlich ist nicht alles lustig was lacht… äh, in Wort und Bild auf den Seiten steht. Denn der Pfad der Offenen Hand kommt auf dem Planeten an und der Comic mündet direkt in der Schlacht von Jedha! Damit spielt er direkt nach “Pfad der Täuschung” und vor “…Planet X“. Allerdings muss ich euch auch hier wieder einen kleinen Dämpfer verpassen, denn die Geschichte endet mittendrin, als es gerade spannend wird.
Dennoch ist es schön, die Charaktere aus dem “…Pfad…” auch mal in Bildform zu sehen. Der Herold, die Mutter, Yana – so geht eine Verquickung von Comic und Buch, respektive der ganzen Phase. Irgendwie habe ich den Eindruck, das klappt jetzt etwas besser als noch in Phase 1, was natürlich durchaus positiv gemeint ist. Die Geschichte macht also schon jetzt Lust auf mehr.
Rezension: “Star Wars – Die Hohe Republik: Der Pfad der Täuschung”
Ein weiterer Roman der zweiten Phase der Hohen Republik.
Inhalt (Klappentext)
150 Jahre vor den Begebenheiten in Phase I der Hohen Republik bringt eine Ära des Wandels neue Hoffnungen und Möglichkeiten …aber auch neue Gefahren. Der Planet Dalna im Äußeren Rand steht im Mittelpunkt einer Untersuchung der Jedi über ein gestohlenes Artefakt der Macht. Zallah Macri und ihr Padawan Kevmo Zink gehen auf Dalan einer möglichen Verbindung zu einer Missionarsgruppe namens Pfad der Offenen Hand nach. Die Mitglieder des Pfades glauben, dass die Macht von niemandem benutzt werden sollte, nicht einmal von den Jedi. Eine dieser Gläubigen ist Marda Ro, eine junge Frau, die davon träumt, Dalna zu verlassen und die Botschaft des Pfades in der ganzen Galaxis zu verbreiten. Marda und Kevmo fühlen sie sich sofort zueinander hingezogen – bis Marda entdeckt, dass Kevmo ein Jedi ist. Aber Kevmo ist so freundlich und begierig darauf, mehr über den Pfad zu erfahren, dass sie hofft, ihn von der Richtigkeit ihres Glaubens überzeugen zu können. Was Marda nicht weiß, ist, dass die Anführerin des Pfades, eine charismatische Frau, die nur als die Mutter bekannt ist, ihre ganz eigenen Ziele verfolgt. Und diese sehen keinen Frieden mit den Jedi vor.
Kritik
Mit dem vorliegenden Roman “Pfad der Täuschung” liegt ein etwas ernsteres Buch aus der zweiten Phase der Hohen Republik vor (die bisherigen waren ja eher Jugendromane). Dachte ich in meiner letzten Rezension noch, dies wäre die Vorgeschichte zu “…Planet X” wurde ich nach der Lektüre dieses Bandes eines Besseren belehrt. Hier wird nämlich nicht die Schlacht um Jedha dargestellt, denn am Ende brechen die Bösewichte erst dahin auf. Was heißt das nun? Zum einen, das man “…Planet X” auch so lesen kann und zum anderen, das der Einstiegsroman zur zweiten Phase wohl wieder mal bei Blanvalet erscheint – mit schätzungsweise einem Jahr oder mehr Verspätung, was meiner Ansicht nach in der heutigen Zeit und bei so einem Projekt, ein No-Go ist.

Bei allem Verständnis dafür, das Sci-Fi vielleicht immer noch eine Nischensparte für die großen Verlage ist, aber bei Panini klappt eine zeitnahe Veröffentlichung doch auch. Aber gut, bei Panini sind auch Nerds und Fans am Werk….
Aber nun genug gelästert, ihr seid ja hier, um etwas über das Buch zu erfahren und nicht über die deutsche Veröffentlichungspolitik. Wie erwähnt, werden in diesem Band vor allem die Bösewichte der zweiten Phase vorgestellt, und das ist in dem Fall eben der Pfad der Offenen Hand. Dabei werden die Grundlagen für später, bzw. das, was wir aus Phase 1 kennen, gelegt. So gibt es hier nicht nur die Gaze Electric, die später das Hauptquartier der Nihil ist, sondern auch den ersten Auftritt eines Gleichmachers. Auch das eine Kreatur, der man schon im ersten Teil begegnet ist. Wer also alles von Star War (oder der Hohen Republik) verfolgt, wird auch in diesem Band seine wahre Freude haben und die Querverweise zu schätzen wissen. Voraussetzung, die Geschichte zu lesen, ist dieses Wissen aber nicht.
Als Helden treten hier die Jedi Kevmo und Zallah auf, die eben gegen jenen Pfad wegen des Diebstahls von Machtartefakten ermitteln. Dabei schaffen die Autoren es, uns beide Seiten glaubhaft näher zu bringen. So freunden sich die Jedi mit den Mitgliedern des Pfades an, während wir nebenher die bösen Machenschaften verfolgen. Dabei könnte man sogar soweit gehen und sagen, das hier aufgezeigt wird, wie man sich im Netz einer Sekte verfängt, wie die Hardliner weiter bedenkenlos an deren Botschaften glauben und trotz aller Gräueltaten weiter daran festhalten. Das ist schon eine bittere Pille, die hier durchaus gut rübergebracht wird.
Gut rübergebracht wird aber auch das sich anbahnende Verhältnis zwischen Kevmo und Marda. Ja, es ist an vielen Stellen etwas klischeebehaftet das sich Freund und Feind verlieben, es geht stellenweise vielleicht auch zu schnell, nichtsdestotrotz kann man mit den beiden Charakteren mitfühlen und die Story wird folglich sehr gut von ebenso schönen Charakterszenen getragen, und so muss das sein. Als zweiter Handlungsstrang ist hier noch Yana zu nennen, die sich immer tiefer verstrickt, aber letztlich eben gegen die erwähnten Machenschaften der Sekte vorgehen will, damit aber auf die Nase fällt.
Überhaupt muss man an der Stelle das Ende der Geschichte loben, denn es gibt hier kein Happy End. An der Stelle sei auch vor Spoilern gewarnt, denn die Bösen gewinnen und die Helden sind alle tot. Eigentlich ungewöhnlich für Star Wars und vermutlich deswegen ein Grund, warum auch dieser Teil der Story so gut funktioniert. Im Nachgang sollte man nun aber wohl endlich die besagte Schlacht um Jedha lesen…
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