Entdecke mit uns die unendlichen Weiten von Star Trek...

StartPicardPicard - Season 3Kurzrezension: Star Trek: Picard 3x08 - "Surrender"

Kurzrezension: Star Trek: Picard 3×08 – “Surrender”

Lest hier unsere spoilerfreie Rezension zu Episode 3×05 “Dominion” von “Star Trek: Picard”.

Was meinen wir mit “spoilerfrei”?

Es gibt sehr unterschiedliche Auffassungen dazu, was “spoilerfrei” bedeutet. Damit ihr selbst entscheiden könnt, ob ihr die Rezension vorab lesen möchtet, machen wir hier transparent, was wir darunter verstehen:

  • Wir verraten keine wichtigen und unerwarteten Wendungen der Handlung bzw. Informationen über die fiktiven Welt und ihre Figuren.
  • Was im Vorfeld durch Vorschauclips und Trailer gezeigt wird, ist kein Spoiler.
  • Was im Cold Open (vor dem Vorspann) bzw. im ersten Akt (bei Episoden ohne Cold Open) passiert, ist kein Spoiler.
  • Handwerkliche Aspekte (Schauspiel, Drehbuch, Bühnenbild, Soundtrack, Spezialeffekte) sind keine Spoiler, sofern sie nichts Wichtiges über die Handlung verraten.

Surrender

Die Titan ist in Vadics Gewalt, die Crew isoliert und von den Schiffssystemen ausgesperrt. Sie setzt Jack ein Ultimatum von 10 Minuten, um sich auszuliefern. Andernfalls droht sie, ihre Geiseln zu erschießen.

Handlung

Matt Okumura hat “Surrender” als Action-Thriller angelegt, der nahtlos an “Dominion” an- und den zweiten Akt dieser dritten Staffel abschließt.

Dass die Titan nicht ewig in Vadics Händen bleiben würde, dürfte dem Publikum schon von Anfang an klar sein. Mit den La Forges und Data/Lore am Computerkern einerseits, der Familie Crusher/Picard mit Sidney andererseits und dem letzte Woche merkwürdig abwesenden Agentenpaar aus Worf und Raffi sind genügend Möglichkeiten im Spiel, um die Titan zurückzuerobern.

Im Gegensatz zu letzter Woche stimmt der Rhythmus von “Surrender”. Allerdings werden all jene ein langes Gesicht machen, die glauben, Vadic würde ihr Versprechen einlösen und das Mysterium um Jack Crushers Visionen und Fähigkeiten lüften. Diese Mystery-Box wird ungeöffnet auch in die vorletzte Folge geschleppt. Die ermüdende, durchschaubare und frustrierende Cliffhanger-Masche erinnert mehr an eine billige Seifenoper denn an ein Premium-Drama.

Der eigentliche Reiz der Folge ist weder das Kräftemessen zwischen Vadic und Picard respektive Jack noch die Enthüllung von Jacks geheimnisumwitterten Kräften. Vielmehr ist es die Dualität von Data und Lore, die diese Folge trägt. Denn hier greift “Surrender” ein häufig in der Staffel angeklungenes Thema wieder auf: die Rolle von Nostalgie und was sie für Personen bedeutet.

Während vorangegangene Episoden Nostalgie zumindest vordergründig ambivalent diskutierten, lässt “Picard” in “Surrender” alle Vorwände fallen und umarmt Nostalgie vorbehaltlos. Das ist einerseits erfrischend ehrlich. Andererseits ist es eine weitere Bankrotterklärung für ein abermals nach vorne blickendes Franchise, das sich hier selbst und seinem Publikum die Erlaubnis zu erteilen versucht, in der Wiederholung von vertrauter und bequemer Gestrigkeit zu verharren.

Die vorangegangene Folge hatte uns und den Protagonist:innen einen ersten Zugang zu Vadics Motivationen erlaubt. Ich war ob der Tatsache schockiert, dass Crusher und Picard unverhohlen Mordpläne diskutierten, statt den Weg der Empathie zu einer friedlichen Lösung einzuschlagen. Meine stille Hoffnung war, dass dies in einer ähnlichen Volte wie bei Rikers Nihilismus aus “Seventeen Seconds” und “No Win Scenario” nach einer Woche aufgelöst und korrigiert werden würde. Dem ist nicht der Fall.

“Surrender” setzt die brachiale Nullsummenlogik fort, die sich besonders (aber nicht nur) in den aktuellen “Star Trek”-Serien zu einer festen Größe mausert: “wir oder die”. Das ist nicht weniger als eine moralische Bankrotterklärung der Kreativen hinter der Kamera und schwer zu ertragen.

Charaktere und Dialoge

Das Highlight dieser Episode ist sicherlich mit Abstand Brent Spiner, der erneut in der Doppelrolle von Data und Lore auftrumpft, dicht gefolgt von Amanda Plummer als Vadic und Ed Speleers als Jack Crusher.

Amanda Plummers Vadic ist wunderbar unberechenbar und – abgesehen von Drehbuch-bedingten Logiklöchern – präsent und intelligent. Ed Speleers wiederum spielt Jack mit ausdauernder Intensität. Es gibt praktisch keine Einstellung, in der man nicht etwas Neues und Interessantes im Gesicht des Darstellers findet.

Aber leider bleiben auch ein paar ungenutzte Chancen auf der Strecke. So haben Troi und Riker in ihrer Gefangenschaft die Zeit, um über ihre Beziehungsprobleme zu sprechen. Nicht dass ich mir das tränenreiche Melodrama aus mancher “Discovery”-Folge herbeisehnen würde, aber ein bisschen weniger Distanz und ein bisschen mehr Herzenswärme hätten die Szenen mit dem Paar gut vertragen können. Es macht vielmehr den Eindruck, als ob Sirtis und Frakes über die Probleme ihrer Charaktere sprechen würden und nicht die Figuren selbst.

Prinzipiell wirkt Sirtis’ Spiel merkwürdig spröde. Dabei werden ihre Dialoge immer wieder von unerwartet intimen Bekenntnissen durchbrochen. Allerdings ist dies durchaus eine Eigenschaft, die Sirtis bei der Darstellung von Troi über die Jahre seit “First Contact”, u.a. in ihren “Voyager”-Auftritten, aber auch der Filmreihe ab “Insurrection”, kultiviert hat.

Allgemein bleibt der Eindruck, dass mit Ausnahme von Data/Lore die Figuren auf der Stelle treten. Angesichts der kurzen Laufzeit, die der Staffel noch bleibt, ist daher zu befürchten, dass einige Charakterbögen nicht mehr zu einem befriedigenden Abschluss gebracht werden können.

Inszenierung

Auch wenn es dem Publikum klar sein muss, dass Vadics Kontrolle über die Titan nicht von langer Dauer sein kann, tut Amanda Plummer alles dafür, uns mit den Geiseln mitfiebern zu lassen. Vadic ist und bleibt bis zum Schluss von “Surrender” unberechenbar und ist damit auch entscheidend dafür, dass die Episode bis zum Ende spannend bleibt.

Interessanterweise entscheidet sich Regisseurin Deborah Kampmeier dafür, in den Realszenen auf der Titan ‘Dutch Angles’ zu verwenden. Dabei handelt es sich um ein Stilmittel, das einen unwirklichen oder desorientierenden Eindruck bei den Zuschauer:innen bewirken soll. Dagegen gibt es einige Szenen, die außerhalb der gewöhnlichen Wahrnehmung und Realität spielen, in denen die Kamera sich konsequent am natürlichen Horizont orientiert. Dies ist ein weiteres Zeichen dafür, dass der wahre Kern der Episode nicht im Geiseldrama liegt, sondern bei der Selbstfindung von Data/Lore und Jack Crusher.

Weniger interessant als störend sind auch diese Woche wieder allerlei Lens Flares. Aber wenigstens die Zahl der Gegenlichtaufnahmen hält sich im Rahmen.

Auch wenn “Surrender” abermals eine Bottle Show basierend auf den Bestandssets ist, gibt es vor allem auf der Shrike erfrischend viel Abwechslung durch umdekorierte Versionen des Brückensets, das nun auch als Kulisse für Arrestzellen und ein Forschungslabor dient.

Dagegen scheint die Episode nahezu völlig zu vergessen, dass die Antagonisten Formwandlende sind. Die Maskentragenden fallen links und rechts Hieb und Stichwaffen zum Opfer und vergessen selbst dann ihre lebensrettenden Wandlungsfähigkeiten, wenn sie mit Ansage physischer Gewalt begegnen. Gerade im Finale der Episode wirkt dies sehr befremdlich, vor allem nachdem in vergangenen Folgen gezeigt wurde, wie agil Vadics Meute sein kann.

Beobachtungen

  • In der ersten Einstellung von “Surrender” fährt die Kamera in den Weltraum blickend rückwärts durch die Kuppel auf die Brücke der Titan. Damit spiegelt sie die erste Einstellung aus “The Cage”, in der die Kamera auf die Enterprise gerichtet aus dem Weltraum durch die Kuppel auf die Brücke fährt.
  • Data/Lore hat offenbar kein WiFi.
  • Zu den Geiseln gehört eine Rigelianerin. Ihre Spezies wurde in “Enterprise” eingeführt. Rigellianer (mit zwei ‘L’) gibt es indes schon seit “The Motion Picture”. Diese Lebensformen sind jedoch Reptilien.
  • Eins der toten Crewmitglieder scheint Ktarianerin zu sein.
  • Warum beamt Vadic Jack nicht auf die Brücke? In “Disengage” kannte sie seine Lebenszeichen mit externen Sensoren von Riker und Picard unterscheiden. Und nun soll das mit internen Sensoren nicht funktionieren? Der junge Mann trägt ja sogar einen Kommunikator.
  • Worf und Raffi reisen mit einem Shuttle der Titan und nicht der La Sirena. Wo haben sie das Schiff von Rios gelassen?
  • Offenbar weiß niemand seiner Enterprise-Kolleg:innen Picards Wein wirklich zu schätzen. Auch Jack hat schon dankend abgelehnt. Wenigstens ist Raffi scharf auf den Tropfen.
  • Zu Datas Erinnerungen gehört auch ein Holoprojektor. Dieser zeigt sein Motiv aber in einer anderen Pose als in den Auftritten des selben Geräts in “The Next Generation”. Früher war die Projektion animiert, nun ist sie statisch aber flackert unverständlicherweise.
  • Mit Hieb und Stichwaffen gegen Wesen, die ihre Form wandeln können? Selbst wenn die “weiterentwickelten” Formwandelnden nicht ganz so flexibel wie ihre Geschwister aus der großen Verbindung sind, haben wir nun wiederholt gesehen, wie sie selbst mehreren Phasertreffern standhalten und gar abgetrennte Gliedmaßen ersetzen können. Worf und Raffi sind da ziemlich tollkühn unterwegs.
  • Die Folge klärt ein für alle Mal, dass der Hauptbildschirm der Titan holographisch und kein Fenster ins All ist. Spannend, dass die Kamera trotzdem nach Belieben von Außen in die Brücke filmen kann.
  • Seit wann haben Gründer:innen Probleme mit dem Vakuum des Weltraums? Und wie schwer kann es für solch ein Wesen sein, sich irgendwo festzuhalten? In der letzten Episode waren Vadic und ihr Bodyguard noch perfekt im Turbolift versteckt, sodass Seven sie nicht entdeckte.
  • Die Titan scheint Torpedos im Überfluss zu haben und zum Stromsparen gänzlich auf den Einsatz von Phasern zu verzichten. “Everything we’ve got” entspricht in dieser Folge 5 Torpedos, in “Seventeen Seconds” waren es noch 4.
  • Shaw und Seven sind in den letzten Szenen der Folge merkwürdig abwesend. Hat man sich schon damit arrangiert, dass die alte Enterprise-Crew nun das Sagen hat?
Cover für "On Screen!", dem Podcast mit Echtzeit-Folgenbesprechungen

On Screen: Serien-Podcast

Schaut mit uns gemeinsam, holt euch die Redaktion des TrekZone Networks auf die Fernsehcouch! Zu jeder Folge “Picard” gibt es bei uns einen Live-Kommentar. Wir klicken zur selben Zeit auf PLAY, und los geht’s!

Wartet nicht auf DVDs oder Blu-rays, bei uns werdet ihr direkt mit unnützem Wissen, Hintergrundinformationen und wilden Fantheorien versorgt.

Hier entlang zum Hören!

Loading

Mit Rücksicht auf die Leser:innen, die die Episoden noch nicht gesehen haben, bitten wir in den Kommentaren zu diesem Beitrag auf Spoiler zu verzichten. Danke!

Bewertung

"Surrender" ist ein solider Action-Thriller, der von der Tatsache ablenken möchte, dass die Staffel seit ihrer Halbzeit auf der Stelle tritt. Trotz des vordergründigen Geiseldramas ist es vor allem der innere Konflikt zwischen Data und Lore, der für das eigentliche Statement dieser Folge sorgt. Und das ist eine Absolution der Serie für sich und ihre Fans, ohne jeden kritischen Gedanken in Nostalgie schwelgen zu dürfen. Eine seltsam selbstzufriedene Haltung für ein einst der Zukunft und neuen Gedanken zugewandtes Science-Fiction-Epos.

Bewertungsübersicht

Gesamt
Handlung der Einzelepisode
Stringenz des staffel- und serienübergreifenden Handlungsstrangs
Stringenz des bekannten Kanons
Charakterentwicklung
Spannung
Action & Effekte
Humor
Intellektueller Anspruch
christopher.kurtz
Christopher Kurtz
Seit den frühen 2000ern ist Christopher Redakteur im TrekZone Network. Wenn er nicht in den unendlichen Weiten nach kritisch rationalem Humanismus Ausschau hält oder sich über die Plausibilität fiktiver Technologien und Gesellschaftsformen den Kopf zermartert, findet man ihn meistens in der Nähe von Spielen der geselligen Art, egal ob analog oder digital, ob als Mitspieler oder Gelegenheitsautor.

Kommentare

Erstelle jetzt dein eigenes Benutzerkonto! Damit kannst du deine Kommentare länger bearbeiten und in deinem Profil übersichtlich anzeigen lassen.


Wir behalten uns vor, Kommentare gekürzt oder nicht zu veröffentlichen, sollten sie zu der Diskussion thematisch nicht konstruktiv beitragen.

38 Kommentare

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

38 Kommentare
Neueste
Älteste Bestbewertet
Inline Feedbacks
Alle Kommentare

La Sirena ist doch in der Vergangenheit geblieben und wurde dort von Durati zumAufbau des Alternativ-Borgkollektivs genommen. Warum fliegt Raffi in der 3.Staffel damit herum? Warum lebt auch Q plötzlich wieder?

Es handelt sich, denke ich, in diesem Fall nicht um die La Sirena in der Seven in der zweiten Staffel rumflog. Sondern um die La Sirena aus der Zeitlinie der Konföderation. Es wurden von Q lediglich die Personen in die Konföderations-Zeitlinie gebracht aber nicht das Schiff. Somit blieb das Schiff in der Prime Zeitlinie zurück, während Picard (und Crew inklusive Borg Queen) mit der Konföderationsversion der La Sirena in die Vergangenheit reisten und Jurati mit dieser mit diesem Schiff in Richtung Delta Quadrant aufbrach. Ob die Konföderations La Sirena Ende des 24. Jahrhunderts noch irgendwie existiert (weil sie ja von… Weiterlesen »

Mir egal was ihr alle sagt, mir sind zum ende von Folge 9 einfach die Tränen gekommen und ich war glücklich und traurig zugleich. :*(

Es ist einfach unfassbar wie sich die Staffel entwickelt. Das allerdings ist nicht positiv zu verstehen. Potenzial bestand jede Menge. Das, was daraus gemacht wurde ist aber ein Armutszeugnis. Das soll wirklich Star Trek sein? Ist es Star Trek, weil Star Trek draufsteht, oder, weil es tatsächlich noch das beinhaltet, was Star Trek im Kern ausgemacht hat? Vorab gesagt ist es schon verwunderlich, dass egal ob wir uns in der Zukunft bei Star Trek Picard oder aber in der DISCO Zeit bewegen Action aber vor allem Gewalt oberste Maxime ist. Die Menschheit sich demnach keinen Schritt weiterentwickelt hat. Die neuste… Weiterlesen »

War der Riker in der ersten PICARD-Staffel ein Formwandler? Hat dieser es damals versäumt, sich dem seinerzeit noch sehr menschlichen Picard zu bemächtigen? Demontiert ‘Surrender’ die vielleicht befriedigenste Folge aus Staffel eins?

Hallo zusammen, also die Data-Lore-Teilhandlung hat mir durchaus gefallen. Der Tod einer Figur (ich hoffe das ist noch kein Spoiler) hat mich durchaus schockiert und fand ich sehr schade, der einer anderen war wohl notwendig und angesichts der gezeigten Handlung nicht anders lösbar. Positiv sehe ich, dass diese Staffel Star Trek: Picard schon einen deutlichen Sprung nach vorne macht – insbesondere verglichen mit der 2. Staffel. Altbekannte Charaktere sind mit dabei (die TNG-Crew + Seven), einige Wendungen sowie Ideen finde ich gut gelungen und Ed Speleers macht einen sehr guten Job. Klar ist nicht alles optimal umgesetzt und der Gesamthandlungsbogen… Weiterlesen »

Meine Staffelbewertung:
Staffel 1: Note 2
Staffel 2: Note 3-
Staffel 3: Note 1++

Hallo Alex, verglichen mit meiner Staffelwertung ist Deine eben mehr nach oben verschoben. Staffel 1 hätte ich gerne noch mit “gut” (Note 2) bewertet, aber dazu hätte die Handlung noch etwas kreativer sein müssen und mehr Leute aus der TNG-Crew auftauchen müssen. Mit der 1. Staffel kam ich aber insgesamt zurecht. Staffel 2 war aber so schlecht geschrieben, dass ich mich leider nicht dazu durchringen kann, eine bessere Note als 5 zu geben. Die Handlung war einfach so ideenlos, inkonsequent und blutleer, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Die Inkarnation von Soong in der 2. Staffel war außerdem einfach… Weiterlesen »

@Saavik, also die Handlung von Staffel 1 fand ich sehr kreativ. Sie war mir teilweise nur zu „unrund“. Trotzdem hat mit der „Caracter-driven“ Neuansatz gut gefallen. Staffel 2 war anfangs Top, dann plätscherte sie etwas. Mir nahm der Konflikt von Picard mit seinem Vater zu viel Raum ein und war auch Star Trek untypisch umgesetzt worden. War nicht meins. Der Anfang war mit Q gut, der Schluss war „lau“. Staffel 3 ist mein Star Trek Kosmos. Da haben sie mir das gegeben, was ich mit Star Trek verbinde. Deshalb auch die 1++. Es war nicht alles perfekt, aber bei mir… Weiterlesen »

  • Seit wann haben Gründer:innen Probleme mit dem Vakuum des Weltraums? Und wie schwer kann es für solch ein Wesen sein, sich irgendwo festzuhalten? In der letzten Episode waren Vadic und ihr Bodyguard noch perfekt im Turbolift versteckt, sodass Seven sie nicht entdeckte.

Hm, liegt wohl vielleicht daran, das diese veränderten Formwanlder, wie Vadic, nun auch eine Art Organische Komponente haben… Aber Auch Odo konnte in einer DS9 Folge einen Phaserstrahl durchlassen und in einer anderen Episode wurde er (Soiegel-Odo) von einem Phaser zerfetzt…

was ich nicht verstehe kann vadic nicht die internen sensoren einsetzen um an ihr ziel zu kommen? wo liegt denn das problem? der ganze aufhänger der folge ist schon sehr fragwürdig und erfahren hab ich auch nicht viel neues

Immerhin ein weiterer Gaststar: Spot

Spot war noch das beste an der Episode 🙁

🙂

WOW…bin noch ganz weg. War das eine tolle Folge!! Die hatte wirklich alles, aber will nicht spoilern. Einfach anschauen….und begeister sein!!
Da geht nur 10 von 10!!!

Als jemand, der komplett auf der anderen Urteilsseite steht. Bitte sag mir, Alex, was genau hat Dich so begeistert? Ich würde gerne versuchen, es zu verstehen. Zumindest des Austausches halber. The stage is yours…

Hallo Miri,
schreibe ich dir gerne bei der nächsten Rezension, müsste jetzt zuviel spoilern.
By the Way: Was heißt komplett? Gibst du 1 von 10?

Ja, leider. Ich kann mich absolut nicht wiederfinden. Kein einziger Handlungsstrang hat mich abgeholt. Entschuldige, Du hast Recht, es wäre ja spoilern, wenn Du es hier ausführst. Sorry.

@Alex1605: Wenn Du diese Episode so feierst, dann würde ich gerne Deine Genese des Star Trek-Fanseins kennen. Wie hat es Dich zu Star Trek verschlagen? Erst seit Discovery und Picard? Das könnte ich ja noch verstehen. Aber wenn Du ein Fan seit den 1980er und 1990er Jahren bist, dann dürfte Dir doch auffallen, wie abgrundtief anders sich unsere lieb gewonnenen Figuren verhalten. (Abgesehen davon wie widersprüchlich und inkonsistent die Handlung als Ganzes ist.) Das müsste einem doch zu denken geben. Sicher kann man alles ganz ignorant zur Seite wischen und sagen “Es sind eben andere Zeiten”. Aber ist diese Antwort… Weiterlesen »

@Mark Twain: Nur eine kurze Antwort, wegen Spoilern. Genese??? na ja, als 14jähriger habe ich begeistert mit TOS begonnen, gehöre also zu den „alten weißen Männern  „-:)“. Deine Fragestellung weist wieder so auf die Wahre“ („könnte ich ja noch verstehen“) und die (?) Andere (Oh Gott: Mainstram) Star Trek Meinung hin. Jeder hat sein Star Trek „Universum“, mit seinen Meinungen. „Meine“ lieb gewonnen Figuren verhalten sich so, wie ich es im gesetzteren Alter und im realen Leben (also mit Konflikten, abseits der Roddenberry-Utopie) erwarte. Und Picard…ist eben alt geworden. Das kann man ruhig merken, aber für mich ist er immer… Weiterlesen »

Danke für die Rückmeldung. Nein, da war kein überheblicher Ton, nur mein eigenes Entsetzen über die neue Serie selbst. Entschuldige, auf diese sogenannten Statistiken gebe ich nicht allzu viel. Da ist mir die Darstellung Deiner Ansicht viel wertvoller.

Also ich bin Fan seit den 80er und mg die neuen Serien sehr. Die 3 Staffel Picard besonders. Für mich ist das das beste seit DS9.

Ja die FOLGE war MEGA !!!! Mehr später in der Spoiler-Review 🙂

Die ganze Handlung ist eine Katastrophe, nichts ist logisch. Captain Shaw ist bei mir endgültig unten durch, und Picard ist wieder Statist in seiner eigenen Serie. So ein Quatsch. Es läuft genauso erbärmlich wie in Staffel eins und zwei, mit dem Unterschied, dass jetzt wirklich ALLE TNG-Helden demontiert und deklassiert werden. Und was ist das bitteschön für eine Geschichte? Nur noch zwei Episoden und es ist kaum etwas Richtiges passiert. Die Handlungsfäden kommen nicht in Fahrt, alles wird verschleppt. Discovery lässt grüßen.

Ergänzung: Riker fasst es im Konferenzraum selbst zusammen: “Wir wissen eigentlich nichts.”

Abscheulich!!!! Ich verachte diesen neuen Picard! Ein Mörder! Glückwunsch Autoren ihr habt ihn endgültig zerstört!

Du weißt schon, dass das nur eine TV Serie ist? Da wurde niemand wirklich umgebracht. Auch Enterprise, Titan und wie sie alle heißen mögen, sind nur Fiktion.

Zur Folge: Definitiv besser, als das bisher gesehene in Staffel 3 und garantiert besser, als alles in Staffel 2. Keine hohe Unterhaltung, aber dafür schaut man auch nicht Star Trek. Immerhin schauspielerisch sind die Leistungen aber besser, als in TNG, welches oft so wirkte, als würden die Darsteller ihre Texte vom Teleprompter ablesen.

Hallo Petoschka und Hanno, @Petoschka, ich schließe mich Dir weitgehend an. Star Trek konnte allerdings manchmal schon auch hohe Unterhaltung sein, in einigen Folgen war es durchaus philosophisch. Für mich war Star Trek immer eine Mischung aus Philosophie, der Auseinandersetung mit gesellschaftlichen Problemen, Weltraum-Action, wissenschaftlicher Fiktion (Scifi), Charaktermomenten, dem Entdecken neuer Welten und Teamwork. Folge 8 ist für mich nicht die beste der 3. Staffel. Aber die 3. Staffel ist – trotz mancher Schwächen – definitiv besser als Staffel 1 und vor allem besser als Staffel 2! Die schauspielerischen Leistungen in TNG habe ich nicht als schwach empfunden. Aber Du… Weiterlesen »

Keine hohe Unterhaltung? Aber was ist mit Folgen wie “die seuche” “Wem gehört data” oder “das standgericht”. Das war verdammt hohe Unterhaltung und von solchen Folgen ist pic noch sehr weit entfernt. Man sollte es eher als eine Weiterführung der TNG Kinofilme sehen und damit fährt zumindest season 3 m.m.n. sehr gut

Wen hat Picard den ermordet??

Hanno meint die Weltraum-Aktion von Picard und seinem Junior.

Eigentlich hatte ich Hanno gefragt. Aber wenn es darum ging:
Klassiker, ausschalten eines Gegners!

Klassiker ja, aber bei den Klassikern steckt wohl mehr Hirnmasse drin. Über die ganze Formwandler-Verschwörung weiß man nichts. Und dann killt man leichtfertig Vadic und zerstört obendrein die Würger? Das ist doch strohdoof. Man beraubt sich damit jeder Möglichkeit, dieser ganzen Verschwörung auf den Grund zu gehen und taktische Vorteile zu beziehen (indem man beispielsweise das Schiff zerstört). Kann ich nicht nachvollziehen.

Na ja, strohdoof??
Die Lage für Picard und Co:

Spoiler
Die Shrike ist immer noch eine Bedrohung und hat die Feuerüberlegenheit. An Bord nich jede Menge Formwandler und Vadic, welche die Leute abmurkst. Die Computer der Shrike sind von Raffie ausgelesen. Großer Zeitdruck, wegen dem Frontier Day. Aus Vadic und den Formwandlern hätten die eh nichts herausbekommen oder wolltest du die quälen.
Entschluß: Formwandler loswerden, Shrike zerstören, die Daten auswerten und ab zum Frontier Day!

Also . Sinnvoll!

Also Shaw fand ich in den letzten beiden Folgen das erste mal halbwegs erträglich. Dieses bockige Kleinkindverhalten der ersten Folgen war hochgradig lächerlich. Aber Dein Kommentar liest sich ohnehin eher wie der, eines enttäuschten Fanboys / Fangirls. Ich wette in nur einem Jahr ist er Dir peinlich.

Mir ist jetzt bereits alles peinlich. Oh, danke für den Hinweis, dass alles nur Fiktion ist. Ich dachte schon, es wäre echt gewesen und wäre gleich neben meiner Haustür passiert. Aber in einem früheren Leben habe ich mal Star Trek geschaut, um mich inspirieren zu lassen und nicht eine Mischung aus Game of Thrones und GZSZ zu schauen.

Oh Gott, einfach nur schrecklich die Folge. Staffel auf dem Weg nach unten…

Der Jack-Schauspieler legt die Messlatte hoch an, finde ich auch. Frakes und Sirits haben ihre schwachen Lines aber nicht unbedingt mit good acting gerettet. War alles sehr unterwältigend. “Es macht vielmehr den Eindruck, als ob Sirtis und Frakes über die Probleme ihrer Charaktere sprechen würden und nicht die Figuren selbst.” Ja, die ganze Episode hatte viel “tell” anstatt “show”, viel Schreibsprache, wenig Sprechsprache und wenig Filmsprache. Dauernd wurde was gesagt, was nicht gesagt werden musste. Besonders die eine Szene auf der Brücke, in der sich konkret auf die Sternenflotte bezogen wird… hätte man auch einfach mit Perspektivenwechsel, Augen und Gesichtern… Weiterlesen »

"Surrender" ist ein solider Action-Thriller, der von der Tatsache ablenken möchte, dass die Staffel seit ihrer Halbzeit auf der Stelle tritt. Trotz des vordergründigen Geiseldramas ist es vor allem der innere Konflikt zwischen Data und Lore, der für das eigentliche Statement dieser Folge sorgt. Und das ist eine Absolution der Serie für sich und ihre Fans, ohne jeden kritischen Gedanken in Nostalgie schwelgen zu dürfen. Eine seltsam selbstzufriedene Haltung für ein einst der Zukunft und neuen Gedanken zugewandtes Science-Fiction-Epos.Kurzrezension: Star Trek: Picard 3x08 - "Surrender"
38
0
Was ist deine Meinung? Kommentiere!x