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StartLiebe zum Detail: Jörg Hillebrand über seine Mitarbeit an "Star Trek: Picard"

Liebe zum Detail: Jörg Hillebrand über seine Mitarbeit an “Star Trek: Picard”

Fortsetzung Interview-Mitschrift:

Christopher: “Du bist mit Deiner Recherche-Tätigkeit auf Twitter unterwegs und auf Memory Alpha und auf Ex Astris Scientia. Hast du da einen besonderen Zugang oder eine bestimmte Methodik oder eine bestimmte Philosophie, die du da verfolgst? Würdest du dich selber als Archäologe der Zukunft verstehen? Oder bist du als Anthropologe unterwegs oder bist du Archivar?”

Jörg Hillebrand: “Ich bin Forscher, ich erforsche ‘Star Trek’ aus Sicht der Produktion der ‘Star Trek’-Serie: Wie wurde die produziert, wie wurde was erstellt? Warum ist da jetzt eine neue Konsole? Angefangen hatte ich mit Raumschiffen: wie die Raumschiff-Modelle wiederverwendet wurden, leicht anders angemalt, ein paar Teile dran geklebt und als fremdes neues Raumschiff zu sehen. Das hat mich als Kind interessiert. Habe ich viel drüber geschrieben. Hat sich ausgeweitet in alle möglichen Nischen-Themen, sozusagen.”

“Ich schrieb auch Artikel über klassische Musik in ‘Star Trek’, über Picards Shakespeare-Bücher. Welche Seiten sind zu sehen? Über ganz viele kleine Details, die mich interessiert haben, über Wiederverwendung von Requisiten oder von Make-up oder von Kostümen.”

Picards Shakespeare-Bücher

“Und vor allem interessieren mich halt visuelle Dinge. Mein Blick geht immer auf den Hintergrund, immer. Was sieht man da? Da sind die Augen mittlerweile so trainiert, dass mir kleine Details auffallen. Darüber schreibe ich [online]. Als “Star Trek: Picard”, die erste Staffel, anlief und man da auch in der ersten Folge schon im Hintergrund altbekannte Logos wiedergesehen hat und auch in Picards Archiv sein Shakespeare-Buch liegt, wo ich dann auch rausfinden konnte, auf welche Seite es aufgeschlagen ist… Das hat mich auch unheimlich glücklich gemacht, diese Liebe zum Detail.”

“Ich hatte mir mal überlegt, wie cool es wäre, wenn es, wie für die ‘Star Trek’-Filme, für jede Folge so einen Textkommentar gäbe. Mike und Denise Okuda haben mir für die Filme oft Textkommentare geschrieben. Die habe ich unheimlich gerne gelesen. Ich lese eigentlich nur Sachbücher. Wenn ich mal einen Roman lese, sei es für die Schule oder irgendwas, was mich privat interessiert, dann brauche ich immer ein [extra] Buch mit ganz viel Annotationen. [Anmerkung: Jörg Hillebrand ist Lehrer von Beruf.] Und da habe ich mir gedacht, wie cool wäre das, wenn es das für ‘Star Trek’ auch gäbe. Gibt es natürlich nicht.”

“Dann habe ich überlegt: Was kann ich machen? Und habe ich mit Bernd [Schneider von Ex Astris Scientia] gesprochen und gesagt: Könntest du dir vorstellen, dass ich solche Observationen/Artikel schreibe? Über alles, was mir einfach auffällt, was sich verändert hat, Kameraeinstellungen, wo man sehen kann, wie sich eine Kulisse in drei Staffeln verändert hat. Artikel schreiben und dann der Vergleich zwischen: wie sah das früher aus und wie sieht das in der Folge aus? Das habe ich dann jahrelang für TNG gemacht. Bis war es knapp vor Ende der sechsten Staffel.”

“Ich begann für die für TNG-Folgen Artikel zu schreiben. Wenn [bei ‘Picard’] wieder Pause ist, mache ich weiter mit TNG. Und wenn ich mit TNG fertig bin, dann mach ich ‘Deep Space Nine’. Dann mach ich ‘Voyager’ und ‘Enterprise’. Ich werde bis an mein Lebensende solche Artikel schreiben und solche Sachen recherchieren können; da bin ich mir sicher.”

Micha: “Also wirst du Staffel 7 auch noch weitermachen? Das wäre jetzt meine nächste Frage gewesen, warum du mit Staffel 6 aufgehört hast.”

Jörg Hillebrand: “Das ist ja etliche Jahre schon her… Weil ich erstmal [als Lehrer] in der Schule viel um die Ohren hatte. Wenn ich etwas anfange, dann kommen immer noch neue Sachen dazu, über die schreiben will dazu. Ich hatte eine Liste angefangen mit allen Konsolen. Folge geguckt, in die Liste eingetragen: welche Konsole sieht man wo? Das sind alles Dinge, die ich erst mal so für mich gemacht habe. Ist in den Artikel letztendlich fast gar nicht reingekommen. Viel Arbeit.”

“In der fünften Staffel werden ja die Quartiere, die Junior Offices Quarters, Gäste-Quartier, usw. neugestaltet, so, dass man Trennwände einziehen kann, damit sie schnell in andere Räume verwandelt werden können. Für jede Folge, in der man das veränderte Quartier sieht, habe ich dann Grafiken gezeichnet, mit den Möbeln, wo was zu sehen ist. Das hat Spaß gemacht, aber das wurde auch immer mehr Arbeit: erst mal machst du die Screenshots, dann schreibst du den Artikel, dann musst du aber auch noch dieses und jenes machen. Und dann ist das letztendlich eingeschlafen und ich bin auch noch nicht wieder dazu gekommen.”

“Also ich habe jetzt an diesen Artikeln jahrelang nicht mehr gearbeitet, aber Bernd [vom Archivprojekt Ex Astris Scientia] sieht ja, was ich schreibe und, dankenswerterweise: den ganzen Kram, den ich immer nur bei Twitter als Collage poste, packt er dann wieder in die Artikel rein, sodass die aktualisiert sind.”

Christopher: “Und was wir so als Außenstehende ganz enorm finden, ist: wie sortiert du das alles im Kopf? Also wie klappt ist das? Wir reden ja über Abertausende Einzelteile. Hast du ein fotografisches Gedächtnis oder hast du besondere Hilfsmittel? Also ist quasi immer beim Filmgucken direkt Memory Alpha offen? Oder hast du irgendwelche Bildersammlungen auf der Festplatte? Wie schaffst du das? Also warum siehst du das, was alle anderen nicht sehen können?”

Jörg Hillebrand: “…weil ich sehr, sehr viel Zeit mit ‘Star Trek verbringe, also quasi meine ganze Freizeit. Also ich mache da ein paar andere Dinge, aber meine Freizeit ist einfach ‘Star Trek’, meine Freunde sind alles Trekkies. Wir haben zweimal pro Woche ‘Star Trek’-Abend, wo wir alte und neue Folgen gucken. Das heißt, dass ich die mehrfach sehe und mir dann Dinge auffallen. Und ich habe halt eine Datenbank, erst nur für TNG und dann später für alle Serien und die Filme.”

“Als DVDs rauskamen, 2002, hatte ich angefangen, mir die Folgen nochmal am PC anzugucken, mir Notizen zu machen, was man alles sieht, an welcher Stelle, und habe Screenshots gemacht: von jeder Person, ein Screenshot; von jedem Alien, von jedem Raum, mehrere Screenshots; von jedem Raumschiff; von jedem Planeten, der Planetenoberfläche; von Requisiten und alles andere, was mir noch aufgefallen ist… von jeder Brücken-Einstellung, die ich damals gut fand… Das habe ich im Laufe der Jahre gemacht.”

“Beispiel: [Von der letzten] Folge ‘Picard’ hab ich heute Morgen noch eine Aufnahme der Brücke gemacht und möchte ein Vergleichs-Screenshot aus TNG finden, der möglichst aus der selben Kameraperspektive aufgenommen worden ist. Dann gehe ich in den Ordner; ich habe für jede Folge einen, für jede Staffel, für jede Serie. Dann wähle ich die Staffel aus, gebe ein ‘Brücke’, und dann sucht er mir alle — keine Ahnung — 500 Screenshots raus, die ich von der Brücke in Staffel 4 gemacht habe. Und die klicke ich dann durch, Bild für Bild, und suche das Passende.”

The USS Enterprise-D bridge in #StarTrekPicard's "The Last Generation"⬆️ and in #StarTrekTNG's "Remember Me"⬇️. Seeing new shots being filmed on MY 'old' starship bridge still seems so surreal! 🙂 pic.twitter.com/llg96C4WXG

— Jörg Hillebrand (@gaghyogi49) April 27, 2023

“Ich habe schon großes ‘Star Trek’-Gedächtnis. Wenn ich eine Folge schaue, dann irgendein Requisit sehe in einer ‘Voyager’-Folge, dann weiß ich meistens schnell schon: Okay, dieses Gerät hatte jemand [schon woanders] in der Hand. Und dann rattert das so durch. Entweder komme ich dann selbst drauf, in welcher Folge ich das gesehen habe, oder dann gehe ich halt all meine Screenshots durch.”

“Allein durch dieses, zwei Jahre lang [für ‘Picard’ und zum Spaß bei Twitter], immer wieder durch dieselben Screenshots durchklicken, da hast du einfach die Sachen in der aktiven Erinnerung.”

Christopher: “Du bist seit drei Jahren bei Twitter. Vorher warst Du eher in einem klassischen Web-1.0-/Web-2.0-Umfeld unterwegs. Ist der Wechsel zu Social Media eine positive Erfahrung?”

Jörg Hillebrand: “Wenn ich für Ex Astris Scientia Artikel geschrieben habe, hab wirklich nur irgendwas recherchiert. Alles, was dann darum geht, das Ganze im Internet zu präsentieren: das hat Bernd alles gemacht, Sachen formatiert. Ich schrieb die Sachen auf Deutsch und er hat das alles auf Englisch übersetzt. Hat teilweise gedauert, bis dann die Dinge, die ich recherchiert habe, öffentlich gegangen sind. Bernd hat was daraus gemacht und ein paar Tage später ist das online gegangen, manchmal auch ein paar Jahre später erst. Und dann hatten andere auch ihren Spaß und auch ihre Freude dran. So war das vorher.”

“Jetzt habe ich Twitter, ich poste irgendwas und ich kriege direkt Rückmeldung von den Fans, die das dann auch cool finden, die das teilen. Vor allem kriege ich auch direkt Kommentare von Leuten, die wirklich an den Serien mitgearbeitet haben, die dann Sachen, die ich vielleicht nicht richtig gesehen habe, korrigieren oder noch weitere Infos dazugeben. Das macht es natürlich viel aktueller. Man bekommt schneller die Genugtuung. Ich habe lange keine Artikel mehr geschrieben, weil die einfach auch sehr viel Zeit kosten.”

“Ex Astris Scientia hat ja viele Leute angelockt, die die alten Serien, wie ‘Voyager’, gerne mochten, aber vielleicht die neuen Serien, ‘Discovery’, überhaupt gar nicht. Und das wird ja wieder so kommen, wenn ich über die anderen Serien schreibe, dass dann auch vielleicht wieder Kommentare von Leuten kommen, die nur richtiges und wichtiges ‘Star Trek’ akzeptieren.”

“Das sind immer so Dinge, da frage ich mich einfach nur: Wie erbärmlich kann man sein, wenn man nichts besseres zu tun hat, als seinen negativen Senf immer dazugeben zu müssen? Ich möchte meine Freizeit nicht mit Negativität verbringen, würde nie im Leben irgendwas schreiben, was ich hasse oder was ich nicht mag und was ich zum Kotzen finde.”

“Ich recherchiere und schreibe über die Dinge, die ich gerne habe. Wenn ich dann sehe, dass andere die auch mögen, bin ich glücklich. Es gibt Folgen, die vielleicht von der Story her wirklich nicht so berauschend sind, aber in denen man zum ersten Mal eine Kulisse sieht oder ein neues Raumschiffmodell eingeführt worden ist. Und allein deswegen lohnt es sich schon, mich mit diesen Folgen auseinanderzusetzen. Sogar in ‘Kraft der Träume’ / “Shades of Grey” habe ich Dinge gefunden, die mir vor noch nicht aufgefallen sind.”

“Darüber konnte ich für ein paar Tage bei Twitter schreiben. Ich gehe immer positiv ran und versuche immer das zu finden, was ich gern habe und was, was ich positiv oder schön finde. Die anderen Dinge, die interessieren mich nicht. Ich kenn’ ich keine andere Herangehensweise. Wenn ich immer nur das Negative sehe: Das zieht runter und es gibt genug Dinge, die einen hier in der Welt zurzeit runterziehen. Und ‘Star Trek’ ist halt das, was mich immer wieder hochzieht.”

“Wenn ich dann so was finde und bei Twitter poste oder einen Artikel drüber schreibe und ich Rückmeldung von anderen bekomme, die sagen, ‘Ja, das war lustig’, ‘hat Spaß gemacht, das zu lesen’ oder ‘cool, dass du das auch gesehen hast’… Wenn man sieht, dass es anderen dadurch auch gut geht — oder ebenfalls was gelesen haben, was sie zum Schmunzeln gebracht hat… dann ist man selbst auch glücklich! Ja.”

Christopher: “Du standest ja jetzt erste Mal im Abspann in drei Folgen von ‘Picard’ mit in den Credits drin [Korrektur: vier Folgen]. Aber es ist nicht das erste Mal, dass dein Name in einer ‘Star Trek’-Folge plötzlich auftauchte. In ‘Night Terrors’, in dem TNG-Remaster, wurde ein LCARS-Display geretcont. Da konnte man dann das erste Mal vom ‘Typ 12 Hillebrand Detonator’ lesen.”

TNG-Episode: "Night Terrors"

Christopher: “Was war die Vorgeschichte dazu und wie hast du das mitbekommen? Hast du das dann beim Einzelbildgucken rausgefunden oder hat dir Mike Okuda eine E-Mail geschrieben: Da, guck dir mal ‘Night Terrors’ genauer an…?”

Jörg Hillebrand: “Also, dass ich eine E-Mail kriegen muss, mir eine Episode genauer anzuschauen, das wird nicht passieren, weil ich das ja sowieso mache. Details weiß ich nicht mehr. Ich bin schon seit vielen Jahren mit Mike immer wieder in Kontakt. Der ist einfach super freundlich. Und jede noch so blöde Frage, die ich stelle … nach irgendwelchen LCARS-Displays, die man im Hintergrund sieht… hat er immer eine passende oder zumindest nette Antwort.”

“Und beim Remastering: In den ersten Staffeln gab es irgendwelche Fehler, dass Tonspuren nicht richtig waren oder dass irgendwas falsch eingeblendet war oder fehlte. Da sollten Folgen noch mal geremastered werden. Da gab es auch ein DVD- oder BluRay-Umtauschprogramm.”

“Und da hat er mich dann mal gefragt: ‘Sind dir noch irgendwelche anderen Sachen in diesen Folgen aufgefallen? Jetzt haben wir noch die Möglichkeit das noch mal zu verändern, noch mal zu korrigieren.’ Das haben die dann noch gemacht. Und dann habe ich ihm zwei Kleinigkeiten geschrieben. Und ich glaube, so ist das dann gekommen, dass er dann, als er LCARS-Displays in ‘Night Terrors’ neu gemacht hat, dass er dann meinen Namen eingebaut hat.”

“Ich wusste davon vorher gar nichts. Ich bin die durchgegangen. Ich hatte ja schon bei den ersten Bildern gesehen, dass da neue Namen stehen. Da standen halt die Namen – als Gag eingebaut, in irgendwelche Sprengstoffe oder Materialien – von Leuten, die beim Remastering mitgemacht haben. Da bin ich die Seiten durchgegangen und sah dann plötzlich ‘Typ 12 Hillebrand’, auf zwei Zeilen getrennt, ‘Detonator’.”

“Und da dachte ich erstmal: ‘Oh, da heißt jemand Hillebrand!’ Und dann habe ich überlegt. Es ist merkwürdig, das hätte ich doch gewusst. Die anderen Namen kenne ich doch auch schon. Dann hab ich mal eine E-Mail geschrieben: ‘Kann es sein, dass du mich da eingebaut hast in die Folge?’ Da sagt er ‘ja, danke für die Hilfe, die du mir da geliefert hast, dass das ist eine Anspielung an dich.'”

“Ich sage meinen Schülern immer: ‘mit mir kann man Sachen die Luft sprengen! Ich tauche in einer ‘Star Trek’-Folge auf, ich bin jetzt ein Detonator!’ Dann wollen die Schüler das natürlich immer wissen: ‘und sagen die den Namen auch?’ Oder: ‘wo sieht man das Gerät denn?’ Und ich antworte: ‘Nein, das sieht man für ungefähr ‘ne Drittelsekunde oder so, ganz kurz, auf dem Bildschirm. Aber trotzdem ist das mega!’ Und ist es ja auch.”

Micha: “Ja, klar. Wer kann das von sich schon behaupten!”

Jörg Hillebrand: “Das war so das erste Mal, dass mein Name in einer ‘Star Trek’-Episode zu lesen war. Zumindest mein Nachname. Und dann kamen jetzt in der zweiten, dritten Staffel viele Dinge, auf die ich nicht vorbereitet war, wo ich dann noch vorkomme: auf einem Crewregister der Stargazer als Lt. Cmdr. Jörg Hillebrand. Ich wusste, dass das irgendwann auftauchen würde.”

“Geoff Mendel, der hatte mich mal gefragt: ‘Wenn du auf einem Sternenflottenraumschiff dienen würdest, welchen Rang hättest du dann?’ Und dann hab ich ihm gesagt: ‘Wir hatten früher ein Rollenspiel gespielt mit meinen Freunden, so ein Tabletop-Rollenspiel, und da war ich eigentlich immer Lieutenant Commander, Wissenschaftsoffizier. Das fand ich cool.’ Und dann hat er das dann tatsächlich übernommen. Und dann war ich natürlich super happy, dass ich dann darüber schreiben konnte.”

“Also ich wusste schon seit über einem Jahr, dass mein Name in den [‘Picard’-]Credits sein würde. Das war für mich unfassbar und unglaublich, dass ich so geehrt werde und auch, dass meine Arbeit letztendlich dann scheinbar doch so relevant und wichtig war, dass man mich in die Credits mitaufnimmt.”

“Ich habe ja einfach immer nur gearbeitet und meine Recherchen dann abgeliefert. Aber mir hat nie jemand gesagt: ‘Du bist übrigens unser Research Assistant.’ Ich stand ja auf keinen Listen drauf. Ich war dann eine Kontaktperson, die man anschreiben konnte, wenn man was wissen wollte. Aber das war ja vorher nie so klar. Und erst hieß es, dass ich in der letzten Folge auftauche in der dritten Staffel. Und dann irgendwann sagte Dave: ‘Wir haben dich schon in die erste Folge gepackt.’ Und dann war mir klar: ‘OK, wenn ich in der ersten Folge da auftauche, dann weiß es jeder. Bis dahin halte ich das sozusagen geheim.’

“Ich kann es immer noch nicht glauben, dass das da steht. Und dann kam dann so raus: ‘Ach übrigens, du tauchst auch in der zweiten Folge auf.’ Das habe ich vor fünf Wochen oder so erfahren. Da hieß es dann wieder: ‘in der letzten Folge auch.’ [Und Jörg dachte]: ‘wie geil, die letzte Folge! Da sieht man ja bestimmt noch die Enterprise-D-Brücke und die ganze Crew wieder zusammen.'”

“Und dann kam Folge 9, und ich hatte mit Folge 10 gerechnet, und dann… Ich weiß nicht, wie es euch ging. Die letzten zehn Minuten habe ich nur Rotz und Wasser geheult. Das war einfach zu viel. Die Brücke. Nach so viel Jahren Arbeit zu sehen, wie geil das aussah und wie originalgetreu die nachgebaut worden ist!”

“Und dann lief dann ja der Abspann. Da hört man ja auch die TNG-Musik, nach so ein paar Namen, die eingeblendet werden. Der Klang schwellt so hoch, dann kommt die Fanfare und da steht halt noch mal Jörg Hillebrand.”

Liebe zum Detail: Jörg Hillebrand über seine Mitarbeit an "Star Trek: Picard" 1
Jörg Hillebrand: Research Assistant bei “Star Trek: Picard” (facebook.com/joerg.hillebrand)

“Also da ist mir wirklich fast schon angst und bange geworden, weil ich das einfach nicht glauben konnte. Dann lief die letzte Folge und da stand noch mal Jörg Hillebrand. Das war einfach überwältigend. Wirklich. Also ich bin unendlich dankbar den Leuten, für die ich da arbeiten durfte und dass sie dann wirklich gedacht haben: ‘die Ehre machen wir Jörg jetzt mal.’ Oder: ‘die Freude machen wir ihm jetzt.’ Und es ist voll und ganz gelungen. Auf jeden Fall.”

Christopher: “Also ich kann zumindest für uns in der Redaktion, aber wahrscheinlich auch für viele, die uns jetzt gerade zuhören, sprechen: Wir haben uns mit dir gefreut und gedacht, wenn es einer verdient hat, dann auf jeden Fall Jörg. Da haben wir uns alle mit dir gefreut. Das war super.”

Jörg Hillebrand: “Wie gesagt, ich kann es immer noch nicht glauben. Und dann natürlich auch, dass die Staffel so unheimlich gut von Kritikern und von Fans aufgenommen worden ist. Das macht natürlich dann noch mal glücklicher, dass man gerade da noch mal mitarbeiten durfte, wo die Crew auch noch mal zusammenkommt und die Enterprise. Und alles hat ein Happy End. ‘Wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute‘, sage ich immer.”

“Plötzlich hatte ich in einem IMDB-Artikel! Solche Sachen! Der Memory-Alpha-Artikel ist ausgebaut worden. Da stehen jetzt auch Sachen drin: An welcher Schule ich unterrichte… was man alles im Internet finden kann, wenn man einfach den Namen recherchiert. Das ist einfach surreal und das wird auch noch ein bisschen dauern, bis ich das richtig verstanden habe und realisiert habe.”

Christopher: “Deine Kolleg:innen und Schüler:innen… was für eine Relevanz hat das für sie? ‘Nett! Der Herr Hillebrand, unser Englisch- und Bio-Lehrer. Da hat er bei irgendwas Komischen mitgemacht, was für mich eh keine Rolle spielt.‘ Oder hast du da junge Fans sitzen? Oder ist es mehr eine Sache im Kollegium von Leuten, die mit TNG groß geworden sind?”

Jörg Hillebrand: “Also, volle Bandbreite. Es gibt Leute, die ‘Star Trek’ und ‘Star Wars’ nicht unterscheiden können. Das ist auch in Ordnung. Es gibt Schüler, die das kennen: ‘Star Trek. Papa guckt das auch.’ Das höre ich ganz oft. Oder: ‘Mama guckt.’ Selbst geschaut haben sie’s oft noch nicht. Deswegen bin ich ja so froh, dass es jetzt zum Beispiel ‘Star Trek: Prodigy’ gibt, wo auch die jüngere Generation mal wieder ein bisschen reinschnuppern kann. Dass ich ‘Star Trek’-Fan bin, weiß jeder. Und jedem Vokabeltest steht Qapla’ drunter: ‘Viel Erfolg’ für die Schüler.”

“Ich muss auch ganz ehrlich sein… Als Hintergrundbild bei den Schulrechnern, wenn ich mich einlogge: da sieht man den Credit-Screen aus der ersten Folge, da steht dann immer Assistant Jörg Hillebrand. Und wie gesagt, es ist bekannt, einfach.”

Christopher: “Was für eine Rolle hat denn das Hobby bei der Berufswahl gespielt?”

Jörg Hillebrand: “An meinem ersten Schultag, als ich sechs Jahre alt war, bin ich nach Hause gekommen und hab meiner Mutter erzählt: ‘Wenn ich groß bin, werde ich Lehrer.’ Und das hat sich nie geändert. Ich wollte immer Lehrer werden, wirklich seit der Grundschule. Das ist in keinster Weise von ‘Star Trek’ beeinflusst worden. Die Fächer allerdings schon.”

“Ich habe schon ‘Star Trek’ geguckt, bevor ich 14 war. 20. Oktober 1994, das ist für mich der Fixpunkt. Da machte ich mir erste Notizen zu einer Episode… Als ich mir die ersten Sachbücher über ‘Star Trek’ gekauft habe, [fand ich hinten] immer Werbung drin für verschiedene ‘Star Trek’-Shops. Da war eine Abbildung von der ‘Star Trek’-Enzyklopädie von Mike Okuda, erste Auflage.”

“Die gab es natürlich nur auf Englisch. 400 Seiten mit Abbildungen, die wollte ich haben. Die habe ich in unserer Buchhandlung bestellt. Es dauerte ewig, bis die hier war. Alles auf Englisch. Aber ich wollte unbedingt wissen, was da drinsteht, weil ich die einfach so unglaublich cool fand. Also hab ich angefangen, die mit Englisch-Wörterbuch durchzulesen. Hab mit Bleistift [die Übersetzung] drüber geschrieben. Irgendwann war mir klar: ‘Englisch brauchst du, damit du Star Trek noch besser verstehst und besser genießen kannst. Oder auch früher lesen kannst. Ich musste dann halt nicht Jahre warten oder Monate warten, bis es die deutsche Übersetzung gab.”

“Und so habe ich über ‘Star Trek’ den Bezug zur englischen Sprache gefunden. Und deswegen ist es dann mein Fach geworden. Mein erstes Fach. Und Bio hat mich auch als Kind schon interessiert. Ich werden nie vergessen, wie wir Neurobiologie durchgenommen haben in der Oberstufe. Als mein Lehrer dann anfing, von Neurotransmittern und Synapsen zu erzählen, wusste ich ja: ‘das kenne ich ja alles schon, das weiß ich ja schon aus TNG!’ Das war dann auch klar, dass Biologie mich unheimlich reizt, weil ich Naturwissenschaften mit meiner Liebe zu ‘Star Trek’ verbinden kann. Und so bin ich dann Biologie- und Englischlehrer geworden.”

Christopher: “Charmant! Zu welcher Folge hast du dir denn deine Notizen am 20.10.94 aufgemacht?”

Balance of Terror

Jörg Hillebrand: “‘Balance of Terror’ war die erste Folge. Es lief damals gerade kein TNG im [deutschen] Fernsehen. Ich muss am Tag vorher irgendwie gedacht haben: ‘Du brauchst irgendwie ein Hobby!’ Damals war TNG gerade erst zum zweiten Mal [in Deutschland] mit allen Folgen ausgestrahlt worden. Alles noch relativ neu. Das hat’s dann so richtig entfacht in mir. Ich habe mir Videokassetten schenken lassen von meinem Patenonkel.”

“Als Kind und auch jetzt kann ich die deutsche Synchro nicht so wirklich ernst nehmen. Hab irgendwann angefangen, alles auf Englisch zu gucken, weil ich ja das Glück habe, dass ich in der Nähe der holländischen Grenze wohne, wo damals ‘Voyager’ lief, auf Englisch mit holländischen Untertiteln. Also die erste Folge war… ich weiß gar nicht, wie sie auf Deutsch heißt… ‘Balance of Terror’?”

Christopher und Micha: “‘Spock unter Verdacht!'”

Jörg Hillebrands Notizen zu SPOCK UNTER VERDACHT im Jahr 1994

Jörg Hillebrand: “Genau, gucke ich immer noch gerne. Auch oft an meinem ‘Star Trek’-Jubiläum gucke ich die mit Freunden.”

Micha: “Und immer mit Freunden?”

Jörg Hillebrand: “Ich gucke auch alleine, aber ich habe wirklich das riesige Glück, dass meine besten Freunde alle Trekkies sind, schon seit vielen, vielen Jahren und ich mit denen dann ja wöchentlich meine ‘Star Trek’-Abende machen kann.”

Micha: “Wie hat dir die dritte Staffel Picard gefallen, nachdem du sie gesehen hast?”

Jörg Hillebrand: “Unheimlich gut. Allein der Soundtrack. Musik macht einfach glücklich. Ich höre unheimlich gerne Soundtracks und klassische Musik. Das ist sicherlich auch durch ‘Star Trek’ angekurbelt worden. Wenn die bekannten Themen auftauchen, da merkt man schon, wird man so ein bisschen emotional. Ich finde, die Musik ist unheimlich gut eingesetzt worden.

“Die Handlung hat mich gepackt. Ich kann mich an [‘Picard’-]Folgen erinnern, wo ich wirklich nicht mehr ruhig sitzen konnte auf dem Stuhl. Die Folge mit Ro zum Beispiel: da ging es wirklich heiß her mit Ro Laren. Oder auch die die vorletzte Folge, als klar wurde, was es mit Jack auf sich hat. Hat mich unheimlich gefesselt. Natürlich habe ich die Folgen auch mit einem anderen Blickpunkt gesehen, weil ich dann wusste: ‘okay, kommt jetzt irgendwas, wo ich mitgeholfen habe.'”

Christopher: “Dein Memory-Alpha-Artikel behauptet, dass Du Türöffner gewesen bist, um den zu wichtigen Leuten wie Doug Drexler, Mike Okuda, Rick Sternbach den Kontakt herzustellen. Kannst du dazu ein bisschen was erzählen? Weil das sind jetzt so persönliche Helden von mir.”

Jörg Hillebrand: “Also ich habe wahrscheinlich irgendeinen Artikel recherchiert und überlegt: ‘müsste ich jetzt eigentlich Okuda direkt mal fragen, warum das so ist!’ Und damals hatten die noch privaten Homepages, das war vor Social Media. Dann bin ich irgendwie an die Emailadresse von Mike Okuda gekommen und habe ihm eine Frage gestellt. Und dann kam eine Antwort zurück. Und so hab ich gefragt: ‘wenn ich weitere Fragen hätte, über dieses oder jenes, ist es in Ordnung, wenn ich sie stelle?’ Und er hat gesagt: ‘Klar!’ Und so ist das halt gekommen.

“John Eaves und Doug Drexler hatten für eine gewisse Zeit mal Blogs und haben da Sketchzeichnungen von Raumschiffen hochgeladen. Ich habe in die Kommentare Screenshots aus meiner Sammlung gepostet, [um zu zeigen] wie man sie dann letztendlich am Ende in der Folge sah. Das waren so Dinge, auf die John irgendwie kein Zugriff hatte. Es hat ihn gefreut, dass ich das machte; das war bei Drexler ganz ähnlich. Und so bin ich dann mit denen in Kontakt gekommen.”

“Und wenn ich Fragen hatte zu irgendwas, bekam ich Antwort. Auch von Rick Sternbach, der hatte ja auch eine eigene Homepage. Geoff Mandel, der jetzt in ‘Picard’ wieder viel mitgearbeitet hat und der die ‘Star Trek’-Starcharts gemacht hat: mit dem hab ich so Kontakt bekommen… Man hat sich getraut und geschrieben und immer ‘ne nette Antwort bekommen. Auch von Larry Nemecek.”

Larry Nemecek ist ein Sprecher, Moderator, Autor, Berater, Archivar, Redakteur und Produzent. Er ist mit der ehem. Drehbuchkoordinatorin Janet Nemecek verheiratet und entwickelt/e eine Reihe von “Star Trek”-betreffenden Projekten unter dem Banner “Trekland”; darunter Tagestouren zu Filmschauplätzen.

“2009 und 2010 bin ich zweimal nach Los Angeles rüber geflogen und habe mir die Drehorte angeguckt. Habe mit Google Maps und Ähnlichem die Adressen rausgesucht. Beim ersten Mal hatte Larry gesagt: ‘Wenn du in der Stadt bist, sag Bescheid, dann nehme ich dich irgendwo mit hin.’ Und dann hat er mich bei meinem Hotel abgeholt und da bin ich mit Larry Nemecek zum Bronson Canyon gefahren. Das ist dieses Tal, in dem Darmok gedreht worden ist. Und das Flüchtlingslager der Bajoraner in ‘Ensign Ro’ sind da auch gefilmt worden.”

Jörg Hillebrandrg: “Auch da hat er mich dann mit hingenommen. Habe ich mir die angeguckt und Fotos gemacht. Wirklich super nett, dass er einfach dann so einen wildfremden ‘Star Trek’-Fan aus Deutschland mitnimmt! Und beim zweiten Mal hatte mir Doug gesagt: ‘wir können ja auch mal was machen, wenn du da bist.’ Und dann hat er mich zu sich nach Hause eingeladen. Dann durfte ich da bei ihm im Wohnzimmer sitzen und habe seine Frau und seinen Papagei kennengelernt. Mit einer Plastiktüte um die Hände durfte ich sein Oscar in der Hand halten. Und auch die Emmys. Es ist total surreal.”

“Wir waren außerdem in irgendwelchen Filmstudios. Da, wo sie ‘Fair Haven‘ gedreht haben. Er hat mich herumgeführt. Und nachher bei den Paramount Studios auch. Ich konnte so ein bisschen hinter die Kulissen schnuppern. Und hab schöne Fotos gemacht für irgendwelche Artikel, die ich damals schreiben wollte. Er hatte einfach gesagt: ‘Ja, ich kenne dich nicht, ich kenne dich nur aus dem Internet. Aber wenn du möchtest, nehme ich dich mit!’ Ein Tag lang durfte ich ihn begleiten.”

“Gerade als ich da war, lief ‘Star Trek I’ in den Kinos. Muss ein Jubiläum gewesen sein. Da wurde wohl die DVD-Director’s-Cut-Fassung gezeigt. Das war Glück, dass ich genau da zu dem Zeitpunkt in Los Angeles war.”

“Und dann bin ich mit einem Kumpel, der mich in Amerika wirklich von Drehort zu Drehort gefahren hatte, zusammen ins Kino gegangen, weil ich den sehen wollte. Alle waren da: Mike und Denise Okuda, Doug Drexler, John Eaves. Ganz viele andere Leute, die man aus TNG kannte. Die habe ich dann auch da nur so aus der Ferne gesehen. John sah mich und winkte: “York, York!” Wir hatten keine Zeit, noch großartig zu sprechen. Eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde: da diesen Film gucken zu können. Ich war nur leider so jetlagt, dass ich dann im Film eingeschlafen bin.”

Christopher: “Angenommen, ich wollte jetzt noch mal einen promellianischen Schlachtkreuzer als Modell neu auflegen. Was hast Du mir da Wichtiges zu erzählen?”

Jörg Hillebrand: “Nichts wichtiges. Aber etwas Lustiges. Erst mal, dass ich an dem Modell mitarbeiten durfte, weil ich das Schiff so cool finde.”

“Ich hatte vor Ewigkeiten Ben Robinson mal gesagt, acht Jahre her oder so: ‘wenn ihr eine Special Edition von dem Raumschiff machen wollt, dann verkauft das doch mal in der Flasche! Denn in der einen Folge sagt Picard, dass er sicherlich auch mal ein promellianisches Schiff in der Flasche hatte.’ Etliche Fans würden das sicherlich dann kaufen. Und er hat noch nicht mal darauf geantwortet, weil es dann andere Sachen gab, die wichtiger waren.”

“Und als ich bei ‘Star Trek: Picard’ dann angefangen habe zu arbeiten, fragte mich Dave in einer der ersten E-Mails, was man als Dekor sehen sollte in Picards Räumlichkeiten. Und da hatte ich eine Liste geschrieben: ‘Ammoniten, seine Shakespeare-Bücher, dieses und jenes. Aber was richtig cool wäre, wenn dann Picard ein Schiff hätte mit einem promellianischen Schlachtkreuzer drin! Da könntest du auf jeden Fall Ben Robinson fragen, der hat das Boot ja rausgebracht. Hab ich übrigens auch mitgearbeitet, als das Schiff gemacht werden sollte. Das wäre ‘ne coole Dekor.'”

“Und dann kriegte eine halbe Stunde später eine Antwort zurück: ‘Already covered!’ Da hatte er das Ding schon gemacht. Also auf dieselbe Idee war er nämlich auch gekommen. Und da habe ich dann so gemerkt: Der Mann, der hat wirklich Ahnung. Der weiß, was wir uns wünschen. So richtig Hardcore.”

“Man sieht ja wirklich viel, viel Lob, was er bekommt für das Design in der zweiten und dritten Staffel. Und das ist alles sowas von verdient. Also jemand, der sich sowas von reingekniet und auch so viel Ahnung von der Thematik hat, dem verdanken wir, dass solche Leute, wie Mike Okuda und Doug Drexler und John Eaves, dass die alle wieder mitarbeiten an diesen Staffeln. Die hat er zurückgeholt.”

“Die Kontinuität, also die Leute, die diese Ahnung haben: die hat er zurückgeholt. Mit denen durfte ich dann — ja indirekt, weil ich die ganze Zeit hier [in Deutschland] war — zusammenarbeiten. Und das war einfach eine unheimlich positive Erfahrung. Sie reiht sich in die lange Liste von positiven ‘Star Trek’-Erfahrungen ein, die ich in meinem Leben gemacht habe. Der ist wirklich ganz, ganz, ganz wichtig gewesen.”

“Dass mein Name in den Credits auftaucht, das weiß ich, dass ich das ihm und seinem Team verdanke. Auf Jeden Fall.”

Micha: “Kann man ja auch stolz drauf sein.”

Christopher: “Danke dir für diesen tollen Erfahrungsbericht! Es hat uns richtig viel Spaß gemacht, von dir zu hören und haben uns auch mit dir gefreut. Wenn es einer verdient hat, dann du. Wir haben natürlich auch eine Frage, die müssen wir pauschal stellen, auch wenn du im Zweifelsfall uns anlügst, weil Du ‘nen NDA unterschrieben hast… Ist es damit jetzt vorläufig vorbei oder bist du schon angefragt worden für etwas, was in der Zukunft liegt, was wir noch nicht gesehen haben?”

Jörg Hillebrand: “Kein Kommentar.”

Christopher: “Okay! So lassen wir es dann stehen. Haben wir dir eine wichtige Frage nicht gestellt, die wir hätten stellen sollen, wo du eigentlich den ganzen Tag drauf gefreut hast, dass du dazu noch mal was sagen möchtest?”

Jörg Hillebrand: “Ich merke nur, dass ich eigentlich den ganzen Tag über diskutieren könnte. Das wird mir dann in solchen Situationen erst klar, dass ich schon eine Menge erlebt habe im Zusammenhang mit ‘Star Trek’. Der rote Faden, der sich durch mein Leben zieht.”

Christopher: “Vielen, vielen Dank, dass du dir jetzt zwei Stunden für uns Zeit genommen hast. Wir hoffen, es hat Spaß gemacht. Ich hatte eine riesen Gaudi.”

Jörg Hillebrand: “Sehr schön.”

Micha: “Und ich hatte hier so viele Fragen auf meinem Zettel, die du alle schon von alleine beantwortet hast und die ich nicht stellen musste. Aber ich habe dir wirklich gerne zugehört.”

Jörg Hillebrand: “Ich danke euch für die tollen Fragen, die ihr gestellt habt, die mir die Gelegenheit gegeben habe, da mal ein bisschen zu erzählen. Von meiner Liebe zu ‘Star Trek’ und wie die mich jetzt begleitet hat. Von daher danke ich euch für diese zwei Stunden.”

Christopher: Wir drücken dir auf jeden Fall für alle künftigen Unternehmungen die Daumen. Und ja, denke du hast auch ganz viele aus dem Fandom, deutsch und international, auf deiner Seite. Wir wünschen dir auf jeden Fall weiterhin viel Spaß damit und freuen uns, wenn wir dann beizeiten wieder voneinander hören.”

Jörg Hillebrand: “Ich auch. Danke schön.”

To read a translation of this transcript, click here!

Maja T Mo
Maja T Mo
Beim TZN dabei seit der Erstausgabe des DAILY-TREK-Newsletters, 1999.

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Sehr informativer Podcast, ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten 🙂

Spannend auch als „kein“ Star trek fan (Trekkie),aber auch ungewohnt Jörg Hillebrand so viel reden zu hören,da ich ihn in meinem Alltag oft höre

Ja vielen Dank für das Interview. Nur so schade das viele dieser kleinen Details untergehen auf dem TV irgendwo im Hintergrund oder den dunklen Sets…

Tolles Interview nach der 3. Staffel Picard. habe Jörg’s Twitter Account kurz vor Start der 3. Staffel entdeckt. Das war der beste Fanservice ever. So viele Details wären mir nicht aufgefallen.

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