Die Welt am Abgrund! Der Anti-Lebens-Virus verbreitet sich rasant auf der ganzen Erde und verwandelt Menschen in geifernde, mordende Untote. Superman, Wonder Woman, Robin, Superboy und andere Helden stemmen sich verzweifelt gegen die Zombie-Apokalypse, während Batman bereits dem Virus zum Opfer gefallen ist. Black Adam, der finstere Herrscher des Wüstenstaats Kahndaq, bekämpft die Zombie-Seuche mit äußerst drastischen Mitteln und scheint damit Erfolg zu haben. Doch dann wird eines der mächtigsten Wesen des Planeten vom Virus befallen und führt eine ganze Armee der Untoten in die Schlacht Zombies gegen Superhelden.
Kritik
Was bei Marvel die “Marvel Zombies” das ist bei DC “DC Horror”. Und wenn eine Reihe so einschlägt bzw. erfolgreich ist, wie besagte Marvel Zombies lässt die Konkurrenz natürlich nicht lange auf sich warten. Zeichnungstechnisch gibt es hier in diesem Band, da ja mehrere Zeichner beteiligt sind, immer mal wieder leichte Unterschiede. So wirken die Figuren manchmal etwas abstrakter, in anderen Szenen aber wie aus den anderen Comicserien mit hohem Detailgrad. Insgesamt fallen die Unterschiede nur marginal ins Gewicht und auch wenn die Gesichter diesesmal nicht ganz so oft Emotionen tragen – kein Wunder, sind doch alle meist hinter ihrer Maske versteckt – bleibt die Story trotzdem emotional.
Dabei fängt es noch wie ein Standardwerk an. Wobei Anfang hier etwas zuviel gesagt ist, denn genau genommen ist das schon Band Drei der DC-Zombieserie. Dieser beginnt aber am Anfang und zeigt, wie alles begann. Auch hier ist, ähnlich wie bei der Konkurrenz, die Geschichte in einem Paralleluniversum angesiedelt – das Multiversum machts möglich. Anders als bei Marvel handelt es sich aber bei DC um einen gezielten Angriff von Darkseid, der die Technologie der Welt benutzt, um alle mit dem Antileben zu infizieren. Das ist natürlich zugleich auch ein kleiner Seitenhieb auf die technisierte Welt.
Ansonsten geschieht vor allem zu Beginn das übliche: Chaos, die Helden versuchen alle zu retten, merken aber, das dies nicht geht und sie stattdessen auch selber verwandelt werden können. So weit so gut. Vor allem kann man sich bei solchen Parallelgeschichten immer austoben und eben eine Menge Helden über die Klippe springen lassen. So segnet vor allem Batman gleich zu Beginn das Zeitliche und sein Sohn tritt in seine Fußstapfen. Überhaupt sind viele bekannte (und unbekanntere) Charaktere vertreten.
Es folgen die obligatorischen Evakuierungsmissionen, bis man schließlich zum Kampf mit den transformierten Superhelden ansetzt. Bis hierhin wandelt der Band auf eher ausgetretenen Pfaden, weswegen vor allem der Anfang schon etwas langweilig ist. Auch wenn es natürlich schön ist, das sich Helden und Schurken hier zusammentun müssen. Für charakterliche Auflockerung sorgt vor allem Talia, welche mit ihren, eigentlich ernstgemeinten, dann aber eher witzigen, Auftritten zu einem der Highlights des Bandes zählen. Aber auch sonst zeigen vor allem auch die jungen Helden, das sie gut zusammenwachsen können.
Vor allem gegen Ende spielt die Geschichte dann ihre Stärken aus, wenn selbst Lex Luthor über seinen Schatten springen muss oder sich die Helden auf eine Mission begeben, von der sie womöglich nicht mehr zurückkommen. Hier kann man durchaus mitfühlen und am Ende sogar überrascht werden, wenn es dann doch nochmal gut ausgeht. Und auch wenn die Gefahr zunächst gebannt scheint, bei Erfolg wird sicher auch hier noch eine Fortsetzung folgen.
Letzten Endes sind wir alle nur Geschichte(n) Diese düsteren, wunderschönen und skurrilen Geschichten stecken voller albtraumhafter Schrecken sowie heroischer Triumphe aus allen Ecken und Enden des Raumes und der Zeit. Die Geschichten von alten Wundern und Mysterien wurden von Generationen von Time Lords überliefert und jungen Time Lords beim Zu-Bett-Gehen vorgelesen. Die wunderschön bebilderte Kollektion bietet fünfzehn Märchen aus der Welt von Doctor Who und ist das perfekte Weihnachtsgeschenk für den Doctor-Who-Fan. – Die Geschichten präsentieren verschiedenste Inkarnationen des Doktors sowie diverse Monster und Gegner. – Die meisten der Geschichten sind von echten Märchen inspiriert.
Kritik
Mit den “Time Lord Märchen” liegt ein neues Doctor Who-Buch in edlem Hardcoverformat vor. Wie der Titel schon andeutet, enthält dieses 15 Geschichten, die an Märchen angelehnt sind. Wer jetzt fragt, wie das funktionieren kann, der wird schnell eines Besseren belehrt. Denn die einzelnen Geschichten funktionieren in der Tat recht gut und natürlich darf auch der Doktor (in den meisten von ihnen) nicht fehlen.
Bei dieser Fülle an Geschichten würde es wohl den Rahmen sprengen, wenn man sich jede Einzelne anschaut, daher wollen wir im Folgenden nur exemplarisch ein paar näher in Augenschein nehmen. Die Geschichten an sich sind dabei angenehm kurz und meist nach wenigen Seiten auch schon wieder vorbei. In jeder Geschichte gibt es zudem eine kleine Illustration, die zu eben dieser passt. Zwar in Schwarzweiss aber durchaus schön anzusehen, vor allem weil auch meist die Silhouette des Doktors dort zu sehen ist. So kann man raten, um welchen Doktor es sich handelt, da dies meist nicht gesagt wird. Wobei hier aber auch die Beschreibungen in der Geschichte selbst meist schon ausreichend sind.
Die Geschichten sind, wie erwähnt, an Märchen angelehnt. So gibt es etwa eine Homage an “Die Schöne und das Biest” (hier: Helana und das Biest), bei der diesmal der Doktor das Biest heilt. ODer es gibt “Schneewittchen und die sieben Schlüssel”, bei der die titelgebende Heldin alle Schlüssel einer Weltuntergangsmaschine suchen muss. Hier bekommt man schonmal einen guten Einblick darin, wie der Hase bei diesen Geschichten läuft.
Eine der Besseren Stories ist etwa auch “Der Cybermatfänger von Hamlyn”, in der der zweite Doktor, ganz in seiner Flötentradition, als Fänger der besagten Tierchen auftritt. Aber was heißt an dieser Stelle “besser”? Eigentlich sind ausnahmslos alle Geschichten in diesem Band richtig richtig gut. Hier hat man sich mal ein Experiment getraut, das voll aufgegangen ist. Die Geschichten sind kurz, manchmal witzig, manchmal spritzig, manchmal auch etwas actionlastig und machen jede Menge Spaß. Natürlich darf man bei solchen Kurzgeschichten nicht unbedingt tiefergehende Charakterentwicklungen erwarten, aber was man hier von den Helden und Heldinnen (es ist ja nicht immer nur der Doktor) geboten bekommt, kann sich ebenso sehen lassen.
Das ist ebenso erfreulich, waren die sonstigen Romane von Doctor Who in letzter Zeit eher mittelmäßig. Als Fan sollte dieses Buch daher in keiner Doctor Who-Sammlung fehlen – und dank Hardcover macht es sich auch ganz gut im Bücherregal.
Nach einer Covid-19-bedíngten langen Wartepause kehrt “Star Trek: Picard” zurück. Die erste Episode lässt (wieder einmal) auf eine tolle Geschichte im ausgehenden 25. Jahrhundert hoffen. Der Auftakt ist jedenfalls nahezu perfekt. Warnung vor (unwesentlichen) Spoilern!
Der Teaser wurde bereits letzte Woche in Wil Wheaton’s After-Show “Ready Room” gezeigt: Wir folgen einem Sicherheitsteam durch die Korridore eines Föderationsschiffs. Roter Alarm, Funken fliegen, Personal wird durch die Gänge geschleudert. Eine kurze Verschnaufpause im Turbolift, bis sich die Türen zur Brücke öffnen, und die Hölle losbricht. Ein nicht näher identifizierter Eindringling durchbohrt mit Metalltentakeln die Brückenstationen, Phaserfeuer prallt an dessen Schilden ab. Die Brückenbesatzung und Sicherheitsteams werden niedergeschossen. Jurati, Rios, Seven of Nine und Picard sind auf der Brücke, das Schiff scheint verloren. Picard befiehlt die Selbstzerstörung, der Countdown läuft ab – und der Vorspann beginnt.
Seven of Nine in “The Star Gazer”
Die rasanten ersten Sekunden von “The Star Gazer” sind der Auftakt eines Staffelpiloten, der nahezu alles richtig macht. Und zwar nicht nur innerhalb des Rahmens, den die ersten zehn Folgen “Picard” vor zwei Jahren gezogen haben. Diese 56 Minuten treffen den Ton, den wir von Anfang an von “Star Trek” erwartet hätten.
Alte Freunde an neuer Stelle
Die Figuren der ersten Staffel finden wir 2401 (mehr als anderthalb Jahre nach “Et in Arcadia Ego”) in neuen, sehr passenden Rollen: Picard ist Kanzler der Sternenflottenakademie, Raffi kommandiert die Excelsior, Rios eine neue Stargazer, Soji und Jurati bereisen als Botschafter der Synths die Föderation, Elnor hat sich in der Starnenflottenakademie eingeschrieben und Seven fliegt mit der La Sirena für die Fenris Ranger Hilfsgüter durch die Galaxie.
Jurati & Soji in “The Star Gazer”
Das neue Setup fühlt sich absolut stimmig an. Das kontroverse Ende der ersten Staffel wird kurz adressiert, dann aber auch schnell für einen Neustart beiseite geschoben. Das ist auch gut so. Denn so richtig überzeugend war die Auflösung der ersten Staffel nicht. Der neue Showrunner Terry Matalas (“12 Monkeys”) behält mit den Figuren das Beste, was Staffel 1 zu bieten hat, verwirft fast den ganzen Rest und verschafft ihnen und uns den notwendigen Neustart.
The Star Gazer
Die erste Episode ist sehr dicht und legt einige spannende Themen und Storystränge an. Die Beziehung zwischen Picard und seiner Mutter, sowie seine fehlende Familienbindung sind ein roter Faden durch dieses erste Kapitel, aber auch seine Vergangenheit als Sternenflottenkapitän, Begegnungen mit Q und den Borg legen den Grundstein für dieses neue Abenteuer. Wenn man “12 Monkeys” als Maßstab nimmt, ist es möglich, dass Matalas hier bewusst beginnt, sehr viele Anknüpfungspunkte für künftige Episoden auszulegen, deren Tragweite durch Raum, Zeit und alternative Realitäten noch kaum abzuschätzen sind.
Aber selbst wenn nicht: Die erste Folge findet einen vergleichsweise glaubwürdigen Weg, Picard aus dem Unruhestand auf der Erde zurück auf die Brücke eines Sternenflottenraumschiffs zu bringen. Sie führt eine spannende Dekonstruktion von Picards Privatleben durch. Und sie zeigt ein (halbwegs originelles) Mysterium rund um eine Weltraumanamalie, das spektakulär aufgelöst wird. Wohlgemerkt: alles in einer Episode.
Im Gegensatz zu praktisch allen Live-Action-“Trek”-Produktionen der letzten Jahre hängt meine Freude und Wertschätzung für “The Star Gazer” nicht an der Frage, wie offene Handlungsstränge über den Rest der Staffel aufgelöst werden. Denn die Episode funktioniert (bis auf ihren unvermeidlichen Cliffhanger) sowohl seitens Plot und Charakterentwicklung auch selbstständig.
Picard & Guinan in einer (leider) überflüssigen Fanservice-Szene
Einzig das seit langem angekündigte Wiedersehen mit Guinan (Whoopi Goldberg) erscheint im Kontext der Einzelfolge wie überflüssiger Fanservice. Aber hier räume ich die Möglichkeit ein, dass mich der weitere Verlauf der Staffel eines besseren belehren mag. Auf die gegebene Erklärung für Guinans sichtlich gealtertes Erscheinungsbild würde ich aber gerne verzichten und dafür das augenfällige visuelle Kontinuitätsproblem zurück – das ist nämlich nicht halb so schlimm. Dankeschön.
Willkommen daheim
Abseits der Handlung dürfte insbesondere jenen Fans das Herz höher schlagen, die in der ersten Staffel viele vertraute Elemente des 24. Jahrhunderts schmerzlich vermisst haben. “Picards” neuer Produktionsdesigner Dave Blass setzt Herman Zimmermanns Vision für das 24. Jahrhundert konsequent fort. In “The Star Gazer” begegnen wir mehr altbekannten und neuen Sternenflottenschiffen als in der ganzen ersten Staffel zusammen. Und statt eines leicht umdekorierten “Discovery”-Sets ist die neue U.S.S. Stargazer ein authentischer Ort mit tollen Details und großartig großformatigen LCARS-Displays. Insbesondere im Kontrast zu vielen anderen Fantasy-Interfaces der letzten 35 Jahre besticht wieder einmal das zeitlose und funktionale Design von Michael Okuda durch Eleganz, Lesbarkeit und der richtigen Dosis Futurismus.
Anders als viele Produktionen der letzten Jahre beschränkt sich Matalas’ und Goldsmans Skript aber keineswegs darauf, Nostalgie durch Namedropping und Easer Eggs zu bespielen. “The Star Gazer” führt selbstbewusst, aber auch sehr organisch und sorgsam einige Neuerungen in das Universum ein. Kein Sporenantrieb, kein Transwarp-Beamen, keine Androiden-Golems. Stattdessen gibt es tadellosen Technobabble, neue Flaggen für Föderationswelten und neuerlich überarbeitete Sternenflottenuniformen.
Warum nicht gleich so: La Sirena, Stargazer, Excelsior & andere Sternenflottenschiffe
Einen echten Coup hat dabei “Star Trek Online” gelandet. Um eine Armada von Sternenflottenschiffen mit neuen und vielseitigeren Designs zu verstärken, wurden vier Schiffsklassen des Onlinerollenspiels für die Episode adaptiert. Hierdurch werden die Sutherland-Klasse (Refit der Nebula-Klasse), die Reliant-Klasse (moderner Nachfolger der Miranda-Klasse), die Gagarin-Klasse (moderner Nachfolger der Shepard-Klasse aus “Discovery”) und die Ross-Klasse (Hybrid aus Galaxy- und Sovereign-Klasse) Filmkanon. Das ist mehr als ein simples Cross-Promotion-Event. Maßgeblich hat der 2D- und 3D-Künstler Thomas “thomasthecat” Marrone hat dazu beigetragen, dass das Spiel in den letzten Jahren mehr und mehr hochkarätige und detailverliebte Designs für Sternenflottenschiffe für das frühe 25. Jahrhundert produziert. So wie die Luna-Klasse der “Titan”-Romane durch “Lower Decks” kanonisiert wurde, wird dies nun verdientermaßen ausgewählten Teilen jenes Rollenspiels zu Teil, das praktisch ein Jahrzehnt im Alleingang “Post-Nemesis-Star-Trek” am Leben erhalten hat. Der visuelle Unterschied zur “Klonschiff-Flotte” aus dem letzten Staffelfinale ist wie Tag und Nacht.
Dave Blass hat auch sonst keine Gelegenheit ausgelassen, den erweiterten Kanon und auch das Fandom einzubeziehen. So darf sich der Modellbauer Bill Krause freuen, dass seine der TOS-Ära nachempfundene Radiant-Klasse im Besprechungsraum der neuen Stargazer als erstes Sternenflottenschiff dieses Namens auftaucht. Und zahllose Cosplayer finden Photos ihrer Auftritte als Gästephotos in Guinans neuer Bar in 10 Forward Avenue wieder (wohl gemerkt, jedes mit Erlaubnis der Urheber).
Eine Schwalbe…
Es mag kleinlich anmuten, aber genau diese Art der behutsamen Modernisierung und Weiterentwicklung des bekannten Kanons war eine der klaren Erwartungen der eingefleischten “Next Generation”-Fans, die stattdessen in der ersten Staffel über recyclete “Discovery”-Sets, -Raumschiffe und -Requisiten hinwegsehen sollten. Weder die neuen Raumschiffe, noch Okudas LCARS-Displays, noch die Rückkehr von blasenförmigen Deflektorschilden haben Konsequenzen für die Story. Aber es verbindet “The Star Gazer” mit der Welt von “The Next Generation”. Das war in der ersten Staffel “Picard” so nie gegeben.
Ob wir weiter derart “verwöhnt” werden, ist ob der zu erwartenden Zeitreisen und parallelen Realitäten natürlich nicht sicher. Genau so wenig (obgleich noch wichtiger) ist sichergestellt, dass diese Staffel “Picard” nicht das selbe schreckliche Schicksal aller vorangegangenen “Discovery”- und “Picard”-Jahrgänge ereilt, und die Story gegen Ende unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbricht. Terry Matalas ist zuzutrauen, die Landung zu schaffen, aber das war auch bei dem hochkarätigen Autorenteam der ersten Staffel der Fall.
Für den Moment darf man sich als Science-Fiction-Fan aber einfach freuen. Denn dieser Staffelauftakt ist das Beste, was wir seit dem Ende von “Deep Space Nine” aus dem 24. – pardon, inzwischen 25. – Jahrhundert zu sehen bekommen haben.
Wir haben uns aus der ersten BlueBrixx-Welle die mittelgroße Version von Captain Picards Enterprise-D aus 521 Teilen herausgepickt, um zu schauen, was das Analog-Lego qualitativ taugt, wie anspruchsvoll der Aufbau ist, wie treu es die Vorlage einfängt und ob wir damit “die nächste Generation” von Nachwuchstrekkies glücklich machen können.
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Hörerinnen und Hörer!
Seit 1998 berichtet das TrekZone Network für euch über Star Trek. Angefangen hat alles mit der “Incoming Message”, dem regelmäßigen “Star Trek”-Newsletter. Ein Jahr später, 1999, ging die erste Website des TZN online.
Heute freuen wir uns sehr, Euch in unserer neuen TrekZone begrüßen zu dürfen. Vor langer Zeit haben wir es bereits angekündigt: Die TrekZone sollte durch das Podcastnetzwerk Communicator und das Star Trek Radio erweitert werden. Seit über einem Jahr arbeiten die Redaktionen bereits inhaltlich intensiv zusammen. Ab heute endlich gemeinsam auf einer Website.
Neue Website, bekannte Strukturen
Es mag sich auf der neuen Website zwar einiges geändert haben, wir bleiben uns allerdings treu. Die Menüführung und die Kategorisierung der Artikel übernehmen wir aus der alten TrekZone Website. Die erste Website war immerhin online von 1999 bis 2018 und hatte sich in dieser Zeit kaum verändert. 2018 musste die alte Website aufgrund technischer Komplikationen leider offline genommen werden. Alle TrekZone Fans werden deshalb auch mitbekommen haben, dass wir die altbekannten und liebevoll ausgewählten Hintergrundbilder (s. daily trek, gaming zone etc.) aus der Originalwebsite mitgenommen haben. Was wir leider weiterhin nicht mitnehmen konnten, sind die alten Beiträge. Aber keine Sorge, auch in Zukunft werden wir weiterhin daran arbeiten, euch auch die ganz alten Beiträge zur Verfügung zu stellen.
Vorher – Nachher: Die neue Website ist zwar moderner und an die heutigen Lesegewohnheiten angepasst, steht aber in der Tradition der ersten TrekZone Network Website.
Durch den Zuwachs des Communicator haben wir natürlich einen angemessenen Bereich für die Podcasts auf dieser Website geschaffen. Communicator ist in Zukunft der Podcast des TrekZone Network und wird alle unsere alten und neuen Produktionen beinhalten. Podcasts werden auch in Zukunft noch stärker redaktionell eingebunden sein und durch vielfältige Themen die Inhalte des TrekZone Network aufwerten.
Nicht zuletzt wird auch das Star Trek Radio in das TrekZone Network stärker integriert. Podcasts des Communicator werden weiterhin regelmäßig im Radio zu hören sein. Einen integrierten Webplayer findet ihr auf der entsprechenden Seite.
Passend zum Start der neuen Website, veranstalten wir ein Gewinnspiel
Was erwartet uns in Zukunft?
Es gibt viele weitere kleine und große Änderungen an zahlreichen Stellen auf unserer Plattform. So habt ihr nun auch die Möglichkeit, euch einen festen Benutzeraccount auf unserer Website anzulegen und so einfacher Kommentare zu schreiben und am Trekbarometer teilzunehmen. Ein Blick in unsere neue Kommentarsektion wird sich auch deshalb lohnen, da diese nun deutlich aufgeräumter ist und dadurch strukturierte Diskussionen ermöglicht. Wir haben uns zudem dazu entschlossen, unser altes Forum “TrekBBS” final zu deaktivieren. Die notwendigen Schritte, um das Forum an heutige technische Standards anzupassen wären unverhältnismäßig gewesen. Durch die neugeschaffenen Diskussionsmöglichkeiten auf unserer Seite unter jedem unserer Beiträge bietet jedoch eine adequate Ausweichmöglichkeit.
Wir sind gespannt, wie euch die Neuerungen gefallen, was für Eindrücke ihr habt. Lasst es uns gerne wissen. Wir freuen uns auch, wenn ihr uns eure Ideen mitteilt, wie die Website und die Community zukünftig gestaltet werden kann.
Zu Anfang sei erwähnt, dass der gefürchtete Reinfall diesmal ausgeblieben ist. Nach letzter Woche geht es wieder aufwärts, wenn auch nicht derart, wie man es sich vielleicht gewünscht hätte. Dazu werden wieder ein paar Discovery-Manierismen zuviel bedient.
WTF??
Kommen wir daher gleich zu den negativen Punkten zu Beginn. Nach der fehlgeleiteten Aktion letzter Woche wird die Discovery nun durch die galaktische Barriere geschickt. Allerdings werden es die Delegationen diverser Völker nicht rechtzeitig schaffen, so das die Discovery denn auch allein losfliegen wird.
Ist das euer Ernst? Die Discovery hat einen Sprungantrieb. Zack, nach Ni’Var, die Delegierten an Bord gebeamt und dann gleich weiter zur galaktischen Barriere. Zeitverlust: maximal 5 Minuten. Da das Schiff eh noch zwei Stunden braucht um ausgerüstet zu werden, kann mir keiner sagen, dass es darauf noch ankommt. Hier wurde wieder einmal Logik geopfert, um die gewünschte Konstellation herbeizuführen.
Und die besteht nunmal darin, das T’Rina und die Föderationspräsidentin mitkommen (müssen). Zugegeben, das führt zu einigen durchaus netten Szenen (dazu kommen wir später noch) bleibt aber trotzdem zu konstruiert. Ebenso wie das Klischee des nervigen Wissenschaftlers in der Runde zu Beginn.
Macht der neue Wissenschaftler irgendwas anderes, außer in jeder Szene was zu Essen? (Bild: Discovery 4×10, Paramount+)
Dann verabschiedet sich auch noch ein altbekanntes Crewmitglied, namentlich Bryce, der, ähnlich wie schon seine Vorgänger, einfach so vom Schiff (und damit wohl aus der Serie) komplimentiert wird. Ähnliche Schicksale haben ja zuvor schon Nhan und Tilly erlitten, wobei man bei denen wenigstens die Namen kannte, da sie ja öfter mal im Mittelpunkt standen. Bryce dürften wohl die wenigsten vermissen, auch weil er eben kaum Entfaltungsspielraum bekommen hatte. Ob er wie Nhan später mal wieder vorbeischaut?
Als „Ersatz“ kommt dann gleich wieder Adira an Bord – leider. Immerhin ist Gray nicht mehr dabei, aber mit der Figur werde ich nunmal immer noch nicht warm, auch weil eben vieles darauf hindeutet, das man sie nur wegen ihres Non-Binär-Status an Bord genommen hat. Dey hat dann in dieser Folge auch nur wenig zu tun. Zum einen lobt Stamets sie über den Klee vor Burnham, nur ums ich später im Maschinenraum eben dafür wieder zu entschuldigen.
Darauf hätte man gut und gerne verzichten können, zumal man sicher andere Wege hätte finden können, ihre Rückkehr bekannt zu geben. Und apropos Stamets: Vom Streit zwischen ihm und Burnham vom Ende der dritten Staffel ist wohl wirklich nichts übriggeblieben, wenn die beiden hier wieder ganz normal miteinander reden. Das deutete sich zwar schon zu Staffelbeginn an, aber wer noch daran glaubt, das hier noch was käme, wird spätestens hier eines Besseren belehrt. Schade, auch hier blieb Potential auf der Strecke.
Ein weiterer Facepalm-Moment ereignet sich dann während des Flugs durch die Barriere, als Nielsen anfängt, darüber zu schwadronieren, was sie gern machen würde, wenn man das hier überlebt. Durch die vierte Staffel hindurch hat man ja in der größten Krise die Charaktere einfach drauf losreden lassen, um ihnen „Tiefe“ zu verleihen. Dass das kein probates Mittel ist, hatte ich ja schon mehrfach erläutert, hier kam das anscheinend wieder zum Tragen. Es war an der Stelle nicht ganz so schlimm, da die anderen sich ihr anschließen und ebenfalls was zum Besten geben. Vielleicht macht man das ja im Angesicht des Todes wirklich so. Es weckte aber trotzdem eher negative Assoziationen.
Tarkas Vergangenheit
Ein Nebenstrang dieser Folge betrifft Tarka und Book, welche sich programmierbare Antimaterie besorgen wollen, um der Discovery folgen zu können. Okay, auch hier muss man erstmal schlucken, weil, 32.Jahrhundert hin oder her, das ist schon hart zu schlucken, selbst für so ein Wunderwerk wie programmierbare Materie. Immerhin geht das Zeug bei Kontakt mit Materie immer noch in die Luft, und es nun quasi programmierbar zu machen… das riecht schon wieder etwas nach Drehbuchbeugung.
Aber sehen wir darüber mal hinweg, beginnt dieser Strang damit, das Book Tarka aus dem Schiff werfen will, was aufgrund seiner Handlungen nur folgerichtig ist. Der macht ihm aber schnell klar, das dieser ihn braucht, wenn er den Kurs weiter folgen will. Der weitere Verlauf der Folge beschäftigt sich damit, dass die beiden in eine alte Anlage der Smaragdkette eindringen, was genutzt wird, um Tarkas Geschichte zu erzählen.
Leider muss ich aber sagen, das mich dieser Strang zu diesem Zeitpunkt in der Staffel halt leider gar nicht mehr interessiert. Die beiden hätten die Discovery auch einfach machen lassen können, sind aber immer noch besessen von der DMA-Zerstörung. Also muss man sie irgendwie auf die andere Seite bringen. Wenn man sich den – durchaus gelungenen – Flug der Discovery anschaut (dazu später) fragt man sich an der Stelle schon, ob es auch für die zwei nicht einfacher gehen würde. So oder so dürfen sie vermutlich in der nächsten oder übernächsten Folge mit wehenden Fahnen als Rettung (oder als diejenigen, die es erneut versauen) auftreten.
Kommt fast schon zu spät: Tarka und Oros. (Bild: Discovery 4×10, Paramount+)
Doch zurück zu Tarkas Vergangenheit. Hier erfährt man näheres zu seiner Gefangenschaft und dem ominösen Freund, den er sucht, wobei es sich positiverweise wohl wirklich nur um einen Freund handelt und nicht seinen Partner. Zwar sind die Szenen der beiden ganz gut und man kann auch nachvollziehen, wie sie sich näherkommen, eigentlich will man aber wissen, wie es auf der Discovery weitergeht.
Charakterlich bekommt Tarka aber immerhin etwas mehr Profil verpasst und auch Oros‘ „Ich verzeihe dir“ am Ende ist emotional gut umgesetzt. Der Handlungsstrang ist also durchaus in Ordnung, wirkt an dieser Stelle der Staffel, zumindest für mich, aber etwas aufgesetzt.
Back to the Roots
Und damit zum Hauptstrang der Folge: Der Flug der Discovery durch die Barriere, der recht solide umgesetzt ist. Da ist zum einen die optische Seite zu nennen. Die Barriere hat ein, meiner Ansicht nach, durchaus passendes visuelles Upgrade im Vergleich zu TOS erhalten, von daher kann ich damit leben. Auch der Flug hindurch ist Effektetechnisch gut umgesetzt. Vor allem gefällt hier der Ausflug in die Schwarzweiß-Welt, um die Auswirkungen der Barriere darzustellen.
Über die Implikationen und das eigentlich da draußen noch 0 lauern müsste, hatte ich mich ja schon ausgelassen. Neben den Crewmitgliedern dürfen aber auch die Präsidentin und Burnham während der Krise zu einem Gespräch verschwinden. Erstere macht zwar an Bord eine gute Figur, und stellt zu Beginn klar, das sie beim diplomatischen Weg das Sagen hat. Michael stimmt zwar zu aber als langjähriger Discovery-Zuschauer ahnt man hier schon Schlimmes für die nächsten Folgen.
Der Monochrom-Effekt beim Übergang gefällt. (Bild: Discovery 4×10, Paramount+)
Was aber gefällt ist, das die Präsidentin und Michael näher zusammenrücken und ihre Diskussion darüber, ob man der Besatzung nun sagen soll, das Ni’Var und die Erde in Gefahr sind oder nicht erinnert durchaus an gute Trek-Szenen. (Hier ist dann übrigens die große Bedrohung für die beiden Planeten, auch wenn es immer noch keine galaktische Katastrophe ist).
Klar hat Michael hier wieder Recht, im Gegensatz zu anderen Folgen fühlt es sich hier aber verdient an. Immerhin haben wir zuvor auch etwas über die Beweggründe der Frau erfahren und Michael tritt dann auch zurück, um ihr die Initative zu überlassen. Solch sich organisch entwickelnden Szenen sind leider keine Selbstverständlichkeit bei Discovery.
Als letzte Charakterentwicklung darf hier Saru ins Fettnäpfchen treten und T’Rina seine Gefühle gestehen, sehr zur Freude von Hugh. Auch das fühlt sich gut entwickelt und verdient an und vermag zu gefallen. Findige Zuschauer ahnen bereits, das T’Rina an Bord bleiben wird, dennoch darf man auf die weitere Entwicklung hier gespannt sein.
Zuletzt fliegt man aber nicht die 10C-Sphäre an, sondern einen Planeten in der Nähe. Damit zieht man den Erstkontakt allerdings wieder unnötig hinaus. Scheinbar brauchte man noch etwas, um die letzten drei Folgen, welche parallel zur neuen Picard-Staffel laufen, zu füllen. Leute, ihr habt nur 72 Stunden, bis Ni’Var und die Erde zerstört werden… aber hey, fliegen wir erstmal einen Planeten an.
Wir werden ja in der nächsten Folge sehen, wie es ausgeht.
Das jüngste Abenteuer der Discovery ist wahrlich eine Grenzerfahrung. “The Galactic Barrier” macht einiges richtig und erweist sich damit als die bislang wohl stärkste Episode der laufenden Staffel. Was Captain Burnham und Co. am Rande der Milchstraße erwartet, klärt unsere ausführliche Episodenkritik. Aber Vorsicht: Spoiler-Alarm!
Die vierte Staffel von “Star Trek: Discovery” geht mit großen Schritten auf das Staffelfinale zu. In “Rubicon” hat Captain Burnham die Renegaten Booker und Tarka ausfindig gemacht. Sie muss nun alles daran setzen, beide von ihrem gefährlichen Plan abzuhalten. Ob der Rubikon hierbei tatsächlich überschritten wird, lest ihr in unserer Zweitrezension. Aber Vorsicht: Spoiler-Alarm!
Wir sehen uns Folge 9 aus der aktuellen Staffel von “Discovery” an. Wird die DMA endlich ausgehen oder ist dieser neuartige Kopierschutz doch penetrant? Anders ausgedrückt: Achtung, Spoiler!