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Rezension: “Star Wars – Visionen”

Deutscher TitelStar Wars - Visionen
OriginaltitelStar Wars - Visions
Buchautor(en)Kamome Shiraham, Haruichi, Yusuke Osawa, Keisuke Sato
ÜbersetzerMarkus Lange
VerlagPanini
Umfang (Seiten)224
Preis11
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2023
ISBN978-3-9416-3242-6

Nicht über die Serie, sondern den zugehörigen Comic werden wir heute sprechen.

Inhalt (Klappentext)

Mit der Anime-Serie Visionen haben die Japans Top-Animationskünstler ihre eigenen Star Wars-Geschichten erschaffen, neue Legenden voller Hoffnung. In diesem Sammelband finden sich die Manga-Adaptionen von vier dieser Kurzfilme, gezeichnet von einem Team talentierter Autoren, die vor Liebe zu den Werken nur so strotzen.

Kritik

„Visionen“ war ja eine Serie mit animierten Kurzgeschichten, welche in der Star Wars-Galaxis angesiedelt ist. Hier wollten sich Künstler mal austoben und alternative Geschichten erzählen, vor allem auch mit einem Hauch von Samurai-Feeling. Sowohl bei Fans als auch den Kritikern kam die Serie eigentlich ganz gut weg und erhielt in diesem Jahr sogar eine zweite Staffel. Und wenn etwas Erfolg hat (sprich: Geld bringt) was liegt näher, als damit weiterzumachen? Und damit sind wir auch schon bei diesem Manga, der vier Episoden der ersten Staffel nimmt und in Comicform aufbereitet.

Rezension: "Star Wars - Visionen" 1

Der Zeichenstil ist dabei zwar in gewisser Weise im Manga-Stil gehalten (sprich: schwarzweiss und von hinten nach vorne zu lesen), was die Zeichnungen angeht erinnern diese aber mehr an die üblichen amerikanischen Comics, lassen also den asiatischen Einfluss, den man sonst in Mangas sieht. Was man aber etwas bemängeln muss ist, das hier wieder sehr viele großformatige Kampfszenen enthalten sind und es in jenen Szenen logischerweise wenig Text gibt. Das hält sich zwar in Grenzen (sprich: es gibt Schlimmeres) allerdings ist es schon auffällig.

Wobei man aber zugute halten muss, dass die Kampfszenen einen hohen Detailgrad haben und man durchaus alles mitkriegt, was ebenso auch für die Emotionen der Charaktere gilt. Adaptiert wurden vier Stories der ersten Staffel: „Der Alte“ (in der Serie „Der Älteste“), Lop & Ocho, The Ninth Jedi (in der Serie „Der neunte Jedi“, hier unverständlicherweise unübersetzt gelassen) und „Die Zwillinge“. Übrigens: mit ein wenig Wohlwollen muss man die Geschichten gar nicht in ein Paralleluniversum verorten, aber das ist natürlich eine Geschichte für ein anderes mal.

Wie bereits die Serienfolgen so sind auch die Geschichten durch die Bank weg gut und hier ebenso gut adaptiert. Zwar gibt es kleine Nuancen und andere Blickwinkel, aber auch das hält sich in Grenzen. Da der Manga aber wie erwähnt in einem Stil gehalten ist, sind die Stilbrüche mitunter nicht ganz so hart wie in der Serie. Ansonsten folgt man den jeweiligen Vorgaben recht konsequent.

Beim „Alten“ handelt es sich um einen dunklen Jedi, der ein Meister-Schüler-Gespann herausfordert. Sicher mit eine der schwächeren Geschichten, da man das schon so oder so ähnlich mal gesehen hat. Nichtsdestotrotz wird hier eine schöne Lektion fürs Leben abgehandelt. „Lop & Ochi“ schlägt hier schon eine etwas andere Kerbe an und zeigt eine Familie, deren eine Schwester (Ochi) zum Imperium überläuft, während Lop, die eigentlich nur adoptiert ist, sie zu retten versucht. Hier werden Emotionen und Familienwerte großgeschrieben und die Geschichte ist auch in Bild und Text genauso mitreißend wie auf dem TV-Schirm.

Die letzten beiden Stories handeln von neun Jedi, die zusammengerufen werden, aber in eine Falle von dunklen Jedi geraten („Ninth Jedi“), während die letzte Geschichte die beiden machtsensitiven Zwillinge behandelt, die eine neue Planetenvernichterwaffe des Imperiums ausprobieren (klingt bekannt?). Die Story um Markgraf Juno ist durchweg interessant und bringt uns, wie eigentlich schon die Geschichte zuvor, ein offenes Ende. Ob es davon mal noch eine Fortsetzung geben wird?

Auch die Zwillingsstory vermag zu gefallen, und erinnert wohl nicht zufällig an Leia und Luke (auch vom Aussehen der beiden her). Einer hängt der dunklen Seite an, ein anderer der hellen und am Ende gibt’s den obligatorischen Superwaffenknall. Aber auch hier werden wieder Familienwerte groß geschrieben, was ja auch irgendwie im Sinne eines Samurai liegt.

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Auch in Comicform erweisen sich die dargestellten Geschichten als gut, auch wenn es leichte Schwankungen gibt. Aber auch auf dem Papier gibt es emotional mitreißende Charakterszenen zu sehen, die ja eigentlich für die Reihe sprechen, immerhin wird in jeder Geschichte ein neues Paar dargestellt.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Auch in Comicform erweisen sich die dargestellten Geschichten als gut, auch wenn es leichte Schwankungen gibt. Aber auch auf dem Papier gibt es emotional mitreißende Charakterszenen zu sehen, die ja eigentlich für die Reihe sprechen, immerhin wird in jeder Geschichte ein neues Paar dargestellt.Rezension: "Star Wars - Visionen"
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