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StartPicardPicard - Season 3Kurzrezension: Star Trek: Picard 3x07 - "Dominion"

Kurzrezension: Star Trek: Picard 3×07 – “Dominion”

Lest hier unsere spoilerfreie Rezension zu Episode 3×07 “Dominion” von “Star Trek: Picard”.


Was meinen wir mit “spoilerfrei”?

Es gibt sehr unterschiedliche Auffassungen dazu, was “spoilerfrei” bedeutet. Damit ihr selbst entscheiden könnt, ob ihr die Rezension vorab lesen möchtet, machen wir hier transparent, was wir darunter verstehen:

  • Wir verraten keine wichtigen und unerwarteten Wendungen der Handlung bzw. Informationen über die fiktiven Welt und ihre Figuren.
  • Was im Vorfeld durch Vorschauclips und Trailer gezeigt wird, ist kein Spoiler.
  • Was im Cold Open (vor dem Vorspann) bzw. im ersten Akt (bei Episoden ohne Cold Open) passiert, ist kein Spoiler.
  • Handwerkliche Aspekte (Schauspiel, Drehbuch, Bühnenbild, Soundtrack, Spezialeffekte) sind keine Spoiler, sofern sie nichts Wichtiges über die Handlung verraten.

Dominion

Nur noch 36 Stunden bis Frontier Day. Die Crew der Titan versucht, die Sternenflotte vor der drohenden Gefahr zu warnen, muss aber feststellen, dass sie letztlich auf sich allein gestellt ist. Um an Antworten zu gelangen, beschließen Picard und Jack, Vadic in eine Falle zu locken.

Handlung

Jane Maggs’ Drehbuch ist ein Thriller, in dessen Verlauf die Protagonist:innen endlich Angesicht zu Angesicht mit Vadic kommen, und zahlreiche Dialoge endlich mehr Klarheit bezüglich der Motivation und Pläne der Shrike-Crew schaffen. Dabei greift sie mit “Dominion” wichtige Ereignisse aus den letzten Episoden von “Deep Space Nine” wieder auf.

Auch thematisch versucht die Episode wieder interessantes moralisches Gelände zu betreten, aber nahezu unerklärlich scheint das Drehbuch diesen Vorsatz mitten in der Folge wieder zu vergessen. Es gibt am Anfang der Folge eine prominente Szene, die ein schwerwiegendes und durchaus interessantes moralisches Dilemma vorbereitet, das leicht im zweiten und dritten Akt hätte aufgegriffen werden können. Stattdessen scheint es nur der Erinnerung des Publikums zu dienen, was auch schon die Rückblende am Anfang der Episode geleistet hat.

Ein weiteres Problem des Drehbuchs ist das Pacing. Knapp die Hälfte der Episode braucht es, bis der zweite Akt überhaupt beginnt, dafür sind die letzten beiden Akte dann vergleichsweise knapp. Den Startschuss für den dritten Akt ergibt sich zudem nicht organisch aus der Konfrontation zwischen der Titan-Crew und dem der Shrike, sondern durch eine unaussprechliche Dummheit einer der Hauptfiguren mit absolut vorhersehbaren Konsequenzen. Das Drehbuch verspielt die Anlagen für ein spannendes und interessantes moralisches Dilemma und liefert stattdessen ein unglaubwürdig eingefädeltes Action-Finale.

Leider, und das ist der serialisierten Struktur der Erzählung anzulasten, hält “Dominion” sich damit zurück, weitere naheliegenden Fragen zu adressieren. Man hat offenbar nicht genug Vertrauen in die Spannung und Qualität des eigenen Plots, und so baumeln zwei große offene Fragen am Ende der Folge plakativ vor der Nase der Zuschauer:innen. Der dadurch künstlich aufgeblähten Cliffhanger ist durchschaubar dem Versuch geschuldet ist, das Publikum am Nasenring von Folge zu Folge zu schleifen. Das würde in einem “zehnstündigen Film” so sicherlich nicht geschrieben.

Eines muss ich noch zum Worldbuilding in dieser Episode loswerden. Wie schon letzte Woche zeichnet die Episode dabei ein Bild von den Föderationsinstitutionen, die fließende Übergänge zwischen dem Daystrom-Institut, Sektion 31 und der Sternenflotte nahelegen. Die “Entzauberung” der Sternenflotte als hübsches aber letztlich zahnlosen Feigenblatt, deren Existenz nur durch eine skrupellose Sektion 31 möglich gemacht und geduldet wird, hat mich schon in den späten 90ern auf die Barrikaden gebracht.

Hier demontiert sich “Star Trek” — die vermeintlich hoffnungsvolle, humanistische Utopie — mit einem Federstreich selbst. In “Picard” lösen sich die Grenzen zwischen den Institutionen nun praktisch völlig auf. Es stellt sich nach “Dominion” die Frage, in wie fern die Gesellschaft des 25. Jahrhunderts tatsächlich als aufgeklärt gelten kann.

Ich habe “Picard” in diesen Rezensionen über die Jahre häufig gegen den Vorwurf verteidigt, es werde eine Dystopie gezeigt. Eingedenk dieser Folge habe ich mich vermutlich geirrt. Die Föderation scheint ein gravierendes Problem mit Gewaltenteilung und der Unabhängigkeit ihrer Institutionen zu haben. Als Gesellschaft scheint man Genozid, die Vereinnahmung von ziviler Forschung zu Kriegszwecken und andere skrupellose Machenschaften der Sektion 31 wohlwissend und billigend in Kauf zu nehmen, ohne Korrekturbedarf zu sehen. Schade, dass Q und sein Tribunal in Rente gegangen sind.

Charaktere und Dialoge

In “Dominion” wird endlich Amanda Plummer von der Leine gelassen, und wir erfahren etwas über die Herkunft von Vadic und ihrer Crew. Das macht die meiste Zeit viel Freude, denn Plummer ist eine faszinierende Schauspielerin.

Doch trotz der guten Anlage der Figur und des tollen Spiels macht es nicht ganz “Klick”. Ein Grund ist sicherlich, dass es zwischen und Picard Vadic kein narratives Bindegewebe gibt.

Ein gravierendes Problem von “Dominion” ist, dass es einerseits eng an die letzte Staffel von “Deep Space Nine” anknüpft, und sich darauf stützt, um Vadics Motivation zu erklären. Hier rächt sich etwas, das schon in den 90ern von vielen Trekkies als großer Fehler erachtet wurde: die “Next Generation”-Filme von den Ereignissen des Dominion-Krieges in “Deep Space Nine” weitgehend zu isolieren.

Aus Marketinggründen verfolgte man bei Paramount damals die strikte Linie, die Enterprise-E und ihre Crew (mit Ausnahme von Worf) ausschließlich den Kinofilmen vorzubehalten. “Insurrection” und “Nemesis” hatten ein paar Dialogzeilen, die den Dominion-Krieg als Fakt im Universum anerkannten, aber über die Abenteuer des Flaggschiffs der Sternenflotte im größten Konflikt ihrer Geschichte wissen wir kanonisch aus Film und Fernsehen nichts. Nicht mal im Hintergrund der großen Schlachten durfte die Enterprise-E durch das Bild huschen, denn das, so die Markenwächter:innen hätte vielleicht den Wert des Film-Franchises geschmälert.

Und dieser Umstand fällt nun 25 Jahre später der dritten Staffel “Picard” krachend auf die Füße. Jean-Luc Picard ist zumindest aus Sicht des Publikums für Vadic der falsche Adressat von Hass und Aggressionen, weil er aus unserer Sicht den Dominion-Krieg “ausgesetzt” hat. Damit läuft Plummers Spiel für die Zuschauer:innnen über weite Strecken ins Leere und ihre Motive finden in der Figur Picard keine Resonanz. Es wäre klug gewesen, wenn die Staffel mit ihren zahlreichen Rückblenden und Anekdoten die narrative Lücke in der Geschichte der Enterprise-E während des Krieges etwas verkleinert, oder wenn man Gaststars aus “Deep Space Nine” eine prominente Rolle in der Staffel gegeben hätte.

Unverständlicherweise ist ausgerechnet Worf, der einzige Charakter mit echten persönlichen Aktien im Dominionkrieg in dieser Folge wieder mit Raffi unterwegs und taucht genauso wenig wie sie, Riker oder Troi auf. Diese, wie manch andere kreative Entscheidungen sind für mich einfach nicht nachvollziehbar.

Dazu gehört auch eine verstörende Szene zwischen Beverly Crusher und Jean-Luc Picard, in der die beiden ziemlich nonchalant darüber diskutieren, ob es nicht an der Zeit ist, Vadic umzubringen, nachdem sie der Meinung sind, keine wertvollen Informationen mehr von ihr zu erhalten. Das hat mir buchstäblich die Sprache verschlagen.

Zwei B-Plots gibt es auch noch, die sich an zwei Paarkonstellationen festmachen lassen: Zum einen sind da Jack und Sidney, die für einen großen Teil der Action (und einen Hauch Romantik) in dieser Folge zuständig sind. Zum anderen sind da Data/Lore und Geordi. Einerseits erlaubt die Folge LaForge endlich über den Tod von Data sprechen zu können, andererseits ist die duale Persönlichkeit von Data/Lore ein freies Radikal, das wann immer es dem Drehbuch genehm ist, Chaos in die Handlung injiziert.

Plummers, Burtons und auch Stewarts Performances in dieser Episode sind schlicht herausragend, und Vadics Charakter erhält endlich die dringend benötigte Tiefe. Und so bleibt trotz aller Kritik an den Begleitumständen am Ende dieser Folge ein positiver Gesamteindruck der Charakterzeichnung und Entwicklung.

Inszenierung

Regie für “Dominion” und die folgende Episode führt Deborah Kampmeier, die ihren “Star Trek”-Einstand mit “The Great Barrier” in “Discovery” gab.

Das frontlastige Drehbuch sorgt wie erwähnt für gewisse Pacingprobleme, die eigentliche Episode beginnt erst ungefähr zur Halbzeit der mit 46 Minuten vergleichsweise kurzen Spieldauer. Durch die straffe Erzählung ist die Folge aber auch ohne nennenswerte Längen und steuert am Ende brüsk auf den oben erwähnten “schalten Sie auch nächste Woche wieder ein”-Puzzlebox-Cliffhanger zu.

Außerdem holt Kampmeier aus den schon häufig gesehenen Bestandssets in dieser Bottleshow viele frische und sehenswerte Perspektiven heraus. Das ist auch wichtig, weil wir uns ausschließlich auf der Shrike/Würger und Titan bewegen.

Was mir weniger gut gefällt, ist der überbordende Einsatz von Gegenlichtaufnahmen und Lens Flares. “Dominion” ist vermutlich die Produktion mit den meisten störenden Linsenreflektionen seit den beiden ersten “Star Trek”-Filmen von J.J. Abrams. Aber im Gegensatz zu Abrams Kinoabenteuern weiß man in “Dominion” die meiste Zeit, woher die störenden analogen Blendungen herkommen.

In fast jeder Szene kann man Scheinwerfer in Bodennähe der Sets erkennen, die direkt auf die Kamera gerichtet sind. Man hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Lichtquellen irgendwie plausibel in die Sets zu integrieren, nein, es liegen und stehen einfach extrem helle Scheinwerfer in Türbögen und Korridorkreuzungen.

Wie bereits letzte Woche muss man die Ursache für einige kreative Entscheidungen wohl in Budgetlimitierungen suchen. So sehen wir (erneut in Ermangelung eines Maschinenraums) ein winziges Set, dass als Computerkontrollraum herhalten soll, und teilweise aus derselben Korridor-T-Gabelung besteht, die bereits als Arrestzelle in “Disengage” ein “echtes” Set ersetzen musste. Außerdem drängt sich mir der Verdacht auf, dass die Ganzkörperverhüllung und Klicklautsprache von Vadics Crew auch auf Sparmaßnahmen zurückzuführensind. Denn so kann man sich Sprechrollen sparen, die teurer sind.

Beobachtungen

  • Am Anfang der Folge versteckt sich die Titan im Chin’toka-Trümmerfeld. Chin’toka war der Schauplatz zweier großer Schlachten gegen Ende des Dominion-Kriegs (“Tears of the Prophets”). Unter anderem wurde die U.S.S. Defiant dort von den Breen zerstört (“The Changing Face of Evil”).
  • Im Trümmerfeld sehen wir auch einen alten vulkanischen Kreuzer. In den Schlachten um Chin’toka, die wir in “Deep Space Nine” zu sehen bekamen, tauchten keine vulkanischen Schiffe auf. Das Modell auf dem Friedhof scheint dasselbe zu sein, das auch in “Lethe” und vielen anderen “Discovery”-Episoden zu sehen war.
  • Es ist verwunderlich, dass nach den Ereignissen aus “Conspiracy”, dem kalten Krieg gegen das Dominion, der Enttarnung von Sektion 31 oder auch “Insurrection” keine effektiven Protokolle etabliert wurden, mit denen Sternenflottenoffiziere vom Rang eines Captains oder Admirals einen unüberhörbaren Alarm schlagen können, um vor Feinden in den eigenen Reihen zu warnen. Die Crew der Titan hat ja handfeste Beweise in der Hand, die einer Überprüfung standhielten.
  • Picard spricht Alandra LaForge mit Lieutenant an, ihr Kragen weist sie aber als Ensign aus.
  • Geordi sagt, im neuen Golem seien vier Persönlichkeiten vorhanden: Data, Lore, B-4 und Altan Soong. Letzte Woche behauptete das Soong-Hologramm, dass Lal auch ein Bestandteil sei (was evtl. technisch gesehen auch richtig ist, denn Data hat Lals Erinnerungen vor ihrem Ableben in seine eigene Matrix kopiert). Was aber im Widerspruch zur letzten Folge steht ist, dass B-4 nur als Erinnerungsdatei existiere und nicht wie Data und Lore als Persönlichkeiten. Schließlich hat der Golem am Ende der letzten Episode auch kurz die Persönlichkeit von B-4 angenommen.
  • Nachdem wir in dieser Folge schematische Darstellungen vom neuen Golem sehen, stellt sich mir erneut die Frage, in wie fern sich die Golems von Soong-Typ-Androiden unterscheiden. Eine biologische Hülle für ein positronisches Gehirn scheinen sie nicht zu sein.
  • Vadics am Arm befestigter Tricorder macht dieselben Scannergeräusche, wie die Sternenflottenmodelle in “The Wrath of Khan”
  • Alle Figuren in dieser Episode haben dasselbe Problem wie die Crew der “Discovery” in “An Obol for Charon”, indem sie das biologische Konzept von Evolution nicht korrekt verstehen und das Wort fälschlich für eine Transformation bzw. Metamorphose verwenden. Es ist ärgerlich, dass eine Science-Fiction-Serie diesen wichtigen Unterschied nicht sauber differenziert, zumal Evolution als Konzept fundamental für das Verständnis der Welt ist.
  • Warum vaporisieren die Phaser in dieser Episode ihre Opfer nicht zuverlässig? Es scheint so, als würden die Waffen ihre Level dynamisch ändern, abhängig davon, ob das Ziel des Angriffs noch eine Rolle im Drehbuch zu spielen hätte.
  • Warum eilt Jack und Sidney niemand zu Hilfe? Ich verstehe ja, dass der Plan es ursprünglich notwendig machte, nicht zu viele Lebensformen an derselben Stelle zu versammeln, aber dieses Überraschungsmoment spielt gegen Ende der Episode längst keine Rolle mehr.
  • Vadic bleibt, wie Crusher richtig bemerkt, die gesamte Episode sehr ruhig und abgeklärt, als ob sie die ganze Zeit einen Plan hätte. Wenn dem so ist, dann erschließt der sich mir nicht. Schließlich wird der dritte Akt durch ein Ereignis ausgelöst, das Vadic nicht planen konnte und auch nicht unter ihrer Kontrolle hat.
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Mit Rücksicht auf die Leser:innen, die die Episoden noch nicht gesehen haben, bitten wir in den Kommentaren zu diesem Beitrag auf Spoiler zu verzichten. Danke!

Bewertungsübersicht

Gesamt
Handlung der Einzelepisode
Stringenz des staffel- und serienübergreifenden Handlungsstrangs
Stringenz des bekannten Kanons
Charakterentwicklung
Spannung
Action & Effekte
Humor
Intellektueller Anspruch

Fazit

In "Dominion" kann Amanda Plummer ihr Schauspieltalent unter Beweis stellen. Ihre Performance macht die Folge sehenswert, auch wenn ihre Hintergrundgeschichte seltsam entrückt und losgelöst von der Figur Jean-Luc Picard ist. Einige zweifelhafte Entscheidungen des Drehbuchs und die kreative Realisierung der Folge verhindern aber, dass sich "Dominion" in die luftigen Höhen von "Imposters" aufschwingen kann. Das künstliche Zurückhalten von Schlüsselinformationen zum übergreifenden Plot erinnert zudem in seiner Unbeholfenheit an frühere "Discovery"- und "Picard"-Staffeln
christopher.kurtz
Christopher Kurtz
Seit den frühen 2000ern ist Christopher Redakteur im TrekZone Network. Wenn er nicht in den unendlichen Weiten nach kritisch rationalem Humanismus Ausschau hält oder sich über die Plausibilität fiktiver Technologien und Gesellschaftsformen den Kopf zermartert, findet man ihn meistens in der Nähe von Spielen der geselligen Art, egal ob analog oder digital, ob als Mitspieler oder Gelegenheitsautor.

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Fragt sich, weshalb die Wissenschaftler glaubten, dass es eine gute Idee sei, die Versuchskaninchen noch mächtiger zu machen. Und das noch zu Zeiten des Dominion-Kriegs. Das ist doch absurd.

Die meisten Dinge, die in Militärlabors unter dem Druck eines Krieges entstehen, sind absurd.

Und das hier ist sogar biologische Kriegsführung. Man kann nicht planen, was am Ende rauskommt. Sich zu entscheiden, auf diese Art und Weise zu “forschen”, ist ein Trial-and-Error-Entschluss: man schaut was passiert, mit jedem Schritt.

Der Zugang, den AIs kriegen, ist absurd. Wasserstoffbomben sind absurd. Die meisten großen Kriegserfindungen sind nur in engem Blickwinkel für einen kurzen Moment nicht absurd.

Ich fand die Folge genial, an schlechtreden einzelner zenen oder geschichtsentwicklung beteilige ich mich nicht, denn da versagt man sich nur die ganze Geschichte, ich genieße die Serie so wie sie ist. Bitte mehr davon

Kann dem nur voll zustimmen!!

Dito!

Was ich auch sehr ärgerlich finde, ist, dass die Erklärungen von Vadic nicht richtig auf DS9 aufsetzen. Das mit dem morphogenen Virus war anders – Odo kehrte in die Große Verbindung zurück und hat sie damit geheilt. Morphogenes Virus | Memory Alpha, das Star-Trek-Wiki | Fandom

Und vorher mussten Julian und miles das Heilmittel von sloan stehlen um odo zu heilen. Passt aber trotzdem nicht da geb ich dir recht. Sie sagt ein formwandler (odo) hätte es gestohlen

Ich wundere mich sowieso, warum bisher kein Gaststar aus DS9 vorkommt, wo doch die Wechselbälger und das Dominion zentrale Motive in Deep Space Nine waren. Aber wer weiß ? vielleicht kommt das ja noch, auch wenn ich es bezweifle !

“Dazu gehört auch eine verstörende Szene zwischen Beverly Crusher und Jean-Luc Picard, in der die beiden ziemlich nonchalant darüber diskutieren, ob es nicht an der Zeit ist, Vadic umzubringen, nachdem sie der Meinung sind, keine wertvollen Informationen mehr von ihr zu erhalten. Das hat mir buchstäblich die Sprache verschlagen.” => Ganz genau! So ging es mir auch! Wie moralisch verkommen ist eigentlich Picard heute? Früher hat er jedes Leben, egal ob freundlich oder antagonistisch geschützt, jetzt hat das individuelle Leben offenbar keine Bedeutung mehr! Game of Thrones im Weltraum! Selbiges gilt, wie Du völlig richtig schreibst, auch für die Verwandlung… Weiterlesen »

In "Dominion" kann Amanda Plummer ihr Schauspieltalent unter Beweis stellen. Ihre Performance macht die Folge sehenswert, auch wenn ihre Hintergrundgeschichte seltsam entrückt und losgelöst von der Figur Jean-Luc Picard ist. Einige zweifelhafte Entscheidungen des Drehbuchs und die kreative Realisierung der Folge verhindern aber, dass sich "Dominion" in die luftigen Höhen von "Imposters" aufschwingen kann. Das künstliche Zurückhalten von Schlüsselinformationen zum übergreifenden Plot erinnert zudem in seiner Unbeholfenheit an frühere "Discovery"- und "Picard"-StaffelnKurzrezension: Star Trek: Picard 3x07 - "Dominion"
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